Man braucht sich heute gar nicht mehr die Mühe zu machen, der "jüngeren" oder modernen(?)
Jägergeneration zu erklären, wieviel technisch ausgereifte, gut erhaltene Gebrauchtwaffen man am Markt günstig kaufen kann. Vorraussetzung, man befasst sich etwas mit der Materie und lässt sich von Erfahrenen Jagdwaffenfreunden beraten.
Angesichts der "Parallelwelt" aus Ritschratschzwang, Plastik, Alu, SD, NST und ganzseitiger Hochglanzwerbung dafür, die als Illusion vermittelt, daß es nur noch solche Werkzeuge gibt und nur mit sowas erfolgreich gejagt werden kann, fehlt heute vielen Jagdscheininhabern jegliches Verständnis für eine normalgeschäftete Büchse im Universalkaliber mit universeller Markenoptik.
Ich kann nicht benennen, ab welchem Jahr sich diese zwei Welten entwickelten, es war wohl ein schleichender Prozess.
Ich mach mir mittlerweile die Mühe nicht mehr, Leute zu beraten, denen das grundlegende Verständnis für gute Werkzeuge aus Stahl und Holz fehlt, die für viele Jahrzehnte intensive Benutzung hergestellt wurden und die auch aushalten, durch mehrere Nutzerhände nacheinander zu gehen.
Bei aller selbstverständlicher Einsicht, daß Wirtschaft Umsätze und Gewinne braucht, könnte man als Jäger im Bereich Ausrüstung durchaus auch ein ressourcenschonendes Verhalten an den Tag legen...
Ich nutze sicher funktionierende Gewehre mit Alter zwischen 10 und 100 Jahren.
Noch nie musste ich eins dazu kaufen, weil das alte defekt war...
Vor allen Waffen steht das Jagen zu lernen !