Schießkino, kann man dort was lernen ?

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achtundneuziger schrieb:
RuhrWolf schrieb:
Stell dir selbst die Frage:

Macht üben Sinn?

Also!! :26:

Ja, sicher macht üben Sinn. Aber wie real ist so ein Schießkino ? Und wenn es nicht real ist, kann ich auch nichts lernen wenn ich übe. :14:

Ich meine NICHT das freihändige Schießen auf stehendes Wild, sondern das Schießen auf bewegte Ziele.

achtundneuziger


Das alles klingt ja so, also ob das Schießkino nur vom Hörensagen gekannt wird.

Dort kann man alles lernen, was für die DJ relevant ist.
Sogar das ansprechen :23:
Wenn die Dickschiffe kommen, einfach mal den Finger gerade lassen, was auch Muni spart.
Durchschwingen, mitfahren und kontrolliert abziehen, ohne zu rucken und zu reißen, erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit ungemein.

Bevor man sich auf laufende Ziele versucht, sollte aber der Schuss auf stehende Ziele aufgelegt und /oder stehende Ziele stehend/freihändig schon halbwegs sitzen. Und wer sich dabei auf 50m Schussweite beschränkt, tut gut daran.

Ich hätte nie geglaubt, wieviele Schüsse zwischen Schützenstand und Leinwand in den Fußboden einschlagen, ohne es selbst gesehen zu haben.
 
A

anonym

Guest
Moin,

wenn ich im Kino auf bewegte Ziele schieße, möchte ich auch verstehen wie das Kino funktioniert. Was nützt es, wenn ein Treffer an der falschen Stelle angezeigt wird und ich mir evtl. falsche Vorhaltemaße angewöhne. Wann stoppt der Film und wann / wie wird der Treffer angezeigt ? Im Kino werden flüchtende Sauen auf ca. 80 Meter und auch langsame Sauen auf 25 Meter gezeigt. Die Kugel fliegt aber in beiden Fällen nur 25 Meter bis zum Einschlag um dann den Film zu stoppen und die Anzeige einzuschalten. Im ersten Fall müsste die Kugel aber noch weitere 55 Meter fliegen um dann die Anzeige aktivieren. Fazit daraus : Im Kino schieße ich vorher, in der Realität hätte ich bei gleichem Vorhaltemaß getroffen !?

Vielleicht hat sich schon mal jemand eingehender damit beschäftigt als nur mit dem Schwingen und Ansprechen.

achtundneuziger
 
A

anonym

Guest
marchfelder schrieb:
Ist Geschmackssache - mir hilft der laufende Keiler mehr, da ich dort das ruhige Mitschwingen besser üben kann. Kino ist zwar lustig, verführt aber zu Schüssen die einfach nur hingeworfen sind und auch oft treffen, aber eben nicht mein Problem - ruhiges Schwingen verbessern.
marchfelder

So ähnlich sehe ich das auch, sauberes Schiessen, Mitschwingen etc lernt man besser und leichter auf den lfd.

der Vorteil des Kinos ist das jagdnähere Schiessen, insbesondere das schnelle Nachladen, Ansprechen und Nachschiessen.
 
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@98er
eine Kugel aus der 308 braucht ca.
für 25 m nur 0,03 s
und für 50 m 0,06 s
Es ist kaum anzunehmen, dass sich das bei dir im vorhalten und mitschwingen trefferbezogen auswirkt.

Also noch nicht dort gewesen, sonst würden die Bedenken nicht in der gemachten Weise vorgetragen.


PS: Weil die Geschossflugzeit eine so geringe Rolle spielt,
kann man auch mit Laser-Patronen im eigenen Gewehr schießen.
Laser-Schießkinos können als (muni-sparende) Ergänzung oder
Einstieg ins Flüchtigschießen gesehen werden
 
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anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
@98er
eine Kugel aus der 308 braucht ca.
für 25 m nur 0,03 s
und für 50 m 0,06 s
Es ist kaum anzunehmen, dass sich das bei dir im vorhalten und mitschwingen trefferbezogen auswirkt.

Also noch nicht dort gewesen, sonst würden die Bedenken nicht in der gemachten Weise vorgetragen.

Moin,

der Unterschied beträgt also umgerechnet ca. 30 cm bei einer Fluchtgeschwindigkeit von 36 km/h ( 10 m/s ). Bei 75 Meter ( solche Szenen gibt es in den Filmen ) sind es schon über 60 cm !?

Im Schießkino war ich bereits dutzende Male, sowohl in Xanten als auch in Buke.

achtundneuziger
 
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achtundneuziger schrieb:
Im Schießkino war ich bereits dutzende Male, ...

achtundneuziger
Und das sollen wir jetzt glauben? Bei deinen Fragestellungen? Was hast du denn da gemacht? Auf alles so schnell als möglich rausgerotzt, was kam? Na dann stellt sich ja tatsächlich die Frage nach dem Sinn!

Teddy
 
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achtundneuziger schrieb:
Sir Henry schrieb:
@98er
eine Kugel aus der 308 braucht ca.
für 25 m nur 0,03 s
und für 50 m 0,06 s
Es ist kaum anzunehmen, dass sich das bei dir im vorhalten und mitschwingen trefferbezogen auswirkt.

Also noch nicht dort gewesen, sonst würden die Bedenken nicht in der gemachten Weise vorgetragen.

Moin,

der Unterschied beträgt also umgerechnet ca. 30 cm bei einer Fluchtgeschwindigkeit von 36 km/h ( 10 m/s ). Bei 75 Meter ( solche Szenen gibt es in den Filmen ) sind es schon über 60 cm !?

Im Schießkino war ich bereits dutzende Male, sowohl in Xanten als auch in Buke.

achtundneuziger

Wenn du schon so oft im Kino geschossen hast, wirst du mit der Zeit doch rausgefunden haben, wo du abkommen musst um zu treffen.
Bislang lag es an den Schützen und nicht am Film, wenn die Treffer den Erwartungen nicht entsprochen haben.

Und wenn du es schon ausgerechnet hast dann komm eben entsprechend weit davor ab.
36 km/h ist für ne Sau schon verdammt schnell.
Die höchstgelobte Rennsau kommt da nur auf ca. 10 km/h
Aber Hauptsache drüber reden.
auf 75 m bei 36 km/h kannst schon nen Meter vorhalten
flüchtig auf 75 m schießt ja nicht mal der F-A.
Kann aber sein, dass unter den deutschen W+W-Jägern unbekannte Talente schlummern :21:
 
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Sir Henry schrieb:
flüchtig auf 75 m schießt ja nicht mal der F-A.

In der Tat würde mich mal interessieren, wie die Distanzen in SW4 sind.
Durch die unterschiedlichen Brennweiten der Objektive ist das schwer zu schätzen.
 
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flüchtig auf 75 m schießt ja nicht mal der F-A.

in einer Szene meine ich mich zu erinnern, redet er vom "lucky shot", weil an die einhundert Meter weit auf hochflüchtige Sau.
 
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marchfelder schrieb:
Ist Geschmackssache - mir hilft der laufende Keiler mehr, da ich dort das ruhige Mitschwingen besser üben kann. Kino ist zwar lustig, verführt aber zu Schüssen die einfach nur hingeworfen sind und auch oft treffen, aber eben nicht mein Problem - ruhiges Schwingen verbessern.
marchfelder
Jeder der alt genung ist an Bewegungsjagden als Schütze teilzunehmen, sollte in der Lage sein Kino und Realität zu unterscheiden.
Wir fuhren vor zwei Jahren jeden Monat im Schießkino. Auffallend war, dass man nachher auch Schüsse auf die Leinwand gemacht, an die man vorher nicht gedacht hat.
Im wahren Leben, also draußen auf der Jagd,hat niemand von uns auch nur ansatzweise solche Schüsse auf gesundes Wild in Betracht gezogen!
 
A

anonym

Guest
ich denke, ein Kino macht vor allem dann Sinn, wenn man sich Zeit nimmt und nicht hinterher mit der Zahl seiner Schüssse hausieren geht. Wir waren mit 5 Mann im Kino und haben jeder mindestens 50 Schuss rausgehauen, haha - schön blöd.

Lieber eine kleine Gruppe, sich Zeit nehmen, evtl auch die Erfahrung der Leitung nutzen, evtl sogar ein Schießaausbilder.

Wir machen eher weniger Schüsse und auch mal eine kleinere Pause, sprechen über die Szenenauswahl und setzen uns nicht unter Druck.
 
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solmspruefung schrieb:
Sir Henry schrieb:
flüchtig auf 75 m schießt ja nicht mal der F-A.

In der Tat würde mich mal interessieren, wie die Distanzen in SW4 sind.
Durch die unterschiedlichen Brennweiten der Objektive ist das schwer zu schätzen.

Das gleiche habe ich mir auch gedacht.
Mit WW-Objektiv schaut das schon echt weit aus, ist aber auch dem Kameramann geschuldet, der ja hinter dem F-A steht.

Was den "Lucky Shot" betrifft, dann habe ich mitunter den Eindruck, dass für nicht wenige Jäger die Zahl der "Lucky shots" recht hoch ist.

@BHD
genauso ist es :28:
und bei meinen letzten Seminaren haben wir das so gemacht.
Bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten lagen die Treffer anfangs unterschiedlich "hinten", was sich aber schon beim 2. Durchgang wieder einspielte. Wenn es zuuu schnell war, einfach nicht schießen, was im echten Leben auch anzuraten ist.
 
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@sauen:
Jeder der alt genung ist an Bewegungsjagden als Schütze teilzunehmen, sollte in der Lage sein Kino und Realität zu unterscheiden.
Wir fuhren vor zwei Jahren jeden Monat im Schießkino. Auffallend war, dass man nachher auch Schüsse auf die Leinwand gemacht, an die man vorher nicht gedacht hat.
Im wahren Leben, also draußen auf der Jagd,hat niemand von uns auch nur ansatzweise solche Schüsse auf gesundes Wild in Betracht gezogen!


Das ist der Unterschied zu Rennsau, die frei über die "Schneise" läuft.

Wurden schnelle Film-Sauen im Hochwald beschossen, wurden bei etwa einem guten Drittel der Schüsse Bäume getroffen.
 
A

anonym

Guest
checkinthedark schrieb:
achtundneuziger schrieb:
Im Schießkino war ich bereits dutzende Male, ...

achtundneuziger
Und das sollen wir jetzt glauben? Bei deinen Fragestellungen? Was hast du denn da gemacht? Auf alles so schnell als möglich rausgerotzt, was kam? Na dann stellt sich ja tatsächlich die Frage nach dem Sinn!

Teddy

Moin,

wo ist denn der Unterschied, ob ich auf 30 Meter einen 60 cm langen Frischling beschieße der sich mit 15 km/h bewegt oder auf 60 Meter einen 1,20 Meter langen Keiler, der sich mit 30 km/h bewegt ? In der Realität gibt es nur den Unterschied in Bezug auf das Vorhaltemaß, da die Kugel eine längere Flugzeit bis zum Ziel hat, die Geschwindigkeit der "Schwingens" ist in beiden Fällen gleich. Im Schießkino schlägt die Kugel aber in beiden Fällen bereits nach 25 Metern ein. Somit würde beim Schuß auf größere, dargestellte Entfernungen, der Treffer VOR dem Schwein dargestellt. Ist logisch und ändert sich auch nicht, wenn man jede Woche ins Schießkino geht.

Übrigens veranschaulicht dieser Rechner das Vorhaltemaß sehr gut:

http://www.hegering-schwelm.de/diejagd/ ... /index.php

achtundneuziger
 
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anonym

Guest
ist ja nützlich, sowieso ein guter Ort wo man Zeit vertreiben kann.
 

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