Schonzeitaufhebung Kreis OE (NRW)

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Wie viele Böcke liegen denn tatsächlich auf einer Drückjagd, wenn Böcke auch frei sind???

Und dass man den Bock ausschließlich anhand der Hörner ansprechen kann, dass wäre mir neu. Aber ich hab ja auch noch keine 41JJ!!! :D
 
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Christine schrieb:
Wie viele Böcke liegen denn tatsächlich auf einer Drückjagd, wenn Böcke auch frei sind???

Und dass man den Bock ausschließlich anhand der Hörner ansprechen kann, dass wäre mir neu. Aber ich hab ja auch noch keine 41JJ!!! :D
Zu 1.Wieviel dann auf der Strecke liegen ? Darüber kann man nur mutmaßen.Wenn sich keiner mehr eine " Platte" machen muß,könnten es bei einem vorhandenen widbiologisch korrekten Geschlechterverhältnis durchaus 50% sein.Aber du bist wenigstens ehrlich und suggerierst mit Deiner Frage schon die Antwort : Es geht nicht ums Wild ,sondern um eventuelle Konsequenzen bei Fehlabschüssen. Wie siehts dann beim Rotwild,Damwild..............aus.Handwerk bliebe auf der Strecke. Über ein Maß einer " Bestrafung" ließe sich ja diskutieren,denn ich nehme an,daß Fehlabschüsse in den meisten Fällen nicht absichtlich,eher leichtsinnig vorgenommen werden ! ! ! Zu 2.Wie man anspricht weiß ich sehr gut und anhand der "Hörner" kann ich in der Regel bestimmen,daß es sich mit 99,9%iger Sicherheit um einen Bock handelt,gehörnte Geißen und Zwitter ausgenommen.Ohne obenauf ,dann noch in der Winterdecke,etwas schräg zum Schützen zugewandt ,also ohne Blick auf das letzte Büschel ,ist es mir bei einer stattlichen Rehwildstrecke jedenfalls nicht möglich,100%ig einen Bock auszuschließen,obwohl ich möglicherweise anhand der Gesamterscheinung eine Geschlechterspezifizierung vornehmen könnte,von Altersklassenunterschied will ich gar nicht reden.(?) Wenn man einige Postings im Forum verfolgt,kommen mir starke Zweifel ,ob man das verallgemeinern kann.
 
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Nachtjäger 65 schrieb:
Meine Einstellung hat nichts mit Skrupel oder Bedenken zu tun sondern mit Erfahrung.


Und was der Landesjagdverband schreibt geht mir gelinde am A****h vorbei, kann man wie den ÖJV nicht mehr Ernst nehmen.

Und du machst aus deinen recht mageren subjektiven Erfahrungen ERKENNTNISSE und leitest daraus selbstgefällig ein Dogma ab.
Der von dir verschmähte Landesjagdverband ist dafür bescheiden genug wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse allenfalls in eine neutrale Stellungnahme einzubeziehen :idea:
 
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Ja ja, die W.issenschaft silo, die nimmt uns allen das selbständige Denken ab. Wenn Wissenschaftler sagen, das führungslose Kitze in unserer Region einer goldenen Zukunft entgegenblicken werden sie wohl rechthaben :? . Ersetzt das selbständige Denken und Fehler macht man dann ja auch keine mehr.

Mir magere und subjektive Erfahrungen und Erkenntnisse hier vorzuhalten ist natürlich schon mehr als dreist. Wenn die Argumente ausgehen immer tüchtig unter die Gürtellinie, sind wir aber von dir gewöhnt und insofern nicht überrascht. Ich wünsche dir weiterhin viele wissenschaftliche Erkenntnisse, damit du dein Gehirn nicht selber nutzen mußt, immer brav Ricken schießen, möglichst vor den Kitzen. 8) .
Aasjäger :wink:
 
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Waldläufer7x64 schrieb:
Das bei Drückjagden mehr Böcke liegen muss nicht sein und ist auch nicht das Ziel der Bockfreigabe, sondern einzig und allein die Möglichkeit, dass wenn schon das gesamte Rehwild stark beunruhigt wird, auch Strecke gemacht werden kann. Das hat nichts mit Schießerei zu tun, sondern ist m.E. nach vollkommen zu rechtfertigen, da DJ im allgemeinen zum Abschuss beitragen sollen und nicht nur Wildzähltreiben sind. Der Effekt einer allgemeinen Rehwildfreigabe z.B. auf DJ wird in erster Linie mehr weibliches Rehwild auf der Strecke sein, da a) dieses oft mehr vorkommt und b) vllt viele Jäger einen Bock schonen würden.

Bei der gerade im Gang befindlichen Diskussion um die Jagdzeiten geht es auch nicht um eine Verlängerung, sondern um eine Verschiebung der Bockjagdzeit, um sie wildbiologisch anzupassen. Wann wer welche Böcke schießt ist immer noch jedem selbst überlassen. Also jeder wie er meint! Ein wenig mehr Akzeptanz aus beiden Lagern ("BockDJschießer und BockinBlattzeiternter") und aller die dazwischen sind und es würd alles ein bisschen entspannter ablaufen.

Denn wie sagt man so schön:

Alles kann, nichts muss :D:D

Gruß und immer Wmh und Anblick,

Waldläufer
Mit offenen Augen läufst Du aber nicht durch den Wald,sonst wüßtest Du,was dort im Verborgenen passiert.Dort leben nämlich auch Tiere in Obhut verantwortungsbewußter Menschen und keine Opfer für Drückjagden oder Waldschutzjagden. Ich fasse mal Deine Argumente in 2 Worten zusammen:Strecke machen.Warum dann doch nicht gleich die Bundeswehr ? Die könnens auch,zumindest treffen.A) und b) ist wohl nicht ernst gemeint.Das natürliche Geschlechterverhältnis hat auch bei ökologischen Wildexperten noch nicht einen Damenüberschuß ermittelt.Wenn das bei Euch aber der Fall sein sollte,hätte das ja die logische Konsequenz,daß der Bockabschuß besser funktioniert,als der Abschuß des weiblichen Wildes.Warum ,so fragt sich der im Zusammenhang denkende Waidgeselle,fordert man dann eine Planerfüllung bei Böcken im Winter ? :shock: Verstehst Du diese Logik ?
 
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Nachtjäger 65 schrieb:
Wenn Wissenschaftler sagen, das führungslose Kitze in unserer Region einer goldenen Zukunft entgegenblicken werden sie wohl rechthaben :? . Ersetzt das selbständige Denken und Fehler macht man dann ja auch keine mehr.
Die "Gutachten", die so etwas behaupten, würde ich ZU GERNE mal sehen.
Ich bitte um entsprechende QUELLEN !
(und das Gesülze von irgendwelchen Funktionären ist für mich keine ernstzunehmende Referenz !)
Hypothese : Kitze die im Winter ohne Führung durch die Geiss durchkommen müssen, haben im Frühjahr signifikant DEUTLICH geringere Wildpretgewichte und kümmern !
 
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Wollte Dich nicht persönlich diffamieren.Wenns so angekommen ist,entschuldige ich mich. Weißt Du,ich habe mich viele Jahre mit dem Rehwild intensiv beschäftigt ,um`s mal so zu formulieren.Man muß nicht alles neu machen wollen,weils gerade modern ist oder Splittergruppen zusagt.Man muß Bewährtes wieder richtig machen.Das kostet manchmal auch was,auch sich mal tiefgründig mit der Materie ohne ökonomische Zwänge zu befassen.Cerviden gabs schon lange vor dem Menschen.( wenn Du von mehr weibl. Stücken schreibst,dann hat das sehr wohl was mit Geschlechterverhältnis zu tun.Nur so als Bsp.) Gruß und Wmh.
 
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spezialist schrieb:
Nachtjäger 65 schrieb:
Wenn Wissenschaftler sagen, das führungslose Kitze in unserer Region einer goldenen Zukunft entgegenblicken werden sie wohl rechthaben :? . Ersetzt das selbständige Denken und Fehler macht man dann ja auch keine mehr.
Die "Gutachten", die so etwas behaupten, würde ich ZU GERNE mal sehen.
Ich bitte um entsprechende QUELLEN !
(und das Gesülze von irgendwelchen Funktionären ist für mich keine ernstzunehmende Referenz !)
Hypothese : Kitze die im Winter ohne Führung durch die Geiss durchkommen müssen, haben im Frühjahr signifikant DEUTLICH geringere Wildpretgewichte und kümmern !
Kitze werden im Mai und Juni gesetzt.Den prozentualen Anteil findet man in jeglicher Fachliteratur.Die Säugeperiode bestimmte man heute nie unter 6 Monate,nach neueren Erkenntnissen liegt sie bei 6 1/2 Monaten.Juni=6.Monat + 6,5 Monate=Dezember- Anfang Januar.(Bubenik,Kurt,Espmark,Schmidt,Treichler,Reinhardt,Almasan und sogar ein ehemaliger weltweit bekannter Zooirektor ) Hypothese ist richtig !
 
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waldgeist schrieb:
spezialist schrieb:
Nachtjäger 65 schrieb:
Wenn Wissenschaftler sagen, das führungslose Kitze in unserer Region einer goldenen Zukunft entgegenblicken werden sie wohl rechthaben :? . Ersetzt das selbständige Denken und Fehler macht man dann ja auch keine mehr.
Die "Gutachten", die so etwas behaupten, würde ich ZU GERNE mal sehen.
Ich bitte um entsprechende QUELLEN !
(und das Gesülze von irgendwelchen Funktionären ist für mich keine ernstzunehmende Referenz !)
Hypothese : Kitze die im Winter ohne Führung durch die Geiss durchkommen müssen, haben im Frühjahr signifikant DEUTLICH geringere Wildpretgewichte und kümmern !
Kitze werden im Mai und Juni gesetzt.Den prozentualen Anteil findet man in jeglicher Fachliteratur.Die Säugeperiode bestimmte man heute nie unter 6 Monate,nach neueren Erkenntnissen liegt sie bei 6 1/2 Monaten.Juni=6.Monat + 6,5 Monate=Dezember- Anfang Januar.(Bubenik,Kurt,Espmark,Schmidt,Treichler,Reinhardt,Almasan und sogar ein ehemaliger weltweit bekannter Zooirektor ) Hypothese ist richtig !
Ich würde sogar so weit gehen anzunehmen, dass sich die Führung durch die Geiss auch nach der Laktationsphase noch positiv auf das Wildpretgewicht der Kitze im Frühjahr auswirkt, und zwar durch optimierte Nutzung des Lebensraumes wie Störungsvermeidung, Energieersparniss durch bessere Raumnutzung, bessere Kenntnis des Nahrungsangebotes und Vermittlung von Techniken zur Erschliessung von Äsung z.B. bei Schneelage (ist z.B. das Freischlagen von Äsung erlernt, tradiert oder angeboren ???)
 
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@ Spezialist,stimmt.@Waldläufer,ökon. Interessen dürfen aber nicht bei einer Wildbewirtschaftung (!) theor. u. praktisch federführend sein.Sie spielen eine Rolle.Ein Hinweis:Schau Dir mal die Entwicklung der Schwarzwildbestände getrennt nach BRD und DDR von den 50igern bis heute an,bis 1990 und ab 1990 wirst Du in den neuen BL eine erstaunliche Entwicklung feststellen. Die Borstenträger haben sich politisch beteiligt,könnte man fast annehmen. :D :wink: Nein,es wurde ab da anders gejagt.(nicht ganz so ernst nehmen) :wink:Auf jeden Fall restriktiv.
 
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spezialist schrieb:
Nachtjäger 65 schrieb:
Wenn Wissenschaftler sagen, das führungslose Kitze in unserer Region einer goldenen Zukunft entgegenblicken werden sie wohl rechthaben :? . Ersetzt das selbständige Denken und Fehler macht man dann ja auch keine mehr.
Die "Gutachten", die so etwas behaupten, würde ich ZU GERNE mal sehen.
Ich bitte um entsprechende QUELLEN !
(und das Gesülze von irgendwelchen Funktionären ist für mich keine ernstzunehmende Referenz !)
Hypothese : Kitze die im Winter ohne Führung durch die Geiss durchkommen müssen, haben im Frühjahr signifikant DEUTLICH geringere Wildpretgewichte und kümmern !

Ist weiß es nicht. Laut einigen Leuten hier irgendwo bei den Landesjagdverbänden.
Ich bin aber zu 100% deiner Meinung, die führungslosen Kitze sind die Kümmerer im Frühjahr. Da braucht es nur offene Augen und keine (Grenz-) wissenschaftlichen vorgeschobenen Erfahrungen.

Nachtjäger
 
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spezialist schrieb:
Ich würde sogar so weit gehen anzunehmen, dass sich die Führung durch die Geiss auch nach der Laktationsphase noch positiv auf das Wildpretgewicht der Kitze im Frühjahr auswirkt, und zwar durch optimierte Nutzung des Lebensraumes wie Störungsvermeidung, Energieersparniss durch bessere Raumnutzung, bessere Kenntnis des Nahrungsangebotes und Vermittlung von Techniken zur Erschliessung von Äsung z.B. bei Schneelage (ist z.B. das Freischlagen von Äsung erlernt, tradiert oder angeboren ???)

Ganz besonders natürlich wenn sich das Kitz in einem Habitat mit durch Überhege viel zu hohen Beständen zu behaupten hat.
Denn nicht nur bei KItzen wirkt sich nichts negativer auf die Wildpretgewichte aus, als innerartlicher Streß durch überhöhte Bestände.
 

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