Sauerei in der Wildannahmestelle

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http://www.intrinet.de/regionales/trier-stadt/aktuell/754,311368.html


Ich kann den Artikel nur bestätigen.Da auch ich noch ( momentan ) die von mir geschossenen Sauen dorthin bringen muss, kann ich mir jedesmal diese Katastrophe vor Ort anschauen.
Im letzten Mond lagen die meisten Sauen auf dem Boden im Schweiss und Dreck,viele Sauen sind nicht ausgewaschen ( obwohl ein Schlauch und weitere Reinigungsgerätschaften vor Ort sind), der Platz vor der WAS ist total versaut,nach Drückjagden liegen Rehe auf dem Boden ( was nicht erlaubt ist )usw.
Ständig werden die vom Land gestellten Aufhänghaken geklaut,die Türe wurde aufgebrochen weil wohl jemand den Schlüssel vergessen hat, etc.

DIESE LEUTE DIE SO DIE SAUEN DA ABGEBEN UND DIE WILDKAMMER SO VERSAUT VERLASSEN SIND SCHWEINE UND SOLLTEN SICH SCHÄMEN!!!


icon_mad.gif


Als ich mit einem Bekannten mal eine sau abholte ( er ist Nichtjäger und wollte die Sau verwerten ) hatte er plötzlich keine Lust mehr auf Wildschweinfleisch als er die sauerei dort sah. ich kann ihn verstehen.
Meiner Meinung nach hängen dort die falschen Schweine am Haken ( oder liegen dort auf dem Boden )
 
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Leider scheinen einige Kollegen den Kopf wirklich nur dafür zu haben, damit sie den Hut nicht verlegen.

Bei uns ist in diesem Sommer einer auf die glorreiche Idee gekommen, den Behälter mit den Schweiß- und Milzproben im Vorraum stehen zu lassen. Bei gut über 30° genau der "Reifeprozess", der benötigt wird.

Die armen Veterinäre, die das untersuchen mußten.
 
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Hi zusammen,

die Wildannahmestelle in der Nähe von Trier scheint nicht die einzige zu sein, in der es so zugeht. Ich habe von solchen Schweinerein schon von Pächtern in anderen Regionen der Eifel gehört.

Ich finde das unfaßbar! Es mag sich jetzt pathetisch anhören, aber schon die Achtung vor der Kreatur gebietet es m.E., daß man mit dem Wildbret sorgsam umgeht und darauf bedacht ist, ein hochwertiges Lebensmittel zu produzieren. Wild aus solchen Verhältnissen kann man wirklich niemandem meh anbieten, tut man es dennoch, so beschei*** man die Abnehmer. Ich finde das ekelhaft, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Leute sollten sich schämen, als Jäger mag ich sie nicht bezeichnen.

Liebe Grüße

Hizi

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
 
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anonym

Guest
Hallo alle zusammen,

mal eine dumme Frage: sind das staatliche Wildannahmestellen ? Bei uns in der Gegend gibt es so etwas überhaupt nicht. Wildbret wird entweder an private Abnehmer oder Gastronomiebetriebe verkauft.

Viele Grüße
Susanne
 
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Es is im wahrsten Sinn des Wortes eine Riesensauerei. Der Hakenschwund ist bei einer WAS im Kreis AW auch bestens bekannt, von 100 sind m.W. noch 5 übrig...
 
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@Kiebitz: jau, die sind staatlich. Extra wegen der Schweinepest eingerichtet. Die haben nichts mit dem Wilbrethandel zu tun...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Castor_Fiber:
@Kiebitz: jau, die sind staatlich. Extra wegen der Schweinepest eingerichtet. Die haben nichts mit dem Wilbrethandel zu tun...<HR></BLOCKQUOTE>

Kannte ich auch nicht. Also regionabhängig? Als ich angefangen bin den Bericht zu lesen, dachte ich es geht um Aufbrechen von Wild im Revier...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Der Hakenschwund ist bei einer WAS im Kreis AW auch bestens bekannt, von 100 sind m.W. noch 5 übrig...

Deshalb nehmen wir auch Haken aus Baustahl
icon_smile.gif


Vom Frischlingsschwund mal ganz zu schweigen.
Als bei uns wegen der ESP eine Prämie für geringe Frischlinge auschgeschrieben war, hat man mir einen aus der Wilkammer geklaut.

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: Mike B ]
 
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Ach so, Schweineschwund gibt es natürlich auch. Ich habe allerdings die Vermutung, dass jemand zu blöd war, die richtige Sau rauszuholen oder sich eine genommen hat, die nicht so zerschossen war.

Was auch immer gerne genommen wird, sind Jagdmesser, die der benutzer nach dem Spülen vergessen hat, einzustecken. Am nächsten Tag sind sie meistens schon weg.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waldrapp:
...nach Drückjagden liegen Rehe auf dem Boden ( was nicht erlaubt ist )usw.
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Was haben denn Rehe an/in der WAS zu suchen?
 
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Ich denke, das viel größere Problem als Öffnungszeiten ist, dass oftmals eine WAS für zu viele Reviere "zuständig" ist. Je mehr Leute eine WAS benutzen (oftmals sind die Anfahrtswege auch noch unbequem weit für die Schützen), desto weniger fühlt sich der Einzelne für die WAS und deren Zustand verantwortlich. Die Gefahr, dass man als "Übeltäter" ausgemacht wird, sinkt ja auch, je mehr Leute eine solche Einrichtung benutzen (müssen). Und wenn so ein Ding erstmal herunter gekommen ist, dann hat keiner mehr Lust, den Mist (auch der anderen) wegzumachen. Mehr WAS für jeweils eine überschaubare Anzahl von Revieren (und im Idealfall einer, der ein Auge auf die WAS hat), würde vielleicht schon helfen.

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
 
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Da hilft nur eines: Es müssen codierte Schlüssel ausgegeben werden, bei welchen man am Folgetag festellen kann wer über Nacht in der WAS zugegen war. Funktioniert bei uns in einem zugegebenermaßen ganz anderen Bereich tadellos. Je nach Schlüssel (in Form einer Kreditkarte mit Magnetstreifen ) ist bei uns die Zugangszeit geregelt.
Sollte dann wieder alles versaut sein und ein paar Haken fehlen kann man die betroffenen Jäger direkt ansprechen.
WH
Elch
 

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