Samstag sollte es auf Schwarzwild gehen, morgens noch die Wildwiesen ausgemäht und die Kirrungen
überprüft und zusammen den Schlachtplan für abends erkoren.
Das Wetter war gut und der aufgehenden Schweinesonne sollte nichts im Wege stehen.
So ging ich gegen 20 Uhr an den Sitz, das Auto wurde 200 m entfernt abgestellt und los ging es.
Ich ging dann den Pirschpfad entsprechend leise hoch und stand plötzlich auf 8-10 m einer Geiss
gegenüber die mich nicht mitbekam und als sie dann herschaute und ich erstarrt da stand wohl
nicht als gefährlich betrachtet wurde...wäre es ein Bock gewesen wäre er vermutlich sofort laut
schreckend abgesprungen.
So stand ich da gefühlte 10 min bis die Dame sich endlich entschied auf die Wildwiese zu laufen
und dort weiter zu äsen.
Es gelang mir dann auf den Sitz zu kommen und konnte so der Geiss noch eine lange Zeit zuschauen.
Gegen 21.30 Uhr war die Bühne leer und langsam durfte es interessant werden...gegen 22 Uhr vernahm
ich links im Wald ein verdächtiges knacken.
Ein einzelnes Stück Schwarzwild wechselte von links auf die Wildwiese und näherte sich sichtlich nervös
und vorsichtig. Nach etlichem nervösem hin und her traute sich der Keiler an den ersten Mais und dann
auch an die Kiste. Er stand schön breit und ich liess die Kugel fliegen.
Den Treffer quittierte er mit einer Flucht nach rechts, drehte im Halbkreis, zurück Richtung Hochsitz
und kam direkt vor mir vorbei. Direkt links von mir im Wald hörte ich noch 2 mal laut Holz krachen in
unmittelbarer Nähe und dann war sofort Ruhe.
Nach 10 Minuten ging ich vom Sitz, lief zum Anschuss und fand Lungenschweiss. Der BGS von meinem
Vater durfte noch zur Übung der üppigen Schweißspur folgen und nach ca. 30 m lag mein ersten Stück
Schwarzwild.
:-D
Aufgebrochen 43 Kg