Schalldämpfer-Bewilligung für Jagdzwecke in Deutschland

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A

anonym

Guest
Mich würde mal interessieren, wer und wo bzw. aus welchem Grund in Deutschland zu Jagdzwecken einen Schalldämpfer für eine Großkaliber Büchse bewilligt bekommen hat.

Das einschlägige Urteil ist bekannt.

Bitte nur per PN.

Vielen Dank!
 
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16 Jan 2006
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Hallo,

...hmm, bei immer mehr Magnum, Ultra-Magum und immer kürzeren Läufen sollte man doch meinen, daß es dem heutigen "modernen" Jäger gerade darum geht, daß es ordentl. "kracht". :? :14: :18:

Ein Auto mit Sportauspuff will man ja auch nicht "leiser" haben. :12: :26:

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
Ich möchte mit Gleichgesinnten aktuelle Infos über behördliche Entscheidungen austauschen und Sachthemen erörtern.

Leider locken solche Themen immer wieder Spinner an, somit geht es nicht anders ....
 
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Mond schrieb:
Trotzdem verstehe ich nicht, warum Schalldämpfer auf Langwaffen verboten sind.

Schalldämpfer sind nicht verboten, lediglich erlaubnispflichtig. Bisher haben es nur wenige geschafft, das Bedürfnis für einen Schalldämpfer anerkannt zu bekommen.

Standardargument der Waffenbehörden: Oropax, Micky Mouse, 2 Zeigefinger ... ;)

Ein Bekannter von mir (Sportschütze) hat das Bedürfnis bei der Waffenbehörde durchbekommen, weil er eine Diplomarbeit über Gehörbelastung bei Schussabgabe geschrieben hat. Er darf/durfte sogar selbst Schalldämpfer bauen.
 
A

anonym

Guest
Eine private Herstellungserlaubnis ist nicht so schwer zu bekommen, wenn man die passenden Argumente hat.

Viele haben das.

Mit den SDs ist es halt so, dass die meisten Behörden keine Ahnung haben.

Grundsätzlich wäre aus Arbeitsschutzgründen bei allem Forstbeamten, Berufsjägern und sogar der Polizei passende Schalldämpfer zwingend vorgeschrieben.

Bei der Polizei wäre das (weil Kurzwaffenschalldämpfer) sicher interessant, sonst technisch unproblematisch.

In Frankreich sind Schalldämpfer rechtlich mit Schokolade gleichgestellt; daher toben in Frankreich ja auch ununterbrochen Mafia-Kriege ... :?:

Auch in England und den nordischen Ländern sind SD teilweise frei, teilweise vorgeschrieben.

Bei Verwendung von normaler Gewehrmunition mindert sich der Schall übrigens selbst bei einem richtig dicken Dämpfer nicht in den unhörbaren Bereich.

Es knallt halt nur weniger hochfrequent, aber das kapiert eben niemand, der seine Bildung aus dem Fernseher (vorzugsweise RTL 2) hat.
 
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Es wir höchste Zeit für ne generelle Zulassung in Deutschland.

Vermutlich wird die EU-Regelungswut hier mal positive Auswirkungen haben.

Der Schalldämpfer ist in diesem Fall echter Gesundheitsschutz.
Ich denke jeder von uns kennt einige halbertaubte Jagdkollegen.

Wenn ich auch meine Ohren Schützen kann, die Hunde sind dem Knall schutzlos ausgeliefert.

Falls man wohngebietsnah jagt, werden die Anwohner ebenfalls dankbar sein.

Das Kriminalität oder Wilderei zunehmen ist Unsinn.
Die Lautstärke einer 300 WinMag ist auch gedämpft noch deutlich lauter als ein KK.
Vermutlich die Hauptwaffe des europ. Wilderers.

Hier ein schönes vorher/nachher Beispiel einer .338 Lapua Magnum.

http://www.youtube.com/watch?v=OHVJEdcFZE0&feature=endscreen&NR=1





Plott
 
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... hab mal gehört, dass die Skandinavier nicht verstehen, wie man ohne Schalldämpfer losziehen kann, schließlich sei es doch das logischste von der Welt die Lärmquelle zu reduzieren als sich selbst vor ihr schützen zu müssen.

Irgendwie macht das Sinn :41:
 
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Als ich vor über 30 Jahren meine Berufsausbildung begonnen habe, war ich u.a. auch im Presswerk unseres Betriebes eingesetzt.
Die persönliche Schutzausrüstung waren u.a. Ohrenstopfen bzw. Kapselgehörschutz.

Das Arbeiten war entsprechend, da man sich mit seinen Kollegen anschreien musste um sich zu verständigen.
Heute ist das Umfeld fast wie unter Laborbedingungen, da die TA-Lärm einige Ansprüche an den Betreiber eines Betriebes stellt.

Daher wundert es mich (die Aussage ist erher retorisch :roll: ), dass die Landwirtschaftliche BG nicht für ihre Versicherten die gleichen Forderungen (analog TA-Lärm) stellt, aber vielleicht sind die ja noch 30 Jahre rückständig..... :19:
 
A

anonym

Guest
Das Problem ist halt, dass es dort und zum Beispiel auch in England ZWINGEND vorgeschrieben ist.

Fragt sich halt, wer in den finnischen Wäldern durch den Knall belästigt werden könnte - die Bäume?

Das andere Extrem man dann halt auch keinen Sinn!
 
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Der Schütze vielleicht! :41:
Jedenfalls wäre das meine Motivation mir solches Zubehör zu zu legen.
Sicherlich gilt es auch Rücksicht auf Mitmenschen zu nehmen, allerdings halte ich die Lärmbelästigung da doch in den meisten Fällen (Sonderfälle wie z.B. Schießstände an Ortschaften, etc. mal ausgenommen) für durchaus zumutbar. Die meisten von uns sind ja doch für sich allein in Feld und Flur unterwegs, auch im ungleich dichter besiedelten Zentraleuropa.

Der Bautrupp, der mit Presslusfthammer und Rüttelplatte der Straße zu Leibe rückt verteilt ja vorher auch keine Ohrenstöpsel an die Anwohner.
:31:


Interessant wäre mal, wie du ja selbst auch fragst in welchen dieser Sonderfälle ein Schalldämpfer tatsächlich genehmigt wird/worden ist.
Schütze zu sein reicht ja offenbar nicht aus. :roll:
 
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Mond schrieb:
Selbstverständlich kann es aus Gründen der Generalprävention nicht wünschenswert sein, wenn der
Mündungsknall einer 300 Win Mag auf das Niveau eines Diana-Luftdruckgewehrs gedämpft wird.

Mond

das wird physikalisch auch nicht möglich sein (wenn E100 2000J erhalten bleiben sollen), gehört eher zu den urban legends :19:
 
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Mond schrieb:
Der Schuß ist noch deutlich stark zu hören, ein solcher Schalldämpfer (der den Knall um 50 % reduziert) stellt keinerlei Erleichterung für die Wilderer dar, denn der Knall einer 308 ist auch kilometerweit zu hören.
Mond

Hallo "Mond",

für eine Reduzierung der Lautstärke um 50 % lohnt sich die Anschaffung eines Schalldämpfers nicht da in diesem Fall die Lautstärke nur um 5 db gesenkt würde. Laut physikalischem Gesetz beträgt die Verdopplung der Lautstärke eine Erhöhung um 10 db. Also bitte kein Halbwissen verbreiten, sondern nur fundierte Fakten.

Aber auch ich bin der Meinung: Lieber ein angemeldeter Schalldämpfer, als 10 Stück die nicht angemeldet sind.

Heike
 
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Natürlich angemeldet oder besser gesagt genehmigt, von was anderem reden wir hier nicht.
 
A

anonym

Guest
Siehe Überschrift "Schalldämpfer BEWILLIGUNG" - das impliziert ja von Anbeginn, dass rechtlich korrektes Verhalten die Voraussetzung ist.

Das sämtliche Verbrecher (Wilderei, Mord und Totschlag) einfach über die grüne Grenze fahren und sich ihre Schalli´s in Frankreich holen, ist seit mindestens 1960 unverändert.

Nur ... das ist halt dann nicht legal. Und wir ausgewogen ernährte Jäger halten uns halt mal an´s Gesetz im Unterschied zu den Vegantrollen.
 
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