Sako-Fan Gruppe

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Werter confedmike-

Ihren Bekanntenkreis bringen Sie zum Schweigen indem Sie fragen, warum denn bitte keiner
von ihnen Holzreifen auf dem Fendt/Mercedes/Stedele hat?
Geölte Nußholzräder mit Rosenreifen sind wunderschön, natürlich, biologisch abbaubar, dienen dem Holzhandel der Türkei und können runtergeschnitzt werden von 18" bis Aufsetzen der Fahrzeugwanne.

Aber ich erkenne soziale Zwänge durchaus an- denn ich war schon in exakt dieser Situation,
und habe mit diesem frechen Sagerer die Waldbauern gründlich geknittelt.

Das ändert freilich nichts an der Schönheit von Holz- ich habe Kunststoff an jenen Büchsen,
die besonders oft bei Feuchte und im Wald zum Einsatz kommen, Holz oder Laminat bei den
Waffen, welche nur ganz selten im steilen, moosigen und ewig feuchten Flußtal genutzt werden.

Castens und meine Einwände beziehen sich sowohl auf ästhetischen Kram wie auf die recht einfache Tatsache, daß der Rückstoß des Schusses aufgefangen werden muß.
Die Rückstoßkräfte werden idealerweise möglichst geradlinig über die Schulter in den Körper geleitet- jawohl, auch bei Patronen wie der .308Win.
Diese Tatsache -zusammen mit dem möglichst gleichen Gewicht über und unter der Laufseelenachse- sorgt für geraden Rücklauf im Schuß und unterbindet (im Verbund) das Springen der Waffe im Schuß (Für einen schlechten Anschlag kann der beste Schaft nichts).
Sie sind also mit einer geraden Schäftung wieder schneller "auf dem Ziel".

Sehen Sie sich bitte auf der HomePage des von Ihnen bevorzugten Herstellers einmal die Schaftformen genauer an:
Die Schäfte der "Bären"-Serie sind für schnellstmöglichen Anschlag konzipiert, die der Varmints für eine möglichst große vordere Auflagefläche beim präzisen Einzelschuß,
Finnlight II oder gar Carbon Wolf für vielseitige Anschläge, die mächtige Long Range
mit kerzengeradem Schaft und die weltweit hochgeachtete TRG mit Verstellmöglichkeiten,
in die man sich hineinlegt wie in ein gemachtes Bett.

Und was beschert uns Manfred Alberts?
Einen Schweinsrücken, der so dermaßen krummbucklert daherkommt, daß man beim ersten Anblick an eine Krümmung des Lichts beim Abbilden denkt- denn ein Gewehr, das sich in Deutschland verkaufen soll, muß besonders nachteilig sein ("das haben die schon immer so gewollt...").
Und das wird uns als traditionell verkauft- in dem Land in dem erstmals die Wörter "Schütze" und "Verein" zusammengefügt wurden.
Es ist zum Weinen.

Und wieder einmal stimme ich mit cast überein- mir wird selbst schon Angst und Bange:
Die 85 Hunter LS ist ebenfalls bildhübsch anzusehen, und rostträger Stahl hat auch seine Vorteile. Und noch nie habe ich von Nachteilen wie besonderer Auffälligkeit bei der Jagdausübung gehört.

Ichselbst würde eben die Classic wählen, weil ich die Kombination von Brünierung und Walnuß sehr gerne mag, während cast bekannterweise (er ist Besitzer der berühmtesten Varmint- weltweit!) eher Schichtholz und Edelstahl bevorzugt.

Schießtechnisch (warum soll ein Jäger nicht 5S/100m/15mm schießen können?) ist die Sache also klar, und entscheiden müssen Sie ohnehin selbst.
Wir erlauben uns nur Sie mit Hinweisen zu traktieren.

Selbstverständlich dürfen Sie sich auf einen ortsansässigen Foristen berufen-
was spräche denn dagegen?
Sie werden von Vater und Sohn Hammer keine anderen Dinge hören wie von mir.

Und nein, ich bin nicht Andreas Hammer- sonst würde ich Ihnen ganz schnell eine 14Pfund/1250mm-Bestie um den Hals hängen, deren korrekt ausgeschriebener Patronenname eine volle Zeile benötigt.

Die SAKO 85 haben allesamt eine gehörige Reihe von Vorteilen und ganz wenige Nachteile.
Letztendlich gelang es MA dieses gesunde Verhältnis zu stören.

Entscheiden Sie klug.

derTschud
 
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Selbstverständlich sind geschraubte Stand der Technik. Ich frage mich immer warum jemandem die paar Sekunden fehlen und es unbedingt ein Schnellverschluß sein muss.
Da lachst Du much zu Recht aus. Ich sollte schon etwas von Thread lesen, wenn ich abends saumüde heimkomme, bevor ich was schreibe....Ah, es geht um Dämpfer....o_O
Ja, da verstehe ich das Gedöhns mit den Schnellverschlüssen auch nicht.
 
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Weil gut konstruierte Schnellverschlüsse ein konstantes Anzugsmoment gewährleisten, ohne einen Drehmomentschlüssen bemühen zu müssen.
Nun, übers Drehmoment hab ich mir da nie Gedanken gemacht. Mir ist da wichtig, die agressiven Gase im Dämpfer schnell loszuwerden. Dämpfer runter, durch gepustet, 3x ausgewedelt, wieder drauf. Alles in der Zeit, wo man den geschraubten Dämpfer grad noch runterschraubt.
Vermurxtes 1mm Gewinde geht auch schnell.

Keine Waffe mit Dämpfer ist schön. Da macht der Adapter den Kohl auch nicht mehr fett. Hat man mehrere Waffen mit unterschiedlchem Gewinde, kann man mit den Adaptern einen Dämpfer eben bequem auf mehreren Waffen nutzen. Bei mit ein .30er für 308, 7x57, 7x64 und .223rem.
 
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Also, zumindest wenn ich den Dämpfer abnehme und die Überwurfmutter drauf schraube ist die Kanone wieder schön. Mit so einem Adapter bleibt sie häßlich, auch ohne Dämpfer.... :ROFLMAO:
Ich vertraue prinzipiell keinem Adapter. Alles nur eine Notlösung, die der ständige Kontrolle bedarf, denn wenn der sich lockert suche ich den Dämpfer in der Botanik.
Nach etlichen Jahren mit dem Stalon W110 mit Stahlgewinde auf dem Sako Werksgewinde weiß ich, daß sich da nach dem Schuß nix lockert, wenn er beim aufschrauben handfest angezogen wurde.
Mit irgendwelchen nachträglich angefertigten Gewinden oder Dämpfergewinden, die nicht aus Stahl sind kenne ich mich nicht aus. Mir kam die Sako ins Haus damit mir niemand meine Wonderby verhunzt.
 
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Nun, übers Drehmoment hab ich mir da nie Gedanken gemacht. Mir ist da wichtig, die agressiven Gase im Dämpfer schnell loszuwerden. Dämpfer runter, durch gepustet, 3x ausgewedelt, wieder drauf. Alles in der Zeit, wo man den geschraubten Dämpfer grad noch runterschraubt.
Vermurxtes 1mm Gewinde geht auch schnell.

Keine Waffe mit Dämpfer ist schön. Da macht der Adapter den Kohl auch nicht mehr fett. Hat man mehrere Waffen mit unterschiedlchem Gewinde, kann man mit den Adaptern einen Dämpfer eben bequem auf mehreren Waffen nutzen. Bei mit ein .30er für 308, 7x57, 7x64 und .223rem.
Eine Bergara BA13 wird durch einen Dämpfer optisch klar verbessert. <g>
 
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Die Bergara wird deswegen besser, weil Stummelläufe i.d.R. häßliche Kanonen machen.
Unproportionierte Dinger.

Gibt Ausnahmen, kommen aber dann aus Amiland und nennen sich Marlin... :eek:
 
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Ist das dein Ernst? Hab mich grad an meinem Kaffee verschluckt.

handyman, hustend
Tja, wenn Euch das noch nicht aufgefallen ist, was da an agressivem Zeuch vom Dämpfer in den Lauf zurückkriecht, kann ich Euch auch nicht helfen.
Kleiner Tip: nachm Schuss mal abschrauben und ne tiefe Nase von reinpfeifen. Dann wird euch einiges Klar.

Da gibt es nix zu lachen. Gase kondensieren dann bei weiteren Ansitz im Lauf. Kann so weit gehen, dass die nächste Patrone im Lauf nach ner Stunde schon ein angelaufenes Geschoss hat.
 
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Deswegen nimmt man zu Hause den Dämpfer ab, lässt ihn trocknen und wischt den Lauf durch.
Ich nehme doch nach dem Schuß nicht unmittelbar den Dämpfer ab, also zumindest ich lade nach den Schuß hurtig durch und harre weiter der Dinge, die da kommen....
 
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Zuhause kommt der Dämpfer auf die Heizung, danach stehen die in extra im Waffenregal ausgefrästen Löchern luftig neben den Kanonen.
Lauf wird mit leicht geöltem Lappen durchgezogen.
 
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Werter awo425-

Nun, Sie haben den Stein der Weisen in der Hand- und alle anderen Benutzer von Dämpfern
kaufen halt alle 100Schuß einen neuen Lauf.

Sagen Sie, sind Sie auf diese Vorgehensweise nach dem Schniefen aus dem warmen Dämpfer
gekommen?
Dann gehe ich nämlich demnächst mit dem Dämpfer zur Uni und beglücke die Soziologie-
und Psychologiestudenten.

"Naiiin, vor einer viertel Stunde erst geschossen!"

derTschud, bald steinreich
 
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Hm.
Wie erklär ichs, dass es jeder versteht?
Der Fall lag so: Fux geschossen, nachgeladen. Dann kam nix mehr.
Zuhause dann mal die Patrone angeschaut, die nach dem 1. Schuß reinrepetiert wurde. Schwarzes Geschoss(Styria ECO).
Kopfkratzen.
Also nachm nächsten Schuß mal angefeuchtetes Unitestpapier in den Dämpfer gehalten, das war noch nicht mal richtig drin, da wurde es schon heftig blau. Ammoniak!

Anderer Fall: Einschießen meiner .223rem mit Dämpfer auf userer 150 "Bahn" im Revier.
Ich legte die leeren Hülsen wieder in die Kunststoffdose(leere Dose von der Handwaschpaste), zu den vollen Patronen, gleich nach dem Schuß, so an die 10 Stück. 1..2 Tage später wollte ich die Hülsen zu den andern in den Schüttkisten tun, hab sie dann aber gleich in den Mistkübel gelegt, die waren im Hals/Schulterbereich grüngammelig.

Ich jedenfalls will sowas nicht übern ganzen Rest-Ansitz im Lauf haben, ist ja nicht nur Ammoniak in den Pulvergasen. Merkt man auch schön, wenn man mal in die eigene "Abgaswolke" reingelaufen ist, nachdem man nen Fux getreckt hat auf der Wiese im Wald bei wenig Wind. Stinkt schon ganz gut. Hab ich so bei Schüssen ohne Dämpfer noch nicht erlebt, da wird das Gas besser verwirbelt und verteilt.

Pustet man durch den abgenommenen Dämpfer nachm Schuß mal durch, kommt da schon ne ordentliche Wolke raus.
Beispiel Ruger No1 .458WM: Aufm Stand, leere Hülse raus, Block unten, nach kurzer Zeit wabert da stinkender Rauch zum Patronenlager raus.

Und ich hab schon den einen oder anderen rotten Lauf von Bixn mit Dämpfern gesehen, auch mit dem Endoskop, wenig erbaulich. Zum Glück nicht meine Bixn.
OK, viele Jäger hier sind Putzmuffel bis hin zu regelrechten Putzverweigerern(um nicht Mistfinken zu sagen). Von daher kann ich dieser Beobachtung nicht viel zumessen, zumal der äußere Pfegezustand auch nicht weltbewegend war. Die Waffenhändler und Büchsenmacher feut das, die können dann gut dran verdienen.

Ich mein, anderer Leute Elend ist mir von der Sache her auch egal, ich pflege halt meinen Kram, weil ich nicht unendlich reich bin...
 
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1. Sitzt mein Dämpfer auf einer Büchse mit Stainlesslauf und ebensolchem System
2. Ist mir das anlaufen von Geschossen egal, weil nach dem Ansitz, vor dem einstellen in den Schrank der Lauf durchgewischt wird und
3. Stehe ich nicht auf das einatmen, wenn auch nur versehentlich, von Pulvergasen wenn ich es vermeiden kann.
 

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