momenterl... der hund nimmt die beute in besitz und lässt keinen ran. d.h. der hund übernimmt die rudelführung und verteidigt als alpha SEINE beute. falls der nicht mehr dominante hundeführer dann doch noch zur beute gelangt soll er sofort wieder ein stück davon dem hund abgeben???? das kann nur ein psychologe verstehen, ich tu es nicht.
mein weg als besitzer wäre wieder dominanz zu zeigen und die welt für den hund wieder richtig zu rücken. chef ist der besitzer und nicht der hund.
ach so, für die ganz schlauen... dominanz hat NICHTS mit schlagen zu tun :roll:
Und derartige Situationen nix mit "Dominanz" oder "Rudelführung".
Der Hund versucht schlicht und ergreifend, eine Ressource, die er erbeutet hat, zu verteidigen. Größere Zusammenhänge wie irgendeine Rangfolge oder wer der Alpha ist, gehen dem am A... vorbei. Er hat wohl bisher die Erfahrung gemacht, daß er nur frech genug sein muß, dann kriegt er was er will. Und dann probiert er's halt. Bis er feststellen muß, daß der andere den längeren Löffel hat.
Was wiederherzustellen ist, ist der Respekt. Daß er eben nicht alles kriegt, was ihm in den Sinn kommt. Sondern das Beute gemeinsam gemacht und geteilt wird. Und Herrchen eben doch den längeren Löffel hat.
Je früher man solche Dinge klarstellt, desto besser sitzt die Erfahrung. Wenn so ne Baustelle erst im höheren Alter Dimensionen erreicht, die untragbar werden, ist es natürlich schwieriger, sie zu beheben.
So Dinge wie zuerst durch die Tür gehen und Fressen aus dem Napf erst auf Befehl sind Herumdoktern an Symptomen. Ob der Hund vom Napf oder der Tür auf das erbeutete Wild verallgemeinern kann, wag ich zu bezweifeln. Entscheidender seh ich das prinzipielle Verhältnis zwischen Führer und Hund. Ob der Hund seinen Führer als eine wertvolle Ressource betrachtet, weil Quelle aller guten Dinge, oder ob er ihm egal ist, weil nur lästiges Leinenanhängsel. Ob der Hund Respekt und Vertrauen hat, weil er weiß, wo die Grenze ist, und was passiert, wenn man sie überschreitet. Oder ob seinem Drang nach mehr keinerlei Widerstand entgegengebracht wird. Dem Terrier ist Maßlosigkeit angezüchtet, ihn dafür zu verurteilen wäre falsch. Aber sie erfordert eine konsequente Haltung zu vielen Dingen des täglichen Lebens. Zwingerhaltung IST einfacher.
Wenn ich den Hund zur Hatz schnalle, müssen bestimmte Dinge vorher geklärt sein. Denn die Illusion, das der Freßnapfhinsteller verzichtbar ist, ist bei ner erfolgreichen Hetze inklusive.
Würde mit dem Hund verstärkt arbeiten (Apport, Kunstfährten, was auch immer), und ihn dabei für erfolgreiche Arbeit reichlich belohnen. Erstmal megaleckere Dinge aus der Hand. Nicht vom Stück. Und sonst gibt's keine Leckereien mehr. Streicheleinheiten nurmehr, wenn Herrchen Lust hat, nicht mehr automatisch auf Anforderung vom Hund, so schmeichelhaft das sein mag.
Und dann erstmal nur Arbeiten, die am Riemen zum toten Stück führen. Solang der Hund am Riemen ist, sollte die Frage, wer das Sagen hat, keine sein.
Ablegen, Aufbrechen, Genossen machen, Stück bergen.
Sollt mich wundern, wenn der nicht recht schnell begreift, wo der Hammer hängt.