<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Junior:
Hallo Leute,
Finde die Untersuchung ganz interessant, sollte man mal über das ganze Land ausdehnen. Kommen bestimmt schöne Ergebnisse raus !
Gruß
Junior<HR></BLOCKQUOTE>
Servus Junior,
die Statistik war schon vorher irgendwo veröffentlicht und es gab auch einen thread dazu, ich weiss nur nicht mehr wo.
Die Ziffern erscheinen mir grundsätzlich plausibel, vielleicht etwas nach unten geschönt, da sie dem Idealbild der Kirrjagd entsprechen.
Gehe ich von einer 100% Fertilität bei Sauen ( die letzten Jahre lagen wegen der guten Mast wahrscheinlich darüber ) so muss ich theoretisch den halben Frühjahrsbestand abschöpfen.
Bei einem Abschuss von 5 Stk/ Jahr/100 ha, kann man somit von einem Frühjahrstand von 10 Sauen/100 ha ausgehen im Jahreschnitt von angenmommen 7,5 Sauen/100 ha.
Bei 1 Kirrung/100ha bekommen also 7,5 Sauen 200 kg Mais p.a. vorgelegt, was die stolze Menge von 73 Gramm Mais/Tag/Sau ausmacht. Nicht eingerechnet sind dabei die normalen Verluste durch Mäusefrass etc.
Bei diesen Ziffern von einer Schweinemast zu sprechen ist wohl überzogen im Gegenteil stimmen die Ziffern wird in den untersuchten Revieren vorbildlich gekirrt. Dass man trotzdem im Schnitt 10 Ansitze/Sau benötigt spricht wohl für die Schwierigkeit der Sauenbejagung auch an der Kirrung.
In der Studie stand auch glaube ich, dass weit mehr als 50% des Sauenabschusses an den Kirrungen gemacht wird, d.h. das im Umkehrschluss eine Sauenbejagung ohne Kirrung den Zuwachs bei weitem nicht abfangen könnte und daher z.B. die Schäden exponential ansteigen würden.
z.B bei 100 % Fertilität, Frühjahrsstand 2002 10 Stück, Abschuss mit Kirrung 5 Stück, ohne Kirrung 2,5 Stück
Frühjahsstand:
mit Kirrung ohne Kirrung
2003: 10 Stk 15 Stk
2004 10 Stk 25 Stk
2005 10 Stk 45 Stk
2006 10 Stk 85 Stk
Fairerweise müsste man natürlich berücksichtigen, dass in der Variante ohne Kirrung bei zunehmender Sauendichte auch die Chancen je Ansitz/Birsch steigen aber mit Sicherheit nicht so progressiv wie Bestandszunahme.
Der beste Garant für eine weitere Sauenzunahme ist somit eine Einschränkung der Kirrjagd.
Gruss
H.