Schuß hinterm Teller klappt immer...

[(Sus scrofa)]

Ja, klar, es gibt immer welche, die so was praktizieren.

Ich verstehe dabei einfach nicht, warum man sich künstlich die Trefferzone verkleinert. Anstatt 10cm oder mehr Trefferfläche im Durchmesser aufs Blatt zu nutzen.

Aber aber aber da muss man doch x Gramm Wildbret Verlust in Kauf nehmen......

 

[Wheelgunner_45ACP]

Aber aber aber da muss man doch x Gramm Wildbret Verlust in Kauf nehmen......

Ist mir auch schon vorgerechnet worden . . . Und was ist es am Ende bei der geschätzten Durchschnittstrecke eines deutschen Jägers von unter 5 Rehen im Jahr? Das kann doch maximal 1 KG mehr/ weniger sein. Da schmeißt manch einer wegen Hämatome mehr weg.

 

[Thich30.06]

Stimmt... letztens noch fast einen ganzen Frischling weggeschmissen wegen dieser verdammten Blattschüsse..

 

[Obelix]

Ich habe zugegebener Maßen die letzten 2 Sauen auch aufs Haupt geschossen wie vielleicht der ein oder andere im Sauen Faden gesehen hat. Der Grund dafür ist das an dieser Stelle (wo ich saß) gleich daneben die von Wechseln durchlöcherte Autobahnumzäunung ist und es danach gleich steil runter geht auf die Autobahn. Flüchtet die Sau durch eines dieser Löcher könnte sie durch die Panik auf die AB laufen und die Autofahrer gefährden oder wenn Sie in dem Hang verendet runter auf die AB rollen. Und das möchte ich alles nicht. Außerdem sind in alle anderen Richtungen richtig miese kilometerlange Dornendickungen, da drin will ich nachts auch keine Totsuche machen.
Also, bei manchen Gegebenheiten kann ich es verstehen, auch wenn der ein oder andere mich wahrscheinlich gleich haten wird. Wäre die Schussentfernung da 100m würde ich das auch nicht machen, aber Sauen die auf 40m an der Kirrung stehen - da gibt es schwierigere Schüsse.

 

[awo425]

Ich habe zugegebener Maßen die letzten 2 Sauen auch aufs Haupt geschossen wie vielleicht der ein oder andere im Sauen Faden gesehen hat. Der Grund dafür ist das an dieser Stelle (wo ich saß) gleich daneben die von Wechseln durchlöcherte Autobahnumzäunung ist und es danach gleich steil runter geht auf die Autobahn. Flüchtet die Sau durch eines dieser Löcher könnte sie durch die Panik auf die AB laufen und die Autofahrer gefährden oder wenn Sie in dem Hang verendet runter auf die AB rollen. Und das möchte ich alles nicht. Außerdem sind in alle anderen Richtungen richtig miese kilometerlange Dornendickungen, da drin will ich nachts auch keine Totsuche machen.
Also, bei manchen Gegebenheiten kann ich es verstehen, auch wenn der ein oder andere mich wahrscheinlich gleich haten wird. Wäre die Schussentfernung da 100m würde ich das auch nicht machen, aber Sauen die auf 40m an der Kirrung stehen - da gibt es schwierigere Schüsse.

Kann ich voll verstehen.
Gibt eben nicht DIE jagdliche Standardsituation an jeden x-beliebigen Jagdtag.

 

[Rudolph Rednose]

Hab Samstag vor ner Woche einen Frischling mit nicht ganz 10Kg erlegt. Der hatte einen eitrigen Keulenschuss und stank ganz erbärmlich.

Ich war spät drann 5 Uhr statt 3 Uhr aber das Bett war und weich und draußen der erste Frost.
Daher etwas näher an die Kanzel gefahren aks üblich und dann noch das Pirschen auf frischem Frost mit Blättern drunter. Klingt wie Cornflakes, also nix mit anpirschen.
Auf dem Kanzelbrett erstmal verschnaufen, da warm angezogen, Ansitzsack unterm, Tasche und Knarre dabei. Dann erstmal Lage mit der WBK peilen ob nicht doch was auf dem Acker steht, dass taub und blind ist.
Siehe da links an der Kirrung eine Wärmesignatur. Tatsächlich eine Sau. Freude. Dann aber erstmal überlegt, so leise war ich nicht, die müsste mich eigentlich mitbekommen haben...
Geschaut, ja ist allein. Gewehr raus, Vorsatzgerät drauf und schauen. Hmmm die Bewegt sich aber komisch. Also war klar, erlegen. Zwei Stufen runter, Gewehr auf die Brüstung, spannen und warten bis sie breit steht. Nach kurzem warten stand sie breit und lag im Knall. Direkt hin und oh je was ein Verrecker. Erstmal umschauen, dass nicht noch eine genervte Bache aus den Brombeeren zum Plausch kommt aber weit und breit nichts.
Das kleine Wutzchen kam dann auf den Luderplatz um die fetten Wölfe noch etwas fetter zu machen.
Auf der DJ des Nachbarn, war ne "große Sau" ne Woche vorher beschossen aber nicht gefunden worden. Auch mit BGS und Co nicht...

 

[arturderrusse]

Kann ich voll verstehen.
Gibt eben nicht DIE jagdliche Standardsituation an jeden x-beliebigen Jagdtag.

Ich habe diesen Trööt ja aufgemacht, weil ich das Bild gefunden hatte und mich an die Story erinnerte...
Ich habe gestern auf einer Drücke ebenfalls eine Sau ins Haupt geschossen.
Die kam vom Nachbarn mit Ansage Schuß in der Keule.
Der Frischi kam durchs Schlagreisig und blieb vor mir auf 30m stehen.
Nur das Haupt war frei...
Das sind und sollten aber Ausnahmen sein...
...zumindestens für mich!!

 

[HuntingMops]

Für mich sieht das nicht unbedingt nach einem tellerschuss aus, eher nach viel zu hoch abgekommem.

Oder deute ich das Loch über dem Lauf falsch?

 

[arturderrusse]

Schuß war von hinten in die Keule, " nur" große Fleischwunde..
Das hätte eine lange Nachsuche gegeben..
Hab leider nur die "gute" Seite fotografiert.

 

[Rudolph Rednose]

 

[Ludwig.Ly]

Ich habe diesen Trööt ja aufgemacht, weil ich das Bild gefunden hatte und mich an die Story erinnerte...
Ich habe gestern auf einer Drücke ebenfalls eine Sau ins Haupt geschossen.
Die kam vom Nachbarn mit Ansage Schuß in der Keule.
Der Frischi kam durchs Schlagreisig und blieb vor mir auf 30m stehen.
Nur das Haupt war frei...
Das sind und sollten aber Ausnahmen sein...
...zumindestens für mich!!

Auf ein angeflicktes/verletzes Stück ist jeder Schuss recht.

 

[Rudolph Rednose]

Das ist die andere Seite. Es müsste der Ausschuss sein.

 

[arturderrusse]

Auf ein angeflicktes/verletzes Stück ist jeder Schuss recht.

Stimmt!
Wenn nichts richtig frei gewesen wäre und ich hätte nur Umrisse im Schlagreisig gehabt, hätte ich bei Sicherheit dort Sperrfeuer abgegeben!!
Dann wäre die schnelle Erlegung wichtiger als alles andere!!

 

[Ludwig.Ly]

Stimmt!
Wenn nichts richtig frei gewesen wäre und ich hätte nur Umrisse im Schlagreisig gehabt, hätte ich bei Sicherheit dort Sperrfeuer abgegeben!!
Dann wäre die schnelle Erlegung wichtiger als alles andere!!

Völlig korrekte Handhabung in meinen Augen. Das würde ich aber nicht als normale Situation beschreiben. Steht das Beenden oder Verkürzen von Leid im Mittelpunkt, sind alle Mittel recht …

Ich musste vor einigen Jahren einer Gais, der während dem Setzen das Kitz verendet ist und halb aus ihr hing auf eine Entfernung einen Schuss antragen, auf welche ich nicht mal im Berg auf Rotwild schießen würde. Weil es schlicht nicht anders ging.

Im normalen Alltag ist für mich persönlich situationsunabhängig das Risiko bei „Punktschüssen“ und auf extrem große Entfernungen ohne entsprechende Übung ein absolutes NoGo. Es ist aber nicht verboten, das soll jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen und mit den Konsequenzen leben. So pragmatisch sehe ich das mittlerweile. Diejenigen, welche das aus mir unverständlichen Gründen praktizieren, werden dies auch weiterhin machen und sehen einen „Gegner“ dieser Dinge schlicht als unfähigen Trottel an, der eh nicht schießen kann.

Also worüber diskutieren, wenn es nicht lohnt …

 

[arturderrusse]

Für mich sieht das nicht unbedingt nach einem tellerschuss aus, eher nach viel zu hoch abgekommem.

Oder deute ich das Loch über dem Lauf falsch?

Die Sau liegt gedrungen und der Winkel beim Foto ist nicht gut.
Das Loch war tatsächlich zwischen Hinterkopf und hochlaufendem Kamm.
Man konnte durchgucken!

Bei zu hoch abgekommen wäre ja irgendwas knochiges kaputt und die Sau hätte mit großer Wahrscheinlichkeit gelegen!