Schwächeres Kaliber als .308 für Rehwild?

D

di monteriso

Guest
"Kaliberdebatte an:"
Was hast gegen die .308 ? es gibt Leute, die jagen alles mit 9,3x62 (geht auch gut)
...also die Unterschiede der von Dir genannten Kaliber sind nicht weltbewegend, dann kannst gleich bei Deiner .308 bleiben, die im übrigen ein hervorrag Kaliber ist...
...Pillen, deutlich kleiner und schneller (5,6) ergeben meist viel Hämatome usw...
Bei mir z.B. kommt nix unter 7 mm ins Haus...;).

Ein paar schöne Gewehre mehr sind natürlich eher ein aktzeptabler Beweggrund zur Erweiterung der Kaliberpalette - Mehrwert für die jagdliche Praxis ist dies nicht...! :giggle:

Für Rehe unter 50 m Distanz eignet sich ganz hervorragend eine schöne Hahn-Kombinierte in 9,3x72 R! :LOL:
Mit sowas schoß mein alter Herr ein paar hundert Rehe... paff, tot und Loch drin !

"und Kaliberdebatte für mich aus ….!"

Rehe unter 50m? Ideal ist die .22WMR Duck und weg----
Ansonsten formstabile Geschosse, Kaliber egal
 
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Habe ich bei meiner BBF.
Die ist zwar haupsächlich zum Fuchsen da, aber damit auch auf Reh zu waidwerken würde mich reizen.
Was mich bisher zweifeln lässt:

Etwas gar arg an der gesetzlichen Mindestenergie.
Ausschuss und Wirkung ist mir schon wichtig.

aber nur an der gesetzlich. Die 1000Joule auf 100m (ich hoffe bei euch auch Gesetz)
erreichst du knapp, aber das ist so viel Energie das du bei einem guten Geschoß
oft auch Ausschuß haben wirst. Die Wirkung ist manchen Jägern zuviel (Entwertung)
Ich kenne noch einige alte Jäger die im Drilling die 22Hornet benutzen, wie schon die
letzten 50 Jahre auch.;) Ich habe meine 5,6x50R meißtens auf .222 Niveau geladen, weil
es reichte.(y)

kreuz
 
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habe früher als Schonzeitwaffe gerne eine BBF 6,5x57R / 12-70 geführt. (Weil Sau.....) Seit NRW SD nutzen darf ist es jetzt die S202 in 308 Win. Manchmal vermisse ich den Schrotschuss schon sehr..... aber jetzt noch was kleineres HW tauglich wegen Rehwild, würde ich nicht kaufen. Wenn ich jetzt einen jagdlichen Repetierer mit SD in 6,5mm hätte, würde ich mir aber auch keine 30er kaufen um auf Sau besser dazustehen.
 
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Meine Erfahrung… 6.,5x55 eines Freundes die ca. 5stk Sika und Damm Wild die er erlegt hatte wo ich dabei war, liefen alle einfach weg. Nach langer suche wurden sie bis auf eins mit super Treffersitz gefunden. Gleicher Treffersitz mit 22-250 und Sika faellt wie vom Blitz getroffen um. Geschosswahl und V0 bei 6.5x55 ist sehr kritisch. Wir verwenden aber trotzdem 22-250 selten. 308 schien bei uns der beste Kompromiss zu sein. Wild laeuft evtl. noch 20-30m liegt dann aber sehr zuverlaessig. Die meisten Teilmantel 150-165gr funktionieren.
Wer nicht glaubt das V0 was ausmacht sollte mal Karnickel vergleichen die mit 40gr subsonic und 223 40gr varmint geschossen wurden. Treffersitz ist auf einmal nicht mehr ganz so wichtig.
Uebrigens bei uns hat die 6.5x55 keinen guten Ruf. Ich denk aber hauptsaechlich wegen falscher Ladung/Geschossen.
edi
Die 6,5x55 Werksladungen sind eher schwach geladen. So ein Lapua Mega startet gerade mal mit etwa 780 m/s aus einem 74 cm Lauf. Relativ bummelig. Aus einem 60 cm Lauf ist das etwa 730 - 740 m/s. Auf 100m sind es wahrscheinlich ca. 660 m/s. Also bis 100m dürfte das Geschoss funktioniern darüber dürfte es grenzwertig sein.
Selbstgeladen kriegt man das 156 grain Mega auf ca. 800 m/s aus einem 60 cm Lauf. ein 140 grain Accubond geht da mit ca. 850 m/s aus dem Lauf und ein 130 grainer mit 860-870 m/s. Damit dürfte die Welt ganz anders aussehen.
 
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Noch mal danke für alle ernst gemeinten Antworten. Dem Rest antworte ich nicht...

Der Gedanke dahinter ist einfach ein passendes Werkzeug zu haben. Einen 3mm Zylinderstift kloppe ich schließlich auch nicht mit nem 3kg Hammer ein... Natürlich fallen Rehe auch mit der .308 um. Mir geht es um ein vielleicht passenderes Kaliber für Rehwild, auch mit dem Gedanken dass nicht die meiste Energie im Kugelfang landen soll. Deswegen die Frage nach den beiden genannten Kalibern. Drilling ist mir nicht so sympatisch, dann eher ein Bergstutzen. Oder eben die Variante mit einer Büchse in 222 los zu ziehen, eventuelles Schwarzwild dann aber ziehen zu lassen.

Ich würde erstmal die günstigste Lösung ausprobieren Kauf dir ein Päckchen lapua Mega in 11,99gr. Ich verwende das Geschoss aus einer 308 in 9,7gr auf Reh ist die Wirkung sehr heftig viel Hämatom und entwertung. In der 6,5x55 ist die entwertung wirklich gering und gute Wirkung bisher max 10m um den Anschluss lagen die stücke selbst von 50-170mwar keine Nachsuche nötig. Die 6,5 ist ja auch nicht Grade rasant in dem Kaliber das vermute ich als Ursache für die geringe entwertung daher der Vorschlag mit den 11,99gr Mega.
 
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Die 6,5x55 Werksladungen sind eher schwach geladen. So ein Lapua Mega startet gerade mal mit etwa 780 m/s aus einem 74 cm Lauf. Relativ bummelig. Aus einem 60 cm Lauf ist das etwa 730 - 740 m/s. Auf 100m sind es wahrscheinlich ca. 660 m/s. Also bis 100m dürfte das Geschoss funktioniern darüber dürfte es grenzwertig sein.

Das sind ja Werte der 6,5x54Mannlicher Sch. mit dem 10,3g TMR aus einem 60cm Lauf!!! :oops:
Bei der heutigen Kurzlaufmode von 47-51cm (18"-20") wäre ich da vorsichtig mit solchen Labos in der 6,5x55schwed.
Die liegen dann wahrscheinlich nicht bei mind. 2000Joule/100m und sind somit nicht für Hochwild geeigent!!!
Aber für Rehwild wohl immer noch gut zu gebrauchen. ;)
Für den Elch in Finnland langt´s aber offensichtl. doch, aber Finnland ist ja auch nicht die BRD. :sneaky:
 
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...wer überprüft eigentlich die Einhaltung der Mindestenergievorgabe? Nur so überlegt.
.308 auf Rehwild ist sehr gut wenn jederzeit eine Sau auftauchen kann. Man muss sich halt den Haltepunkt überlegen.
 

tar

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Hat jemand Erfahrung mit der 6,5 Grendel?
Die günstige Muni von PPU soll ja gar nicht mal so schlecht sein
und es lassen sich andereseits dann auch Hülsen daraus gewinnen.
2000 J auf 100m sind auch ein Wort.
 
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TE: Mal im Ernst Rehen trotzen nachweislich sogar eine 30-06er, Du willst mit dem Kaliber runtergehen :unsure:
 

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