Schon wieder Gülle!!!!!!

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dernieauslernt schrieb:
Nur noch mal zur Klarstellung:8mal wird gegüllt,6mal gemäht.nach jeder Mahd Gülle und im allerletzten Herbst nochmal Gülle und Jetzt Gülle-macht 8 mal Gülle....
oder: Gülle in Hülle und Fülle

Alsoich weiß nicht von was hier geschrieben wird?
Ich wohne unmittelbar an Grünlandflächen von einem Milchviehbetrieb mit 160 Tieren. Dass dieser Betrieb 6 mal mäht, habe ich bei dem noch nie erlebt. Ja nicht mal in unserem Flecken mit einer Gesamtgröße von 1500 ha. die sich 6 größere Landwirte teilen. Die waren im Wirtschaftsjahr 09 froh 4 mal mähen zu können. Natürlich kann man auch 10 cm hohes Gras mähen dann reicht auch noch einen 10ten Schnitt. :lol:
Auch was die Gülle betrifft wird bei uns nicht 6-8mal gedüngt. Höchstens !! 3-4 mal Vielleicht wird deshalb auch nicht öfter gemäht?
Aber die Landwirte können hier mit dieser " Situation" leben.
Oder ist es vielleicht doch das Nord Süd Gefälle??
 
A

anonym

Guest
dernieauslernt schrieb:
Nachdem ich nicht recht weiß,wohin mit dem Thema,stell ichs hier ein!!!!

Nachdem jetzt sage und schreibe 2 Tage lang die "Wiesen" ohne Schneereste sind,kam bei mir in der Jagd heute aufs Grünland flächendeckend Gülle.und das nicht zu knapp,die Gruben sind am Überlaufen!!!!!

Was soll das Rehwild äsen?????

Wird wohl kaum Schexxe fressen,sondern weiterhin im Wald eingesperrt bleiben und Knospen beißen-was dieselben Bauern,die dafür sorgen,daß dem so ist, wiederum erbost.....

Habe die anderen Antworten nicht gelesen, deshalb könnte ich mich evtl. wiederholen. :wink:

Was heute Dein Nachteil ist, ist morgen Dein Vorteil.
Gedüngte Wiesen sind sehr kräftig und nährstoffreich.
Im Allgäu wo ich u.a. jage wird kräftig gegült.
Ergebnis: Rehwild nutzt die Wiesen zur Äsung.
Auf der schwäbischen Alb wo die Wiesen wenig gegült werden tritt Rehwild viel weniger auf die Wiesen aus.
Was natürlich auch daran liegt, dass im Allgäu Fichtenplantagen gibt und auf der schwäbischen Alb gesunder Mischwald. :?
 
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Es kommt wohl wirklich auf den Einzelfall an,

aber leider ist da regional durchaus eine Tendenz zu erkennen. Bei uns ist es nicht so wild mit der Güllerrei, da wird eher so stinkender Kompost vom Gemeindesammelhof ausgebreitet. Bleibt dann erstmal länger liegen um auszugasen, bevorzugt übers Wochenende... Sehr schön sind allerdings die dekorativen Kunststoffelemente die so mit aufs Feld kommen. Plastiktüten in allen Farben und Formen. geschredderte Blumentöpfe.... Bleibt dann nach Wind alles schön in den Zäunen der Akerflächennachbarn oder im Wald-buschsaum hängen, wie gesagt sehr dekorativ vor allem wenn noch etwas Schnee liegt :roll:
Auch sowas dürfte die Humusbildung im Boden stützen jedoch ist das wirklich "gute Praxis"? Bei der Gülle ist für mich der eigentliche Knackpunkt die intensive Tierhaltung an einzelnen Orten mit (Kraft)futterzukauf aus aller Welt. Da ist der Dung/Gülle eben kein Dünger mehr sondern schlicht Abfall zur Entsorgung. Bei Erzeugung des Futters vor Ort und Entsorgung entsprechender Güllemengen dürfte es kein Problem mit Nitrat und Co geben aber bei Schiffsladungen Futter aus aller Welt.....müssten eben auch Tankerladungen Gülle wieder ablegen , zumindest nach dem was ich unter "guter Praxis" nachlesen konnte.
Wie sieht es denn bei euch mit der Kunststoffdüngung wegen der "ökologisch" gepflegten Hausgärten aus, normalerweise würde jeder der soviel Müll in die Landschaft wirft verknackt - aber hier ist es ja scheinbar besonders wertvoll so zu handeln.
Klärschlamm war auch mal ein Thema, wurde aber sehr schnell wieder eingestellt diese Düngung. Komischerweise wurden auch meist nur die zugepachteten Flächen damit beschlammt, kaum eigener Grund?

Gruß

LH
 

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