Sauer 80 Verschlußprobleme

B

buteo-buteo

Guest
Ich führe seit ca. 6 Jahren eine Sauer 80 im Kaliber 8x68S, alles in allem bin ich mit der Waffe sehr zufrieden (außer das sie in engen Kanzeln einfach 2 Handbreit zu lang ist).Die Waffe habe ich seinerzeit gebraucht gekauft,und man sah ihr an das sie bis dahin überwiegend in Schrank gestanden hatte.Schon bei den ersten Jagdeinsätzen ist mir aufgefallen das sich der Verschluß, hin und wieder, nur unter hohem Kraftaufwand öffnen ließ.Das ist bis heute so geblieben, bei ca. jedem 3. oder 4. Schuß lässt sich der Kammergriff nur mit viel Kraft nach oben drücken, der Repetiervorgang als sollches läuft wie geschmiert.Der Büchsenmacher dem ich die Waffe gezeigt habe, hatte auch keine schlüssige Antwort parat.Erwähnen möchte ich noch das ich, bisher immer nur RWS Fabrikmunition verwendet habe.
Ist dieses Problem eventuell hier jemandem bekannt oder hätte jemand eine vernünftige Erklärung für diesen Umstand. Ich freue mich über jede Antwort. Danke.
 
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Kann dir auf dein spezielles Problem leider keine Antwort geben, sondern nur einen Tip.Ich führe auch eine Sauer 80 in 8*68 und hatte das Problem, daß die Waffe ab dem 4. oder 5.Schuß zu streuen anfängt - und zwar mit jeder Munition. Ich habe dann gehört, daß der Lauf heiß aufgepresst sein soll und es daher manchmal ab dem Kaliber 7*64 zu Schwierigkeiten kommen soll (Soll der Grund sein, weshalb so schnell die Sauer 90 herausgekommen ist!). Ich habe das Gewehr über den Büma zu Sauer schicken lassen und dort wurde dieser Mangel behoben. Fazit: Schicke das Gewehr zu Sauer, die werden dir sicherlich helfen.
Weihei, at
 
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Michael, das Problem mit den wiedergeladenen Hülsen ist ein anderes. Ich hatte genau das gleiche Problem wie buteo mit RWS-Fabrikpatronen, sowie auch Bekannte mit Ihrem Sauer 80. Sobald die PaTRONEN einen starken Druck aufweisen, und das ist nunmal so bei Magnumpatronen, macht das Stützklappensystem Probleme, warum auch immer. Ich denke, es hat mit dem Biegungsmoment zu tun. Das Patronenlager ist bei meiner Waffe völlig glatt, daran liegt es nicht. Bei wiedergeladenen Patronen ist mir das noch nicht passiert, obwohl ich die auch stark lade. Wenn man einen Moment abwartet, bis die Hülse sich etwas abkühlt, dann geht der verschluß leichter auf, klappt aber auch nicht immer. Auf der Jagd ist es allemale fatal. Die Problematik des Streuens bei Sauer lag an den Stütznocken am Vorderschaft, die den dünnen Lauf bei Sauer halten sollten, um das Flattern um somit streuen.zu vermeiden. Das hat halt bei Temperaturänderungen den gegenteiligen effekt.
 
A

anonym

Guest
Hallo

Ich gebe dir recht.
Klemmen bei Verriegelung hinten durch Verspannungen waren damit gemeint.
Die 8x68S ist wie die 300 Win Mag ein typischer Kandidat solcher Probleme bei Waffen dieser Verriegelungsart.

Gruß

Michael
 
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Ich hatte das Problem mit meiner Sauer80 im Kaliber 6.5 x 68, jedoch nur mit Hirtenbergermunition, mit RWS ging's auch mit mehr als 5 Schuss immer einwandfrei. Wenn ich innerhalb einer Sekunde nach dem Schuss repetiert habe, brachte ich die Hülse noch raus, sonst musste ich etwa eine Minute warten, bis sie abgekühlt war. Jagdlich war das Klemmen mit den Hirtenbergern absolut untauglich, anstatt mich auf den Schuss zu konzentrieren, habe ich immer an das sofortige Repetieren gedacht!
icon_mad.gif
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alaskatom:
Weiß jemand ob dieses Problem auch bei der Sauer 90 auftritt?
at
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich weiß nur, daß ich so etwas schon mit ner R93 in 300Winmag(RWS Patronen) und in der Sauer 90 in 3006(RWS-Patronen) hatte.

Beide Hersteller (damals noch getrennt) sagten, daß das an miesem Messing liegen würde, welches sich nach dem Liedern nicht ordentlich zurückziehen würde...
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Hallo,
ich habe eine Sauer 90 in 30-06, die ich schon reichlich auf dem Schießstand mit handgeladener Munition gequält habe. Da Problem ist mir noch nicht aufgefallen. Lediglich, daß sich aus einer anderen Waffe abgeschossene und dann auch vollkalibrierte Hülsen nicht komplett ins Patronenlager einführen ließen bzw. der Verschluß nicht geschlossen werden konnte. Aber daß der Verschluß sich nach egal wieviel hintereinander abgegebenene Schüssen nicht spielend öffnen ließ, ist mir nie passiert.
Meine Waffe stammt von Anfang der 90er Jahre.
 
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Mein Jagdherr besitzt auch besagte 80 in 8x68S mit dem gleichen Problem. Liegt wohl an der Kanone mit der Verriegelung in der Hülsenbrücke. Bei der 90 soll das Problem behoben sein.
Verschossen wird sowohl Fabrik- als auch wiedergeladene Mun. Kein Unterschied.
Sauer hat auf Nachfrage geantwortet, daß ein Sonnenschliff (Zella-Mehlis) auf der Kammer Abhilfe schafft.

[ 10. Oktober 2005: Beitrag editiert von: cast ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Sauer hat auf Nachfrage geantwortet, daß ein Sonnenschliff (Zella-Mehlis) auf der Kammer Abhilfe schafft.
cast ][/QB]<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Sonnenschliff? Warum? Grenadiere
 
A

anonym

Guest
Das stimmt. Der Sonnenschliff könnte Abhilfe schaffen.
Damit sich der edle und teure Sonnenschliff nicht abgreift, vermeidet der Schütze natürlich jede Repetierbewegung und erst recht das Schießen. Und ohne schießen gibt`s kein klemmen.
Problem gelöst. Oder ...???
 
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Genau, völliger Schwachsinn. Meine Sauer 90 hat auch einen Sonnenschliff (und wird trotzdem viel benuzt!!), hat trotzdem Hülsenklemmer!
 
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Ich hatte eine Sauer 90 in 30/06 mit demselben Problem mit allerdings wiedergeladener Munition. Hülsen RWS. Ich bekam den Verschluß nur mit brachialer Gewalt auf und zweifelte an mir und an der Waffe. Eine Gasdruckmessung bei der DEVA ergaben schlappe 2500 bar. Aber die Hülsen waren EXTREM spröde und hatten sich stark gedehnt. Bei einigen gab es sogar Zündhütchendurchbläser! Man konnte sie noch rekalibrieren (ebenfalls mit Gewalt) aber kein neues Zündhütchen mehr setzen! Die Glocke war zu stark deformiert! Daraufhin kaufte ich mir ein neues Los RWS-Hülsen (man vertraut ja dem Namen...) und hatte diese Probleme nicht mehr. Nur dass diesmal nach 3-5 maligem Wiederladen regelmäßig der Hülsenmund in der Länge riss!!!
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Ist mir dann aber mit Norma Hülsen nicht mehr passiert. Auch keine Probleme mehr mit der Sauer 90.
Mein Rat: Anderen Munitionshersteller ausprobieren, evtl. Patronenlager polieren lassen. Sonnenschliff auf der Kammer kann rein technisch nichts bewirken. Ob eine Politur der Stützklappen und deren Lager erlaubt, möglich, sinnvoll ist, kann Dir die Firma Sauer am besten beantworten.

Wolfgang
 
B

buteo-buteo

Guest
@ Alle
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.Das Problem scheint ja nicht ganz unbekannt zu sein.
Im Eingangstext scheine ich mich etwas undeutlich ausgedrückt zu haben, das Problem tritt nicht nach 3-4 zügig hintereiander abgegebenen Schüssen auf sondern ganz willkürlich, hin und wieder. Bei 10 abgegebenen Schüssen sind ca. 3 dabei nach denen sich der Verschluss nur mit sehr hohem Kraftaufwand öffnen lässt.
Vom Gefühl her würde ich sagen, das sich die Stützklappen, irgendwie ungünstig verkeilt haben. Ich werde mir die Mühe machen und an die Fa. Sauer schreiben, mal höhren was die zu diesem Umstand zu sagen haben. Danke für eure Antworten.
 

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