Hallo Leute hat schon jemand Salzlecken aus imprägnierten Pfosten gemacht ? Grund der Frage : hier im Revier hat ein ganz Schlauer eine Salzlecke auf eben einem solchen grünen imprägnierten Holzpfahl errichtet.
Was mir komisch vorkommt: es sieht so aus, als wie wenn dort kein Wild drangeht..
Ich weiss: " häng ne Kamera hin , dann siehst es ".... hab ich aber anderswo im Einsatz.
Weiss da jemand was aus ERFAHRUNG ! also nicht vom " Ich kenn da wer, der kennt wer, und der wiederum erzählt dies und jenes " sondern aus EIGENER Erfahrung.. danke Waidmanns HEIIL
Ich bin so ein ganz Schlauer.
An einer Stelle im Revier ist ein kleiner Forst, ca. 10 ha. Aufgrund wohl vieler Umstände ist dieses Wäldchen offensichtlich krank. Der Altbestand ist furztrocken und ständig fallen die Bäume von alleine. Der Nachwuchs kommt nur sehr vereinzelt und hat überwiegend nur etwas mehr als Kniehöhe. Es handelt sich um Genossenschaftseigentum, die wiederum offensichtlich schon ewig dort nichts mehr gemacht hat. Es steht also nichts wirklich zur Verfügung, um daraus eine Salzlecke zu bauen. Außerdem wollte ich mich nicht durchfragen, bis ich die eventuell 10-köpfige Erbengemeinschaft, die die Parzelle bewirtschaften darf, um ihre Zustimmung zu bitten. Der mittlerweile gut verwitterte Zaunpfahl lag rum. Aus Bequemlichkeit ein Erdnagel (ca. 15€) eingeschlagen und den Pfahl damit zusammengebohrt. Oben ne 28 cm lange Schraube reingedreht und ne Salzlecke vom Landhandel für ca. 10€ draufgestellt. Waren ca. 10 Minuten Arbeit.
Die ersten 2 Tage nur Mamies mit Hund aus dem Tierschutz drauf gehabt. Die scheinen die sofort versendende Kamera gesehen zu haben und kamen nicht wieder. Da ist „weit und breit“ kein Weg. Dann ging es eigentlich sofort los. Wird nach rd. 3 Wochen täglich von Hasen, Waschbär und Dachs angenommen. Sofern meine Bildinterpretation stimmt, auch einmal vom Marder. Rehwild war bisher (dokumentiert; ich bastele noch an der Übertragungszeit und Auslösepausen) erst 2 Mal dran, was schade ist, weil ich die Salzlecke mit Kamera dort extra in den Einstand der Rehe auf dieser Feldinsel gestellt habe, damit wir nach und nach auch die heimlichen Böcke mal sehen. Ich glaube aber, dass das dortige Rehwild gerade überwiegend im Felde bleibt. Das Wetter war im März einfach ganz gut.
Ich war zumindest schlau genug, diesem kranken Wäldchen nicht noch weiter durch meinen Schnitt zuzutragen, um eine Salzlecke zu bauen.
Den Einwand mit den sich ggf. lösenden Mitteln werde ich nochmal ergründen und den „Stamm“ eventuell nach der nächsten Holzernte hier im Kreis austauschen.
Das Wild nimmt die Lecke aber m.E. problemlos an. Diesbezüglich funktioniert sie.