Schulung Wolfsberater Hessen Teil 1

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Was ist aus der Sache geworden?

Hat es sich gelohnt?

Würde ich gerne bei dem Treffen am Rande der Demo in Wiesbaden am Samstag besprechen.
 
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Ich bin am Samstag zur zweiten Schulung bei der FENA in Gießen. Daher kann ich leider nicht nach Wiesbaden kommen. Auch ein weiteres Event, zu dem ich gerne wäre, kann ich leider nicht besuchen. Man kann nicht alles haben.
Zu Sache:
Es ist zunächst nicht geplant "Gutachter" auszubilden. Es sollen nur Leute geschult werden die vor Ort bei einem Vorfall die Merkmale aufzeichnen und Bilder fertigen. Die Auswertung erfolgt dann an anderer Stelle. Es soll vermieden werden das voreilige "Möchtegern Gutachter" vor Ort Zusagen an die Geschädigten machen. Wie die Schulung der bisherigen Teilnehmer weitergeht ist noch vollkommen unklar. Hessen ist nicht nur "Wolfserwartungsland" sondern eher "Wolfsentwicklungsland". Die Leute von anderen Verbänden ( nicht der jagdlichen ) sitzen da schon fest im Sattel. Was da auf uns zukommt war doch eh klar. Aber man hat wieder erstmal abgewartet. Nun sind wir als Jäger wieder in der 2. Reihe.
Mal sehen wie es weitergeht. Zuständig für etwaige Auswertung von festgestellten Rissen ist zunächst das "Wolfsbüro Lupus".
 
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... Es sollen nur Leute geschult werden die vor Ort bei einem Vorfall die Merkmale aufzeichnen und Bilder fertigen. Die Auswertung erfolgt dann an anderer Stelle. ...
Dafür werden also nützliche Idioten ohne wirkliche Mitwirkungsmöglichkeiten gesucht (und wohl auch gefunden)

Wie die Schulung der bisherigen Teilnehmer weitergeht ist noch vollkommen unklar. Hessen ist nicht nur "Wolfserwartungsland" sondern eher "Wolfsentwicklungsland". Die Leute von anderen Verbänden ( nicht der jagdlichen ) sitzen da schon fest im Sattel. Was da auf uns zukommt war doch eh klar. Aber man hat wieder erstmal abgewartet. Nun sind wir als Jäger wieder in der 2. Reihe.
Mal sehen wie es weitergeht. Zuständig für etwaige Auswertung von festgestellten Rissen ist zunächst das "Wolfsbüro Lupus".
Also haben die Verbände dieses wichtige Thema wieder mal verpennt.
Das Ausmass der Unfähigkeit ist einfach unglaublich. :thumbdown:

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?95538-Tausende-Wildkatzen-in-Deutschland 05.08.2014, 12:11 #9
Warum fragt sich eigentlich niemand, wie es möglich ist, dass sich Naturverschlimmbesserungsverbände in dieser Weise mit einer Art profilieren können, die dem Jagdrecht unterliegt ?
Und warum die Jagdverbände sich (auch) bei dem Thema nicht offensiv öffentlich erkennbar engagiert haben ?
Auf Dauer ist wird man in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit Jammern, sndern nur mit Leistung und medienwirksam präsentierten Erfolgen punkten können.
Wenn die Jagdverbände weiter so unfähig agieren, wird es mit Luchs und Wolf genauso laufen wie jetzt mit der Wildkatze.
 
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Also die Schulung war doch recht interessant. Schön war das von den doch ca.35 Leuten "dreiviertel" Jäger waren. Der Rest von eben "anderen Verbänden". Die Zeit war für das zu vermittelnde Wissen recht knapp bemessen. Man kann durch die Teilnahme an einem solchen Lehrgang/Schulung nicht anschließend "Rißgutachter" sein. Dafür ist das Spektrum viel zu komplex.
Nur jahrelange Erfahrung, natürlich verbunden mit dem Grundwissen, wird irgendwann mal einen "treffsicheren" Gutachter ausmachen. Da ja Hessen geplant hat keinerlei Entschädigungen an z.B. Nutztierhalter zu leisten, sieht es etwas anders aus als in anderen Bundesländern, z.B. Bayern. Dort werden schon für die Meldung eines Risses 50€ bezahlt. Es war ein Vertreter vom hesss. Umweltministerium vor Ort. Er teilte mit, das Hessen allein auf Prävention setzt. Also zunächst Beratung von Nutztierhaltern. Es wurden pro RP Bezirk bisher lediglich ein "wolfssicherer Zaun" angeschafft, also drei.......:roll:
Es ist eigentlich noch alles offen, auch die weitere Ausbildung der Interessenten. Es soll ein Netzwerk entstehen um möglichst flächendeckend evtl. Risse zu dokumentieren.
Es wurden Probebehälter ausgegeben um im Ernstfall Proben nehmen zu können, auch für Genproben, welche vom Senckenberg Institut ausgewertet werden.
Im praktischen Teil wurde ein ( noch halbgefrorener Muffelwidder ) ausgewertet. Dieser war in einem Gehege in der Rhön aufgefunden worden und von einem Luchsberater begutachtet.
Leider hatte der gute Mann durch seine "halbherzige" Vorgehensweise eine exakte Auswertung erschwert. So konnte auch die gute Frau Wölfel nicht eindeutig sagen wer denn nun der Übeltäter war.
Trotzdem war es ein sehr interessanter Lehrgang, welcher mit vielen Beispielfotos auf die schwierige Arbeit des Auswertens hinwies.
Kurz: Es ist oft eindeutig nicht eindeutig ! Also sehr schwierig einen potentiziellen Riss genau zuzuordnen.

Ich für mich bleibe weiter am Ball. Die Gründe dafür habe ich bereits genannt.

P.S. Sehr interessant war das die Leute der "anderen Verbände" sich alle mehr als gut persönlich kennen. Da ist im Vorfeld schon Einiges gelaufen. Die wissen genau was läuft und kennen die wichtigen Leute. Die scheinen überaus gut vernetzt zu sein.
Da sind wir Jäger noch sehr weit von entfernt....:sad:
 
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