Sauerei in der Wildannahmestelle

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Elch:
Da hilft nur eines: Es müssen codierte Schlüssel ausgegeben werden, bei welchen man am Folgetag festellen kann wer über Nacht in der WAS zugegen war. Funktioniert bei uns in einem zugegebenermaßen ganz anderen Bereich tadellos. Je nach Schlüssel (in Form einer Kreditkarte mit Magnetstreifen ) ist bei uns die Zugangszeit geregelt.
Sollte dann wieder alles versaut sein und ein paar Haken fehlen kann man die betroffenen Jäger direkt ansprechen.
WH
Elch
<HR></BLOCKQUOTE>

Und wer bezahlt das? Bei uns sind die Landkreise so pleite, dass es ein Wunder ist, dass hier drei Annahmestellen unterhalten werden.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Und wer bezahlt das? Bei uns sind die Landkreise so pleite, dass es ein Wunder ist, dass hier drei Annahmestellen unterhalten werden.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich habe eure WAS ja besichtigen können...

Die ist schon ganz OK; es fehlt mir aber noch ein Schwarz/ Weiß bereich ( mit Wild rein; Aufbrechen und nur über den Waschplatz- Desinfektion wieder raus...)

Bedenken habe ich aber aus ganz anderer Sicht : die WAS sind für mich das größte verschlepungspotential für ESP überhaubt !
An keiner Stelle wird sowiel Risikomaterial mit Personenfrekmentierung gepaart wie an einer WAS.

Deshalb gehen wir anderer Wege :
Aufbruch und Sonstiges wird von der zuständigen TKB ( Tierkörperbeseitigungsanstallt) abgeholt; und zwar wen die ihre Tour bei den Landwirten beendt haben und auf dem Weg zurück in die Fabrik sind.

Kosten nicht mehr als die Entsorgung des Aufbruches in einer WAS auch kosten würde; nur der Zentrale Sammelplatz mit Großkühlanlage ect fällt weg.

Andreas
 
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Ich war gestern Nacht noch im Kühlcontainer in Roetgen ( Kreis Aachen) weil ich einen Frischling dort einhängen mußte. Muß sagen der war eigentlich sehr Sauber obwohl so ca 25 - 30 Sauen da einhingen.Einzig was los war vor kurzem ist die Kühlung ausgefallen und dadurch sind einige Sauen verhitzt. Der Schaden soll aber von der Versicherung beglichen werden.

Gruß Matthias Heinrichs
 
A

anonym

Guest
WEiHei,

man watt haben wir det jut hier in Brandenburg!
Keine Sauerei- Annahmestellen und kein versautes Wildpret. Wir haben jetzt schon mehr Bestellungen zum Fest, als ich in den letzten Wochen in Anblick hatte. Also selber vermarkten und dabei noch was für die "Öffentlichkeitsarbeit" tun.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:
Hi zusammen,

die Wildannahmestelle in der Nähe von Trier scheint nicht die einzige zu sein, in der es so zugeht. Ich habe von solchen Schweinerein schon von Pächtern in anderen Regionen der Eifel gehört....... Ich finde das ekelhaft, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Leute sollten sich schämen, als Jäger mag ich sie nicht bezeichnen.

Liebe Grüße

Hizi

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Doch, es sind "Jäger", was denn
sonst?
Wie überall geht's auch hier oft nur mit "Druck" und Kontrolle. Im Bereich Landkreis Daun wacht der Kreisjagdmeister persönlich und einige Jagdaufseher als "Sonderbeauftragte" über die Sauberkeit und Hygiene in den staatlichen Wildannahmestellen.Wenn wer der "Sauerei" überführt wird, gibt's gehörig eins auf die Mütze.Und das ist auch gut so!Anders geht's leider nicht.So ist halt der Mensch, auch der Jäger.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:


Anders geht's leider nicht.So ist halt der Mensch, auch der Jäger.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ist das wirklich so ? Werden denn die normalen Spielregeln des Umgangs miteinander nirgends mehr freiwillig eingehalten, muß es immer gleich 4 Schiedsrichter geben?

Mich enttäuscht das immer mehr, und es frustriert auch immer mehr. Ich hatte in letzter Zeit so ein paar Negativerlebnisse, die haben mich sensibilisiert. Jetzt kämpfe ich dagegen an, und wenn es nichts bringt, werde ich wohl resignieren und alles hinschmeissen.
Erlaubt mir, dass ich W.Fröhlich zitiere:
Gewitterdonnerkeil !
Dilldapp
 
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Hallo,
ich unterstelle diesbezüglich lapidar schlichte Unwissenheit vieler Zeitgenossen.

Das Thema Wildprethygiene ist m.E. noch immer bei vielen ein Buch mit sieben Siegeln. Vor allem bei unseren "Altvorderen", die meist immer noch die Reviere innehaben, sind die aktuellen Hygienerichtlinien ein unbekanntes Terrain.

Ich selbst unterrichte bei Jungjägerkursen dieses Thema und mache hier auch überdeutlich, wie wichtig dieses Thema ist, bzw. in Zukunft noch werden wird, da den Brüsseler Kommisionen die Zustände längst bekannt sind und aus Verbraucherschutzgründen hier regressiv eingreifen wollen. Letztes Jahr waren neue Verordnungen diesbezüglich schon angedacht, welche aber glücklicherweise nochmals abgewehrt werden konnten. Wenn dann aber solche Dinge öffentlich werden, wie oben beschrieben, verschenken wir unseren Bonus, den wir noch haben, auf fahrlässige Weise. Erst hinterher wird dann das Geschrei groß und die Gesichter lang sein.

Mit Schrecken und ungläubigem Kopfschütteln fällt oftmals auf, dass viele immer noch der Meinung sind, dass Wild nicht mit Trinkwasser in Berührung kommen darf, und das weidwund geschossene Stück daher immer noch mit dem berühmten Gras- oder Farnbüschel ausgewischt wird.

Wie Stiefmütterlich dieses Thema auch bei den Jägerprüfungen selbst behandelt wird, zeigt sowohl die Fragestellung, wie auch die Anzahl der gestellten Fragen im Fach 3 überdeutlich.
Aber: wann u. von welcher Körperpartie der Bart eines Gamsbockes gerupft wird, nach welchen Gesichtspunkten Drückjagdstände ausgewählt werden sollten, oder wozu eine Futterschleppe dient..... (alles Fragen aus demselben Fach) sind natürlch für den angehenden Jäger von imenser Bedeutung
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mogges
 
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Wieder eine Granatensauerei, die wir Jäger uns selbst zuschreiben müssen.
Und Ihr wundert Euch über Jägerkritiker allenthalben???
Für mich ist es nur noch zum K..zen.

Gruß
Dilldapp
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


Was haben denn Rehe an/in der WAS zu suchen?
<HR></BLOCKQUOTE>

In der WAS kann man von einer metgerei die Sauen abholen lassen wenn man die nicht selbst verwerten kann/will. Vermutlich wollte derjenige die Rehe auch gleich von der Metzgerei abholen lassen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mogges:
Hallo,
ich unterstelle diesbezüglich lapidar schlichte Unwissenheit vieler Zeitgenossen.

Mit Schrecken und ungläubigem Kopfschütteln fällt oftmals auf, dass viele immer noch der Meinung sind, dass Wild nicht mit Trinkwasser in Berührung kommen darf, und das weidwund geschossene Stück daher immer noch mit dem berühmten Gras- oder Farnbüschel ausgewischt wird.
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mogges
<HR></BLOCKQUOTE>

Und die ganz "MODERNEN" waschen ihre Beute dann im nächsten Gülle-führenden Bach aus...
Es ist unglaublich und nichts passiert.

Zum Heulen
Dilldapp
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Als ich mal einen Ablieferer auf seine Sau ansprach ( weicher schuss, die ganze Suppe hing noch im Schwein inkl. Laub) meinte der nur : ich muss die doch nicht fressen-die kriegt der metzger.
Da habe ich mich schon sehr gewundert.
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Na ja nach all der Schelte sollte ich vielleicht auch mal von einem Positivbeispiel aus dem Hunsrück (Nähe Morbach) erzählen.

Die Wildannahmestelle dort befindet sich direkt an einer Metzgerei, der Metzger ist selbst Jäger und hat ein Auge auf das, was in "seiner" Wildannahmestelle passiert. Dort herrschen hygienische Verhältnisse wie man sie sich wünscht. Die Stücke werden vernünftig aufgebrochen, sie werden ausgewaschen, die WAS wird nach dem Aufbrechen wieder sauber gemacht. Ich kenne den Metzger, der über die WAS wacht und ich weiß, wie unangenehm er einen anranzen kann, wenn ihm etwas nicht paßt. Ich denke, dass wirkt auch bei Leuten, die es mit der Wildbrethygiene ansonsten nicht so genau nehmen.
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Vielleicht sollte es mehr solche WAS unter Aufsicht geben, denn es ist ansonsten wie so häufig, wenn sich keiner verantwortlich fühlt - es endet im Chaos.

Liebe Grüße

Hizi
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:
Na ja nach all der Schelte sollte ich vielleicht auch mal von einem Positivbeispiel aus dem Hunsrück (Nähe Morbach) erzählen.

Die Wildannahmestelle dort befindet sich direkt an einer Metzgerei, der Metzger ist selbst Jäger und hat ein Auge auf das, was in "seiner" Wildannahmestelle passiert. Dort herrschen hygienische Verhältnisse wie man sie sich wünscht. Die Stücke werden vernünftig aufgebrochen, sie werden ausgewaschen, die WAS wird nach dem Aufbrechen wieder sauber gemacht. Ich kenne den Metzger, der über die WAS wacht und ich weiß, wie unangenehm er einen anranzen kann, wenn ihm etwas nicht paßt. Ich denke, dass wirkt auch bei Leuten, die es mit der Wildbrethygiene ansonsten nicht so genau nehmen.
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Vielleicht sollte es mehr solche WAS unter Aufsicht geben, denn es ist ansonsten wie so häufig, wenn sich keiner verantwortlich fühlt - es endet im Chaos.

Liebe Grüße

Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>

Deckt sich voll mit der zweiten Annahmestelle hier: Der Betreiber, selbst Metzger mit Hofladen, hat direkt gesagt, wer Sauerei macht oder reinhängt, der kann in Zukunft eine der anderen WAS aufsuchen, was natürlich mit erheblichen Fahrtstrecken einherginge. Bis jetzt hat es geklappt.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:
(...) Vielleicht sollte es mehr solche WAS unter Aufsicht geben, denn es ist ansonsten wie so häufig, wenn sich keiner verantwortlich fühlt - es endet im Chaos.

Liebe Grüße

Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>

Meine Rede
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Meine Rede
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<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt!! Bin mal wieder ganz Deiner Meinung!
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