Sauer 90/92 - Eine Legende ??!!

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Hallo , hier im Forum findet man ja so einiges zum Thema Sauer 90 ( bzw. 80 oder auch 92 biede mit gelichem Verschlußkonzept ) . Gelegentlich findet man Hinweise auf Probleme mit dem Verschluß. So soll es " Klemmer " geben oder der Verschluß " Staubempfindlich" sein ??!! Hat jemand hierzu wirliche Erfahrungen gemacht oder sind das nur Mythen & Legenden ??
Grüße
 
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Ich besitze zwei Sauer 80 und hatte drei. eine davon seit ca. 35 Jahren.
Der Schlossgang ist immer noch wegweisend. Ich kann nicht sagen, dass da irgendetwas fehlerhaftes aufgetreten wäre.
Nur, durch die Abstützung in der Hülsenbrücke gehen die Kammern bei sehr heißen Ladungen manchmal schwer auf.
 
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Ein Jagdfreund hat vor 30 jahren bei Big F in Würzburg Büchsenmacher gelernt, er erzählt immer die Story wie sie nur mit Verlängerung und roher Kraft den Verschluss wieder aufbekommen haben nach dem wohl irgendein Teil im Verschluss den Dienst versagt hat.

Mein Chef hat immer mal wieder Probleme mit seiner S 80 in 8x68, daß sie nach dem Schuss sich nicht gleich öffnen lässt, soll bei den 90ern nicht vorkommen.
 
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Ein Jagdfreund hat vor 30 jahren bei Big F in Würzburg Büchsenmacher gelernt, er erzählt immer die Story wie sie nur mit Verlängerung und roher Kraft den Verschluss wieder aufbekommen haben nach dem wohl irgendein Teil im Verschluss den Dienst versagt hat.

Mein Chef hat immer mal wieder Probleme mit seiner S 80 in 8x68, daß sie nach dem Schuss sich nicht gleich öffnen lässt, soll bei den 90ern nicht vorkommen.


Obwohl der Verschluß ja eigentlich gleich ist ( 80 & 90 ) ??!!
 
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Na ob er tatsächlich exakt derselbe ist kann dir nur der Hersteller beantworten, kleine Modifikationen werden dir sicher nicht auffallen, vorallem die verborgenen.

Ich hätte keinerlei Bedenken, eine zu kaufen. ich habe vor langer zeit mal zu lange überlegt, dann war sie weg. Überlegt allerdings nur wegen des Preis.
 
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Habe eine 7x64 als Sauer 80 und einer 300 Weatherby Mag. als Sauer 90.
Probleme gab es nie. Einmal ist bei der Sauer 90 die Aufnahme des Magazins gebrochen, mußte nachgeschweißt werden. Was mich immer aufregt bei beiden Waffen ist die Befestigung des Magazins. Ich bekomme das Magazin fast nie beim ersten Mal arretiert. Das kenne ich bei anderen Repetierern so nicht. Trotzdem, eine wunderbare Waffe, führig und präzise.
 
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er erzählt immer die Story wie sie nur mit Verlängerung und roher Kraft den Verschluss wieder aufbekommen haben nach dem wohl irgendein Teil im Verschluss den Dienst versagt hat.

Der alte Ochse hat auch immer die Kühe mit der Story von seiner Operation gelangweilt.
 
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Eines vornerweg: ich habe keine sachlische Meinung zur Sauer 90.

Schon während meines Jagdkurses war es für mich eine der schönsten Waffen.
Das bestätigte sich, als mich ein älterer Jäger am Stand mit seiner Sauer 90 schiessen liess.
Danach stand der Entschluss eine zu erwerben.

Schließlich wurde eine Sauer 90 auch meine erste Waffe und diese habe ich nun seit 3,5 Jahren.
In .308 Winchester und ich habe keinerlei Probleme mit der Waffe gehabt.

Eigentlich darf man bei einer Sauer 90 nicht "Schlossgang" schreiben - es ist mehr ein sanftes Gleiten wie auf einem Luftkissen :lol::lol::lol:

WMH
FB
 
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Wenn man(n) einmal den Verschluß der 90er betätigt hat , dann weiß man wie es gehen kann . Andere Systeme sind dagegen " Klapperatismus " , was einfach an der Tatsache liegt das er " nur" gleiten muß und eigentlich keine Drehbewegung durchführt. Das mit den Magazinproblemen habe ich noch nie gehört, wenn ich dies jedoch anschaue und dieses " Blechprägeteil" so sehe kann ich mir das schon gut vorstellen.
 
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Eine herausragende Waffe. Gerade die 90 hat einen sehr guten Schaft und angenehm geformten Pistolengriff.

Wer meint seine 202 hätte einen guten Schloßgang, sollte mal die 80/90/92 testen.
 
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Es ist schon interessant das es doch einige gibt, die schon Probleme mit dem Verschluß hatten. Prinzipiell kann man wohl sagen das es aber hauptsächlich nur die gasdruckstärkeren Patronen betrifft ??!! Gibt es weitere Erfahrungen mit dieser schönen Waffe ??
 
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Haben eine 80 in 300WM
Sehr guter Schloßgang,gute Verarbeitung und Haptik.
Nachteil das Magazingefummle,sowohl mit 4 Schuß als auch mit 3 Schuß
Kammer ging auch schonmal nicht mehr auf,lag wohl an mangelder Reinigung und dann haben die Klappen zugemacht.
vor der Bettung hat die Waffe gestreut.
Fazit ne 80 würde ich mir keine kaufen, ne 90 schon.
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend zusammen,

ich habe von meinem Vater eine S80 in 9,3x64 geerbt; das war 1999; die Waffe hatte er zuvor sicher dreizehn oder vierzehn Jahre im Revierbetrieb geführt - niemals Probleme, mehr kann ich dazu nicht sagen.
I c h habe Probleme mit der Waffe, weil ich keinen finde, der mir dazu einen Maßschaft macht. Dass mein Vater gut 15 cm länger gewachsen war, kann man der Waffe nicht anlasten. Und nur "Schaft kürzen" reicht nicht.
Wenn ich auf dem Schießstand Zeit habe, mich einzurichten, ist sie die präziseste Waffe in 9,3x64, die ich je geschossen habe - und da ich ein Fan v. Brenneke-Kalibern bin, habe ich vieles durchprobiert.
Der Schloßgang u n d der Abzug der Sauer 80/90/92 sind allererste Sahne, ich habe niemals Probleme gehabt, die Waffe zu öffnen, verschieße allerdings auch keine Handladungen .
Das e i n z i g e , was mich wirklich stört - ist n i c h t bauartbedingt: Es gibt k e i n e Sicherung des Entriegelungsknopfes fürs Magazin.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Hallo hagelmerz,

die Probleme mit der Sauer 80 (Schuld war nicht der Verschluß sondern das Patronenlager) traten lt. meinem Büma bei den ersten Modelljahren (ca. 1972-78 ) auf.
Grund war, wie schon gesagt, das Patronenlager, das nicht sauber genug poliert, also zu "rauh" war.
Beim Schuß dehnt sich die Hülse durch den Gasdruck aus, bis sie am Patronenlager zum anliegen kommt, sie dichtet also den Lauf nach hinten Gasdicht ab. Durch den Rückspringeffekt (Teilelastizität) zieht sich das Hülsenmaterial dann sofort wieder zusammen.
Ist das Lager "rauh" bleibt die Hülse gerne am Lager "kleben", was v.a. bei Schulteranliegern mit hohen Gasdrücken (gürtellose Magnumpatronen wie im Fall der Sauer 80 die 6,5x68, 8x68S und 9,3x64) der Fall sein kann. Dann geht der Verschluß gar nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Kraftaufwand auf (die Hülse hält im Patronenlager ja "dagegen").
Dann muß zwei/drei Minuten gewartet werden, bis sich die abgeschossene Hülse völlig abgekühlt und sich das Hülsenmessing damit wieder zusammengezogen hat. Dann läßt sich der Verschluß auch wieder öffenen und die leere Hülse ausziehen.
Bei bes. rauhen Patronelagern hilft dagegen wirklich nur noch die "Gummihammer-Methode".
Mein Büma sagte, wenn er die betreffenden, rauhen Lager nachpoliert hatte, funktionierten die Waffen einwandfrei.
Offenbar hatte es bei Sauer aber etwas länger gedauert bis man sich entschloß, die Lager ab Werk ordentlich zu polieren. Bei den späten S 80ern und dann ab 1981/82 mit dem Mod. 90 verschwand dann auch das Problem völlig.

Ein anderer Punkt (im wahrsten Sinne des Wortes) von dem man bei der Sauer 80 öffters was negatives höhrte, waren die beiden Laufauflagesplinte im Vorderschaftbett.
Wie Cast schon schrieb, war die Sauer 80 als Nachfolgemodell der Weatherby Mk.V gedacht (die Produktion ging 1972 an HOWA in Japan) und zielte ganz klar auf den nordamerik. Markt, was an der recht "angloamerik." gehalten Habitus (Schaft mit Rosenholzabschlüssen, MC-Schaft, Trapezvorderschaft, dünner Jagdlauf) der Sauer 80 auch offensichtl. ist.
Bei noradamerik. Jägern sind (oder waren) solche Laufauflagepunkte sehr beliebt, Remington verwendet sie m.W. sogar heute noch bei seinem Mod. 700.
Man versprach sich eine Präzisonsförderung durch weniger Laufschwingung.
Was man nicht bedachte war die dadurch nur einseitige Fixierung des Laufes, was aber die Schwingungsgleichmäßigkeit, die für den Großteil der Präzision eines Laufes verantwortlich ist, beeinträchtigte.
Schossen etliche S 80er ab Werk grottenschlecht, verbesserte sich die Präzison nach entfernen dieser Auflagepunkte (zwei ca. 1cm breite und 3cm lange Holzsplinte) deutlich.
Wer also eine "Montagswaffe" ergattert hatte die schlecht schoß und zudem sich nach dem Schuß nicht direkt öffnen ließ, konnte sich durch 1/2-Std. Büma-Arbeit eine sauber arbeitende und schießende Büchse machen lassen, die auch heute noch zu den besten Repetieren zählt, die je gebaut wurden.


Grüße
Sirius
 
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