Schwächeres Kaliber als .308 für Rehwild?

B

baumkoeter

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@ Rednose
Genau so ist es ! Wenn der Treffer dann auch da sitzt , wo er hin sollte .
Krellschuß , Laufschuß , Gebrächschuß sind immer Ka.....e , unabhängig vom Geschoß/Kaliber .
 
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da hat Baumkoeter recht. Nur haben dicke Kaliber halt auch Vorteile, wenn das Stück nicht so schön wie auf der Scheibe steht (was es halt meist nicht macht).
Nur sollte man da auch differnzieren.
Wer z.B. was im Bereich 9mm bis 9,5mm (.350-.375) schießen will, macht ja auch nix falsch. Zudem sind solche Patronen der Kalibergruppe und die meisten dafür verwendbare Geschosse recht wildpretschonend.
Nur sollte man hier den Aufwand auch immer zum Verhältnis betrachten.
Eine 9,3x64 z.B. ist eine (fast) maßstabsvergrößerte 8x57JS. Sie wird in ihrem Gewichtsbereich 220-300grs. in etwa dieselbe außenballist. Leistung haben wie die 8x57JS oder die ähnliche .30-06 in deren Gewichtsbereich 150-220grs.
Wer z.B. mehr Masse verschießen will als .30-06/8x57 sinnvoll bieten, mit deren Energiewerten aber zufrieden ist, zudem auf hohe Schußweiten verzichten kann, für den sind Patronen wie 9x56Mannl.Sch., 9x57(R), 9,3x57, 9,5x57Mannl.Sch. mit ihren 220-270grs. Murmeln das ideale.
Eine z.B. 9x57 mit 250grs. TM als "Magnumanie" abzutun, wäre daher sicherlich verkehrt.
Greift selbiger Jäger aber, für seine Schußentfernungen von max. 150-170m (die durchsschnittl. wohl eher bei 50-70m), zu einer Patrone wie z.B. .300Wby.Mag. oder 8x68S, hat er da ´ne unsinnige Fehlentscheidung getroffe.
Dann würde er, wenn er mehr Zielenergie wünscht, mit einer Patrone wie 9,3x62/x64/x74R besser fahren.
Es gibt Revierstellen, da sind .22-250Rem., 5,6x57, 6,5x68, die 7mm und .300er Magnums, die Weatherbys oder eine 8x68S sinnvoll und praktisch auch das einzig 100%-ig nutzbare.
Trotzdem ergänzen Waffen solcher Kaliber nur sinnvoll die anderen Waffen eines Jägers und bis auf wenige Ausnahme (baumlose Ebene, Hochgebirge) sind sie als Hauptwaffe des Jägers völlig fehl am Platze.
Da reicht dann eben was "normales" im "mittleren Bereich" von 7x57(R) bis 8x64S oder eine der 9mm bzw. 9,3er.


Grüße
Sirius
 
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Also ich bin auch von der .308 umgestiegen...
Nutze jetzt die 9,3x74R. :cool:
Tot sind sie irgendwie immer umgefallen... Hämatome hängen eher am Treffersitz als am Kaliber. Also bei den beiden... und in der angegebenen jagdlichen Entfernungen.
Also entsprechend zielen/treffen, dann geht's auch mit der .308 gut.

Ich bin übrigend nur umgestiegen weil ich mir endlich den Traum vom Drilling erfüllt hab.
 
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Mit der 308 ist man hier zu Lande ordentlich aufgestellt, große Auswahl und günstige Muntion, wenig Rückstoß usw., mit 30-06 und 8x57 das meistgeführte Kaliber in meinem Bekanntenkreis.

Ob die 6,5x55 auf 50m weniger heftig ist als eine 308?!
(308 läuft für mich sowieso nicht unter heftig! ;))

Eine reine Rehwildbüchse mit 222/223 ist sicher was interessantes aber eben nur dann wenn man nicht mit Schwarzwild rechnen muss.


ist es denn zwingend Notwendig jede Sau die bei der Ansitzjagd auf Rehwild ansichtig wird zu erlegen ?
 

KHH

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Vllt wäre es gut, wenn sich mehr Jäger diese Frage stellen würden?!? Aber eher OT hier.
 
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bei uns im Revier ist das Schwarzwild kein Problem, es ist auch tagaktiv.

Ich schieße von der Krähe bis zum Brontosaurier alles mit der 7x64..ohne Schalldämpfer .. daher habe ich da auch kein Problem.. Wenn ich aber speziell zur Rehwildjagd etwas anschaffe, dann lebe ich auch mit den Limitationen des Jagdrechtes und kann dann eben nicht auf Sauen als Beifang hoffen. Sehe ich jetzt aber nicht als schlimm an.

Wenn ich denn wirklich intensiv Sauen jagen wollte ginge es an 365 Tagen im Jahr mit entsprechender Technik.
 
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Schneck, die .35 rem ist für Reh o.k. für Sauen ein wenig wenig. Was für ein Geschoss verwendest Du? Flextip? Roundnose 180 / 200 grn?
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Schneck, die .35 rem ist für Reh o.k. für Sauen ein wenig wenig. Was für ein Geschoss verwendest Du? Flextip? Roundnose 180 / 200 grn?
Wenn nicht der 100kg Keiler auf 200m beschossen werden soll, wird die 35 rem die Schweinderln mit denen man eine Zufallsbekanntschaft beim Rehjagern macht zum bleiben überreden.
 
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Hallo,

gibt´s noch die 150grs. Win. Silvertip-Rundkopf für die .35Rem?

In den USA reicht die .35Rem. mit ihren 150-200grs. Geschosse übrigens auch für Schwarz- und Weißwedelhirsche, die im Gewicht bei max. etwa 100-150kg liegen.

Die kleine und die große Schwester: .30 und .401Rem. kennt aber kaum noch jemand, konnten sich nicht so durchsetzen (bei der .30 fehlte wohl Geschoßmasse, bei der .401 die Reichweite)
Übrigens: die .35Rem. war auch in der auf dem Rem.600-System basierenden Remington-Jagdpistole XP-100 beliebt.

Grüße
Sirius
 
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In meiner Eigenschaft als früherer Leiter eines Nachsuchenringes war folgende Entwicklung bei der Kaliberwahl festzustellen: Beim Rehwild gab es jedes Jahr eine ganze Reihe von Nachsuchen, wo unklar war ob Fehlschuss oder doch getroffen, aber kein Schweiß. War das Zeichnen real oder nur Wunschvorstellung? In aller Regel kamen diese Suchen aus der 5,6 x irgendwas-Fraktion. Dann kamen die Sauen. Die auf Rehwild gute 7x57 war auf Sauen ein "guter Arbeitgeber" und bald ging es wegen der Sauen auf eine Nummer größer. Die 5,6 x? (222) blieb im Schrank, die Rehwildnachsuchen nahmen ab. Dafür kamen mehr Schwarzwildnachsuchen in die Statisik, vorher gab es keine Sauen. Da wurde am Anfang so ziemlich alles verwendet, der Mensch lernt bekanntlich nur durch Schmerz. Ich spreche über eine Datenbank von Nachsuchen im vierstelligen Bereich, woran ich auch nicht unbeteiligt war.
 
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Generell habe ich das Gefühl der Spielraum für Fehler ist bei meiner 223 deutlich geringer als bei meiner 308 u. 30-06.
Bei gutem Treffersitz wirkt die 223 sehr ordentlich.
 

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