Was ich immer wieder feststelen konnte, ist, das in der ersten NAcht nach dem Schneefall nur recht wenig Wild zieht. Vor allem Schwarz- und Rotwild zieht es dann vor in den Einständen zu bleiben. Damwild zieht dann am nächsten Morgen bis um die Mittagszeit umher. Auch Muffelwild ist bei uns inder Gegend bei Schnee äußerst aktiv.
Ich habe die gesamte letzte Woche bei Schnee und meist wolkenfreiem Mond am Acker gesessen. Ich hatte in der ersten Nacht zwei etwa 4-5 jährige Keiler vor. In der zweiten Nacht einen der 4-5jährigen Keiler. In der dritten Nacht ein Kahlwildrudel und einen 4-5jährign Keiler. In der vierten Nacht, 4 (vier) Keiler die meiner Einschätzung nach zwischen 3 und 5 Jahren hatten, einen Fischotter und eine Rotte (Bache mit 10 Fröschen, jetzt nur noch 9
). In der fünften Nacht eine Rotte von 14 Sauen aus der ich wiederum einen Frosch strecken konnte.
Das alles bei weißem Boden und Mond. Alle gestreckten Frösche hatten nahezu leere Weidsäcke. Und auch die Keiler scheinen sehr hungrig zu sein. Auf der letzten DJ fiel ein Keiler bei uns, ca. 5-6Jahre, der wog noch 68kg! und da die Rausche bei uns langsam abklingt zeiht es die Keiler auf die Äsungsflächen.
Es lässt sich nicht pauschalieren ob die Sauen bei Mond+Schnee auf das Feld wecheln, in der Regel ist es allerdings meist so, dass ältere Stücken in hellen Nächten "gefährliche" Revierecken meiden. Sie sind ja nicht umsonst so alt geworden.
houndman der allen eine frohe Weihnacht wünscht
[ 24. Dezember 2004: Beitrag editiert von: houndman ]