Schussleistung ältere Kombinierte

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Nee, das ist weder problematisch noch murks. Um die Schwingungen rauszunehmen, reicht z. B ein Auflagepunkt in Mündungsnähe. Nur muss der eben konstant sein. Bei der Mauser 66S ist in der Stutzenversion der Riemenbügelring auch eingeschäftet. Der Riemenbügel selbst hat ein Gewinde, er wird festgeschraubt, indem als Widerlager der Lauf dient. Wir haben dort also eine punktuelle, konstante Verbindung zwischen Schaft und Lauf, wodurch die Schwingungen erheblich reduziert werden. Zumindest mein so geschäfteter Stutzen schießt hervorragend.
Otto Repa selbst hat an meinem M66 Stutzen diesen Ring an der Oberseite halb entfernt = ihn zu einer Halbschale umgebaut, sodass der Lauf nach oben frei ist. Er hat mir recht deutlich gesagt dass die Stutzen damals direkt nach der Produktion oft Präzisionsprobleme hatten. Seine Aussagen und seine Umbauarbeit ist von Quartal 2/2024.

Der ideale Lauf schwingt völlig frei, weil die Wellen sich dann ungestört ausbreiten können und möglichst wenig Interferenzen entstehen. Das in Verbindung mit einer Laborierung die möglichst wenig Abgangsfehler vom schwingenden Lauf mitbekommt. Es gibt dazu Hochgeschwindigkeits-Aufnahmen von Mehl („Kurzzeit“), ich habe die irgendwann mal hier im Forum eingestellt. Da sieht man wie der Lauf peitschenartig schwingt und schlackert.

Der Idealzustand ist ein Mündungsabgangsverhalten das das Geschoss möglichst unbeeinträchtigt an der Mündung austreten lässt. Beim Wiederladen ist das die Suche nach dem Sweet Spot mittels der Ladeleiter.

Wenn man weiter vorne am Lauf einen Befestigungspunkt anbringt, erzeugt man damit Interferenzen, die Schwingungswellen werden zurück-gebrochen und prallen auf die vom Patronenlager herkommenden Schwingungen sodass andere höhere Frequenzen entstehen usw. - das kann die Präzision beeinträchtigen.

Es gab mal Experimente bei Sturmgewehren (mW war das SIG) mit einem am Lauf angebrachten über die Lauflänge verschiebbaren/verstellbaren Ring der als Dämpfer wirken soll, durch das Verschieben wollte man quasi den Sweet Spot finden können. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Die bessere Lösung ist wohl, schon bei der Konstruktion der Waffe das Schwingungsverhalten einzubeziehen.

Wieder was ganz anderes ist der „vollarretierte“ Lauf bei kombinierten Waffen. Es mag sein dass dort über die ganze Länge des Laufs Schwingungen schon stark reduziert werden und dass dies ein (anderer) Weg zur Präzision ist. Aber halt um den Preis des Kletterns der Folgeschüsse.
 
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Es gab mal Experimente bei Sturmgewehren (mW war das SIG) mit einem am Lauf angebrachten über die Lauflänge verschiebbaren/verstellbaren Ring der als Dämpfer wirken soll, durch das Verschieben wollte man quasi den Sweet Spot finden können. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Die bessere Lösung ist wohl, schon bei der Konstruktion der Waffe das Schwingungsverhalten einzubeziehen.
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Gibt es ja heutzutage ja schon lange wieder zu erwerben.
Limbsaver deresonator
 
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Ich habe Erfahrung mit einer Merkel BBF aus den 1960ern (7x65R), einer Blaser ES67 oder 70 (6,5x57R) und einer Blaser 700/88 (7x57R). Letztere führen wir aktuell, die beiden anderen sind wieder bei anderen Jägern im Einsatz. Alle drei schießen jagdlich ausreichend präzise. Die Merkel tritt und fristet daher ein Schattendasein. Die Feinabzüge der 700/88 haben modernes Niveau, es ist die Alltagswaffe geworden. Eine solche Waffe im Kaliber 6,5/7 x 57(R) oder in 308 kann ich an Herz legen. In 7x57R bekommt man sie angesichts des unmodernen Kalibers für relativ kleines Geld.
Mir sind die Importvorschriften für die Schweiz nicht geläufig und weiß daher nicht, ob ein Kauf in D möglich ist. Wenn das in Betracht kommt, könntest Du Kontakt mit Perkeo aufnehmen, der als Freund der 700/88 manchmal etwas zum Verkauf hat.
 

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