Schwarzwild JJ 2012/2013

Registriert
21 Apr 2003
Beiträge
2.671
:15:

Gestern gut durchmischte Truppe vorgehabt, aber zu schnell. Heute bei bestem Büchsenlicht einzelnes Schwein (ordentlicher Koffer), Ansprache nicht sicher durchführbar, Finger blieb gerade. Das Schwein war eigentlich schon in der Sommerschwarte. Spricht das für Bache?

Weidmannsheil.
 
Registriert
1 Mai 2006
Beiträge
1.263
Hier gehört es ja eigentlich hin. :13:

Es war mal wieder soweit :18:

10009557sp.jpg


Rest kennt ihr ja :26:

55kg
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil sauer 202
Das neue Jagdjahr hat begonnen und ich kann zur Zeit nicht raus.
Sehr schade.Ab Donnerstag werde ich erst wieder ins Revier kommen.

Gruß
 
Registriert
1 Mai 2006
Beiträge
1.263
Von Hameln schrieb:
Waidmannsheil sauer 202
Das neue Jagdjahr hat begonnen und ich kann zur Zeit nicht raus.
Sehr schade.Ab Donnerstag werde ich erst wieder ins Revier kommen.

Gruß

Waidmannsdank!
Ich hatte gestern Abend drei verschiedene Truppen da, eine an der Kirrung, eine nur gehört, naja und die dritte "Truppe" war der junge Freund hier :23:

Das Licht ist momentan einfach nur super!
 
Registriert
1 Mai 2006
Beiträge
1.263
schweisshund schrieb:
:15:

Gestern gut durchmischte Truppe vorgehabt, aber zu schnell. Heute bei bestem Büchsenlicht einzelnes Schwein (ordentlicher Koffer), Ansprache nicht sicher durchführbar, Finger blieb gerade. Das Schwein war eigentlich schon in der Sommerschwarte. Spricht das für Bache?

Weidmannsheil.

Das spricht eigentlich eher für einen Keiler. Bachen die vor kurzem gefrischt haben sind in der Regel länger "schwarz".
 
Registriert
19 Sep 2011
Beiträge
1.094
Waidmannsheil auch von mir. Ich bin soeben nach Hause gekommen....hatte eine einzelne eher schwache Sau vor. Kam um kurz nach 1, ich war mir nicht ganz sicher aber ich denke es war ein kleines Keilerchen ca. 35kg. Ich hab lange zugeschaut aber zum Schuß konnte ich mich nicht recht durchringen....hat sie nochmal Schwein gehabt.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Mir sind sie gestern Abend um kurz vor 10 in den Wind gelaufen als sie von hinten angewechselt sind. Heute Abend geht´s weiter, den Mond muss man ausnutzen.
 
Registriert
10 Nov 2008
Beiträge
5.326
Waidmanns Heil allen.

Am Samstag nach einem langen Arbeitstag hatte ich mich um 20:20 Uhr mehr oder minder widerwillig nochmal aufgerafft um ins Revier zu fahren. Ziel war es noch ein oder zwei der führungslosen Frösche zu erlegen die sich seit ca. einer Woche in der nähe einer Dickung im Nachbarrevier aufhalten.
Beim Verlassen des Hauses fröstelt es mich und ich entschließe mich doch noch den Fleecejacken zum unterziehen zu holen.
Oben im Revier beginnt es leicht zu graupeln und es fällt wenig Schnee.
20:40 Ankunft im Revier die Autotür fällt ins Schloß.

Nach ca 300 Metern Fußmarsch über einen Kiesweg geht es auf den Sitz. Jacke aus,Fleece drunter. Jacke an, Tarnhaube auf, Mütze drüber, Laden, Repetieren,Sichern, Leuchtpunt an, Riemenen ab. Waffe auf die Brüstung und Fernglass vorne auf die Ablage. Nach dem ich die Handschuhe übergestreift habe glase ich den lichten Altholzfleck ab an dessen Rand ich sitze. Der Wind bläßt kaum wahrnehmbar vom Weg an leicht schräg nach rechts oben weg. Ich schließe die Augen um mich besser auf die Geräusche konzentrieren zu können........... Ich fühle mich hundemüde.......

Irgend ein Geräusch läßt mich aufschrecken. Ich schaue auf die Uhr, 5 vor 10, Scheiße eingepennt. Auf einmal ein Quiek, Grunzen und die Party geht ab. Links von mir an der Salzlecke steht ein Trupp aus mehreren Sauen. Und um mich herum ein wildes Gewusel. Ich nehme das Glas und versuche mir einen Überblick zu verschaffen doch die Bande rennt wie wild durcheinander. Ich zähle wenigsten 8 starke Stück jenseits der 60 Kilo die dicksten 2 dürften die 90 Kilo Marke überschritten haben. Die Klasse 30-45 Kilo ist auch noch mit 8-9 Vertretern vor Ort. Und dann sehe ich die ersten Frösche. beim Zählen komme ich auf wenigsten 15 Stk. . Das Zählen ist dadurch erschwert das die Sauen rechts im Halbschatten stehen und irgendwie unruhig umherwuseln.
Da keine Sau länger als wenige Augenblicke stehenbleibt ist mir ein sauberes Ansprechen nicht möglich und ich komme nicht zum Schuß. Dann ein tiefes Grunzen und die Bande trollt sich und zieht lautstark ab. Platte geputzt. Ich bin etwas frustriert und entschließe mich noch etwas sitzen zu bleiben um auf einen eventuellen Nachzügler zu warten. Es ist 22:11 Uhr.
Noch weitern 10 Minuten prüfe ich nochmals den Wind und stecke mir erstmal Eine an. Nach dem Zigarillo warte ich noch kurz ab und verlasse den Sitz. Auf dem Weg zum Auto entschließe ich mich den Sauen zu folgen.

Ca. 1500 m weiter unten ist die Suhle. Wenn die Sauen dahin wollen besteht die Chance das sie über einen ca. 50 m breiten Altholzstreifen wechseln an dessen Rand ein Sitz steht. Ich entschließe mich zum Sitz zu pirschen.
Der Kalkkiesweg ist festgefahren und läßt sich geräuschlos begehen. 300 meter vor dem Sitz höre ich rechts in der Fichtendickung die Bande randalieren komme aber Dank des guten Windes unbemerkt vorbei. Die Sauen haben also den Weg gekreuzt und befinden sich jetzt auf der anderen Seite.
Im Mondlicht kann ich zwar den Sitz sehen finde aber den Einschlupf zum Pirschpfad nicht.
Beim Weg durchs Gebüsch mache ich Spektakel für wenigsten 3 Mann komme aber scheinbar unbemerkt auf den Sitz. Dort eingerichtet beginnt das Warten. Nach weiten 20 minuten kommt Bewegung in die Rotte und die Sauen teilen sich. Ein Teil der Rotte umschlägt den hellen Altholzstreifen vor mir und kurz darauf höre ich unter mir an der Suhle die ersten quieken.
Doch rechts über mir stehen noch mehrere Stücke im Gebrech. Um kurz vor 12 entscheide ich mich die Sauen anzugehen und verlasse den Sitz. Wieder auf dem Kalkkiesweg angelangt pirsche ich nach oben. Nach ja 100 Metern ein lautes Knacken und dann raschelt Laub. Ich nehme die Büchse vom Buckel und kniee mich hin. Beim Blick in die Fichtendickung entdecke ich die Sauen. Der Blick durchs Fernglas läßt mich zurückschrecken. Uih ist die Groß. Mein Herz pocht bis zum Hals mein Verstand meldet sich und sagt: Die ist nicht groß. Die ist nur sehr nah. Nochmal genau schauen. Der Körperstatur nach ein Keiler, Quaste ist sichtbar aber der kopf ist länglich und nicht so gedrungen. Ich glase die Bauchdecke ab und erkenne keine Strichen. Mein Herz rast. Ich gehen in den Anschlag und erkenne das die Sau zu Spitz steht um sauber zu schießen also laufe ich im Entengang noch 3 Meter nach Oben und spreche noch ein Letztes mal im ZF an. Der Leuchtpunkt fasst das Blatt und der Finger krümmt sich.
Der Knall der 30.06 zerreißt die Nacht und das Mündungsfeuer läßt mich für Sekunden erblinden. Instinktiv repetiere ich und höre die Hülse fallen. Ein Mark und Bein durchdringendes Quieken ertönt. Sekunden später ein tiefes Grunzen und eine Lawine bricht los. Überall um mich herum brechen die Äste und die Rotte flieht.
Ich sitze leicht benommen am Weg und spüre die Kälte in mir hoch steigen. Nach ca. 10
Minuten krieche ich mit Gewehr im Anschlag und Lampe im Mund in die Dickung und nur 8 Meter neben dem Weg liegt die Sau auf dem Einschuß.
Die Sau hatte sich wohl noch gedreht und einen Gang gemacht. Der Außschuß liegt tief mitten auf der Sau.
Ich wundere mich warum die Sau hinter ihrem linken Teller schweißt.

Ein Blick vor Ort zeigt mir das es sich um einen starken Frischlingskeiler handelt. Ich ziehe die Sau in Richtung Weg. Die Sau erhält den Bruch. Mütze und Handschuhe auf dem Keiler sollen das Stück solange verwittern bis ich mit dem Auto da bin.
Auf dem Weg ziehe ich die Tarnhaube aus und lasse sie auf den hellen Weg fallen. Ich mache mich auf den Weg zum Auto. Nach dem Bergen und Einladen habe ich in der Wildkammer versorgt und gleich abgeschwartet um kurz nach 03:00 Uhr lag ich totmüde im Bett.
Am nächsten Morgen am Tatort habe ich nochmal mit dem Terrier den Anschuß und die Umgebung abgesucht sowie den Grund für den Schweiß hinterm Teller gefunden. Vor dem Schuß stand die Sau rechts neben einem Spitzen Basaltstein. Der Schuß hat sie wohl von den Läufen gerissen und sie ist mit dem Haupt auf den Basaltbrocken gestürzt. Der Stein war voller Schweiß. Die tiefe Herzschuß könnte wohl der Grund für das quiecken vor dem Ableben sein. Das die Sau es trotzdem noch geschafft hat aufzustehen sich um 90 Grad zu drehen und einen Gang zu machen ist eines der vielen Rätsel die die Jagd noch hat.
 
Registriert
4 Okt 2009
Beiträge
237
Waidmanns Heil an Rhoenjaeger !
Solche Jagderfolge motivieren ganz gewaltig ! Ich habe es auch schon ein paar Mal beim Pirschen bis kurz vor die Sauen geschafft , doch meine eigene Dussligkeit hat bis jetzt immer den Erfolg verhindert !

WMH und Gruß vom Sachsenwolf
 
K

K 9277

Guest
@Rhoenjaeger

Du wirst ja förmlich von Schweinen überrant! Ich weiß gar nicht, wie man dann noch müde sein kann! :12: Waidmannsheil, und tolle Geschichte ;-)

Gruß KleinerKeiler :29:
 
Registriert
12 Jan 2012
Beiträge
29
Waidmanns Heil Rhoenjaeger :28:
tolles Erlebnis und super aufgeschrieben besser als viele Bücher :27:
hoffentlich lesen wir noch viele sollcher Erlebnisse :24:
 
Registriert
8 Okt 2011
Beiträge
129
War länger nicht draußen .
Werde über Ostern mal schauen was im revier so geht :)

Waidmannsheil
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Heute Abend hats dann wieder geklappt.

Nachdem wir bis um 20 vor 9 gar nichts hörten geschweige denn sehen konnten ging es dann umso schneller. Wir hörten von 2 Seiten gleichzeitig Rotten anwechseln und um 10 vor 9 standen dann 6 Überläufer vor uns. Allerdings hielten es diese nicht einmal eine Minute aus dann gesellten sich noch 2 Sauen dazu und die 2 konnten die 6 anderen gar nicht leiden. Es begann also ein wildes umher rennen in der Dickung und um viertel nach 9 verzogen sich die 6 anderen Überläufer endlich und überließen das Feld den 2 anderen. Dank Nachtsichtgerät vom Aldi :29: war uns relativ schnell klar das wir 2 Keilerchen vor hatten mit ca. 35-40 kg. Nach weiteren endlos scheinenden Minuten stellte sich einer endlich breit und ich ließ die Kugel aus dem Lauf. Es lag dann ein Keilerchen mit 38kg im Knall. Meine insgesamt 4. Sau im 2. Jahrjahr und die erste im neuen Jagdjahr:

sau1z5uns.jpg
 
Registriert
29 Aug 2010
Beiträge
158
Hallo,
ich gehe seid Sonntag in einem neuen Revier mit zur Jagd und wollte mich gestern Abend auf eine Kanzel mitten auf einer großen Weide setzen,die die letzten Tage wohl immer wieder vom Schwarzwild heimgesucht wurde.Also um 20.00 nen Mitjäger abheholt,diesen ca.20.05 abgesetz und weiter zu "meiner" Kanzel gefahren.Um 20.10 alles fertig gehabt,und ich pirsche,zwischen Graben und Waldkante richtung Kanzel.Das Knacken links von mir im Wald,verursachte wohl der zuvor abgesprungene Bock,doch mit einmal sah ich im Augenwinkel einen Schwarz/grauen Klumpen,der parallel zu zu mir im Bestand richtung Weide zog.Dann gings schnell,als ich am Weidezaun angekommen bin,hab ich mich leise fertig gemacht und schon schob das Stück den Wurf unterm Zaun durch und stand scheibenbreit,bei bestem Licht auf ca. 50m.Als Keiler angesprochen und abgedrückt.
Stück lag im Knall.
Überläuferkeiler 42 KG,Ich hoffe mein Kumpel hat ein Bild gemacht,ich habs nämlich wieder verpennt.
Treffer: Hochblatt rein,Hochblatt raus.
Flucht: 0m
Kaliber: 30.06 Norma Oryx
Waffe: Sauer 80/Zeiss Diavari 3-12x56
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
16
Zurzeit aktive Gäste
199
Besucher gesamt
215
Oben