Also noch mal,
Leinöl ist gut, Tung Öl ist besser, gibt es wie die Alkana Wurzel, aus der übrigens Henna gewonnen wird,
hier.
Öl pur ist schlecht, da es nicht tief genug eindringen kann. Leinöl oder wie gesagt Tungöl wird mit Balsamterpentin (kein Terpentinersatz!)verdünnt, gibt´s auch bei Dick.
Bei alten Schäften mit Macken, muß man schon mit 400er Korn anfangen eventuell mit 320er. Dann langsam hocharbeiten bis mindestens 1000er Körnung, wer mag noch weiter.
Stahlwolle wird oftmals kritisiert, da winzige Splitter im Holz bleiben und im Laufe der Jahre oxidieren können und somit kleine Flecken bilden.
Wer genaue Anleitung sucht wird
hier
fündig.
Hier werden auch die Verdünnungsverhältnisse von Terpentin und Öl angegeben, denn erst einmal muß aus stark verdünntem Öl ein Tiefengrund hergestellt werden, der verhindert, daß der Schaft Unmengen von Öl aufnimmt und im Endeffekt niemals richtig durchtrocknet. Darüber kommt dann eine weniger verdünnten Schicht und vielleicht ganz zum Schluß als Abschluß eine unverdünnte Lage. Die Verdünnung bewirkt auch ein schnelleres trocknen, denn das ist der Vorteil von kommmerziellen Schaftölen, die einen Zusatz aufweisen, der eine schnelle Trocknung bewirkt.
Noch eines zum Wässern, ist zwar notwendig, aber ich würde Brennspiritus vorziehen, mit dem Pinsel satt aufbringen etwas einziehen lassen und dann abflämmen, bewirkt das gleiche wie das wässern nur wird der Schaft nicht vollkommen durchfeuchtet und kann sich auch nicht verziehen. Mehrmals wiederholen mit Zwischenschliff.
Das mal als Anmerkung zu den anderen Beiträgen.
Literatur zu dem Thema ist leider nur in ausreichendem Maße in USA verfügbar, also wer drüben mal Urlaub macht klappert am besten mal ein paar Buchhandlungen ab.
Carsten
[ 11. November 2004: Beitrag editiert von: cast ]