Schaftholz ausm Garten?

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Servus mitnander,

bei mir muss wegen einer größeren Baumaßnahme demnächst ein ca. 20 Jahre altes Walnussbäumchen höchstwahrscheinlich weichen. Keine Ahnung, was das genau für ein Modell ist. Ich denke darüber nach, ob es möglich und sinnvoll ist, daraus Holz für einen Schaft zu gewinnen, kenne mich aber mit der Materie kaum aus. Der Schaft müsste ja keinen Schönheitspreis gewinnen, aber verwerten würde ich den Baum schon gerne außerhalb vom Ofen.

Wie geht man dabei am besten vor? Gibt es eine für Laien brauchbare Anleitung oder so dafür? Worauf muss man achten?

WMH, Sumpfsau
 
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Gelöschtes Mitglied 11388

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wenn der erst 20Jahre alt ist, kannst ihn maximal einheizen. Außerdem ist die Nuß in Mitteleuropa eher nicht geeignet und trocken sollte das gute Stück ja auch sein!
Also vergiss es!
 
G

Gelöschtes Mitglied 11457

Guest
Zu 1. kann ich sahen man braucht altes holz, weil es dann härter ist :what:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß @Sumpfsau
Sumpfsau schrieb:
Servus mitnander,

..
Ich denke darüber nach, ob es möglich und sinnvoll ist, daraus Holz für einen Schaft zu gewinnen...

WMH, Sumpfsau
welchen Durchmesser hat denn das Bäumchen im Wurzelbereich?
 
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Grundsätzlich ist jedes Hartholz geeignet.
Geeignet große Kanteln draus schneiden und unter geeigneten Bedingungen trocknen lassen. Schön langsam! Dann ist die Wahrscheinlichkeit von Trockenrissen geringer.
Nach so ca. 10-15 Jahren kann es gelungen sein.
Nun frag dich selbst ist das die Mühe wert?
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

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Sumpfsau schrieb:
Schade :(

wsm_bertl schrieb:
1. wenn der erst 20Jahre alt ist, kannst ihn maximal einheizen.

2. Außerdem ist die Nuß in Mitteleuropa eher nicht geeignet
1. Warum?

2. Warum?
Es muss langsam wachsen und alt sein um eine hohe dichte aufzuweisen! Je höher die dichte umso härter!
 
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gipflzipfla schrieb:
welchen Durchmesser hat denn das Bäumchen im Wurzelbereich?

Griaß de gipfl,

ich hab jetzt den Baum, der wahrscheinlich weg muss, nicht gemessen, weil der ein bisschen weiter weg steht aufm Grundstück. Aber sein Kumpan, der genau gleich alt ist und nur ein bisschen größer, hat unten ca. 40 cm im Durchmesser.

Würde dann mal sagen so ca. 32-35 cm rum. Warum fragst?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Sumpfsau schrieb:
....

Würde dann mal sagen so ca. 32-35 cm rum. Warum fragst?
weil der Kantn schon ein ordentliches Maß in Stärke und Breite braucht, damit man etwas draus machen kann...

Ich befürchte, der Stamm wird zu dünn sein.

Nur mal als Anhaltspunkt, schau Dir die Fotos an:

http://www.sbanski.de/schafthoelzer.html

Du kannst ihn ja mal nieder holzen und Stücke davon einlagern.
In einigen Jahren, wenn das Holz trocken genug ist, kannst es dann verwenden.

Es gibt ja auch Schäfte aus Birke oder Buche :?
 
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Muss mich glaub von der Idee erst mal verabschieden :no: ... Schad drum. Und um die Nussen erst recht.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Sumpfsau schrieb:
Muss mich glaub von der Idee erst mal verabschieden :no: ... Schad drum. Und um die Nussen erst recht.
...für Kurzwaffenschalen wirds in einigen Jahren wohl reichen ;)
 
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:biggrin: :biggrin: :biggrin:
Da sind ja mal richtige Holzexperten am Start, sehr niedlich...

Zu Deiner Frage:
Nussbaum ist Kernholzbaumart.
Der von Dir beschriebene Baum hat aufgrund seines Alters und Dimension noch einen zu mägerlichen Kern, an den Splintholz wirst Du keine Freude haben.

Vorschlag:
Bewahre die am besten verkernten Stücke auf und lasse sie irgendwo im Schatten trocknen.
Dann kannst Du in wenigen Jahren mal einen Messergriff o.ä. draus machen, so hast Du was von dem Stamm (jenseits des Heizwertes).
 
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Nur das Kernholz taugt,und der dürfte bei Deinem Nußbäumchen nicht die Dimension aufweisen,der erforderlich ist,um daraus einen Schaft zu schnitzen.Zumal Du bedenken mußt,daß zur Vermeidung von Verdrehungen und Rissen das Holz tunlichst Kernfrei geschnitten werden muß,also nur maximal der halbe Durchmesser de Kerns nutzbar ist,vielviel besser natürlich ,wenn die Kanteln noch weiter weg vom Kern anfallen und nur aus einem Viertel des Kerns stammen, da dann auch sog. Aufschüsselungen vermieden werden........
 

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