Schöne Schafthölzer

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Nur mal so als Frage: Wir haben hier in Neuseeland ein paar Sümpfe aus denen Kauri-Kiefern ausgebuddelt werden die vor 40000 Jahren (!) da reingefallen sind. Das Holz sieht nicht schlecht aus - Wurzelstücke etc habe ich noch nicht gesehen, aber in vielen Touristenshops kriegt man das Holz als Brotschneidbrett o.ä.. Wäre das nicht was für einen Schaft? Falls ein Schaftschnitzer unter den Foristis möchte kann ich da mal gerne mit Fotos o.ä. helfen.
 
A

anonym

Guest
kommt darauf an wie schwer und stabil das Holz ist.
stell doch mal ein bild rein oder per email.

K. Bell
 
A

anonym

Guest
Über die Eignung zum Schaftholz entscheidet nicht das Aussehen, sondern das spez. Gewicht, die Faserigkeit und Festigkeit.
Als z.B. Palisander für Möbel in Mode war, hat man es auch für Schafte versucht...
irgendetwas stimmt mit der Faserigkeit nicht.
auch Buchenholz wird zwar benutzt - wie viele andere Hartholzarten auch -
kommt aber an Nußbaum nicht heran..
Auch Schichtholz (Sperrholz) ist durch den hohen Kunstharzanteil zwar extrem Wetterfest,
aber gelichzeitig schwer,
für Matchbühcsen beliebt -
bei Flinten habe ich es noch nicht gesehen..
P. :D
 
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Klar, ich kann über spezifisches Gewicht, Fasern etc hier nichts sagen. Aber das Holz lag 40000 Jahr rum und hat daher ganz andere Eigenschaften als so ziemlich alles Holz was der Schreiner sonst üblicherweise in die Hände kriegt. Alles was ich sagen kann ist dass es hart ist. Hier mal ein Bildchen von unserem Küchenbrett:

p1000123z.jpg

By jaegerfranz, shot with DMC-LZ10 at 2009-05-04

Für ein Schaft wäre mir natürlich obiges Bild "zu langweilig", aber die fischen bestimmt genügend Stücke aus dem Sumpf die für einen Schaft ansprechend wären.

Das Holz wird unter dem Namen "Swamp Kauri" vertrieben.
 
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In den USA wird zumindest fuer Buechsen,Vorderlader,Ahorn z.B.die Variante fiddle back,bezieht sich auf die Maserung und auch ein sehr schoenes Holz namens Myrtel. Vor Jahren besuchte ich die Firma Calico in Santa Rosa,Californien,die neben Nussbaum auch diese Hoelzer hat.Sie war bisher immer auf der IWA,
Gruss Lurcher
 
A

anonym

Guest
Bergerjäger schrieb:
Mann kann Schäfte rein theoretisch aus fast jedem Holz fertigen, gar kein Problem. :
Theoretisch schon.
Praktisch kann ich aber auf einen Schaft aus Nadelholz gern verzichten.
Meinen ersten Schaft habe ich als ca. 14 jähriger aus Buche geschnitzt.
wenn ich nachträglich an den Arbeitsauwand denke,
wären die Mehrkosten für Nußbaum lächerlich gering gewesen...
heute würde mir der Schaft aber mehr Spaß machen
am falschen Ende gespart.
P. :D
Sorry, mußte editieren, da der Text mißverstanden wurde.
 
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Also als richtiger Hardliner sollte man sich sein Schaftholz schon selber suchen und dann auch selber werben.
Bis zum Rohling geht das schon. 8)
 
A

anonym

Guest
Jfgpm schrieb:
Also als richtiger Hardliner sollte man sich sein Schaftholz schon selber suchen und dann auch selber werben.
Bis zum Rohling geht das schon. 8)
Sag ich doch - mein Match-Hornet Schaft ist in unserem Garten gewachsen.
Nach Verfaulen der Wurzel - und Sägen des Stammes in 5 cm Bohlen,
mußte ich allerdings ca. 10 Jahre warten, bis mir das Holz trocken genug war.
Die neue Wurzel aus Nachbarsgarten trocknet erst seit 2 Jahren -
dauert also noch etwas....
P. :D
 

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