Die Nachsuche hat mit dicken Kalibern zumindest Aussichten auf Erfolg, während sie mit 30-06 ziemlich hoffnungslos wäre (wir sprechen immer noch vom Pansenschuss auf Oryx). Man darf diese Wildart und diese Jagd nicht mit unseren deutschen Verhältnissen vergleichen. Oryx laufen nunmal schon mit guten Treffern erhebliche Strecken. Bei einem Pansenschuss mit kleinem Kaliber hat man keinerlei Anzeichen des Treffers. Wenn man überhaupt Ausschuss hat, wird weit weniger Panseninhalt herausgeschleudert als zB bei einer 375. Die Wunde wird relativ wenig schweissen, selbst beim dicken Kaliber. Einen brauchbaren Hund hat man in aller Regel nicht zur Verfügung. Je nach Jahreszeit ist das Wildbret nach einer Stunde ungeniessbar. Ich wünsche viel Spass bei der Nachsuche!
Typische Reaktion mancher Jagdgäste ist natürlich, zu behaupten, das Stück sei sauber gefehlt, nachdem es wie gesund abging und am Anschuss nichts zu finden war. Wird das Stück trotzdem angerechnet, weil der Führer einen Treffer gesehen zu haben glaubt, geht dann das Gezeter los.
Auch die fleissigen Trägerschiesser kennen meist nur "liegt im Knall" und "sauber gefehlt". Streifschüsse und Durchschüsse von Schlund, Drossel und Nackenmuskulatur produzieren sie NIE!
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