Fritz1 schrieb:
spezialist schrieb:
Ich würde sogar so weit gehen anzunehmen, dass sich die Führung durch die Geiss auch nach der Laktationsphase noch positiv auf das Wildpretgewicht der Kitze im Frühjahr auswirkt, und zwar durch optimierte Nutzung des Lebensraumes wie Störungsvermeidung, Energieersparniss durch bessere Raumnutzung, bessere Kenntnis des Nahrungsangebotes und Vermittlung von Techniken zur Erschliessung von Äsung z.B. bei Schneelage (ist z.B. das Freischlagen von Äsung erlernt, tradiert oder angeboren ???)
Ganz besonders natürlich wenn sich das Kitz in einem Habitat mit durch Überhege viel zu hohen Beständen zu behaupten hat.
Denn nicht nur bei KItzen wirkt sich nichts negativer auf die Wildpretgewichte aus, als innerartlicher Streß durch überhöhte Bestände.
NEIN, das gilt genauso in Revieren mit sehr niedrigem Rehwildbestand, bei dem die Stücke normalerweise hohe Wildbretgewichte haben (von mir selbst erlegte und per Digitalwildwaage gewogene Kitze im Dezember bis 16,2 kg W bzw. 16,5 kg M, aufgebrochen mit Haupt). Deshalb fällt dieser Effekt in solchen Revieren sogar stärker auf.
Wenn die Geiss den Winter über fehlt (Fehlabschuss durch Jagdgast bzw. BGS-ler) liegen die zugehörigen Kitze im Frühjahr als absolute "Ausreisser" gewichtsmässig extrem unter dem Durchschnitt.
Habe ich belegbar selbst mehrfach erlebt und ich bin mir absolut sicher, dass jede seriöse Studie zu einem entsprechenden Ergebnis kommen würde.
Und zwar insbesondere bei natürlichen Verhältnissen OHNE künstliche Winterfütterung wie bei mir.