Rundlauf beim Geschosssetzen: Ist die Matritze schuld?

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Hallo Zusammen,

beim Geschosse setzen in Patronen 5,6x50R mit dem Standard RCBS Matritzensatz bin ich mit dem Rundlauf der fertigen Patronen, also dem Fluchten der Geschosse im Hülsenhals nicht zufrieden. Es sei vorweg gestellt, dass ich mit den fertigen Patronen aus einem K&S Einstecklauf Streukreise unter 20mm auf 100m erziele. Nur kontrolliere und richte ich jede fertige Patrone noch mit einem Richtgerät (Erich Bischof, RG 90).

Hülsen sind feuergeformt, der Hülsenhals ist abgedreht und ich kalibriere nur zum Teil, d.h. FL-Matritze aber nur soweit reingedreht, dass der Hülsenhals bis auf die letzten Zehntel mm kalibriert wird. Die Aufweiterspindel sitzt auch locker um den Hülsenhals nicht wieder zu verziehen.

Beim Geschosse setzen versuche ich diese (Barnes TSX 45 grs.) möglichst gerade auf den Hülsenhals aufzusetzen und schliesse die Presse Stück für Stück, nehme dabei immer die Hülse zurück und drehe sie um ca. 1/3 Umdrehung weiter. Ich versuche immer drei mal weiterdrehen bis das Geschoss auf der gewünschten Tiefe sitzt.

Danach messe ich die fertigen Patronen mit dem Richtgerät und stelle bei 2 von 3 Patronen eine Unrundheit von mehr als 0,03mm fest (teilweise bis zu 0,10mm) und korrigiere diese dann entsprechend.

Jetzt meine Frage: Ich vermute, dass liegt an der RCBS Setzmatritze. Mache ich noch einen handwerklichen Fehler oder könnt ihr eine bessere Setzmatritze empfehlen? Was ist mit der RCBS competition mit Geschosssetzfenster?

Danke und Waidmannheil,
Der Jägermeister
 

WP

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Jägermeister77 schrieb:
Hallo Zusammen,

beim Geschosse setzen in Patronen 5,6x50R mit dem Standard RCBS Matritzensatz bin ich mit dem Rundlauf der fertigen Patronen, also dem Fluchten der Geschosse im Hülsenhals nicht zufrieden. Es sei vorweg gestellt, dass ich mit den fertigen Patronen aus einem K&S Einstecklauf Streukreise unter 20mm auf 100m erziele. Nur kontrolliere und richte ich jede fertige Patrone noch mit einem Richtgerät (Erich Bischof, RG 90).

Hülsen sind feuergeformt, der Hülsenhals ist abgedreht und ich kalibriere nur zum Teil, d.h. FL-Matritze aber nur soweit reingedreht, dass der Hülsenhals bis auf die letzten Zehntel mm kalibriert wird. Die Aufweiterspindel sitzt auch locker um den Hülsenhals nicht wieder zu verziehen.

Beim Geschosse setzen versuche ich diese (Barnes TSX 45 grs.) möglichst gerade auf den Hülsenhals aufzusetzen und schliesse die Presse Stück für Stück, nehme dabei immer die Hülse zurück und drehe sie um ca. 1/3 Umdrehung weiter. Ich versuche immer drei mal weiterdrehen bis das Geschoss auf der gewünschten Tiefe sitzt.

Danach messe ich die fertigen Patronen mit dem Richtgerät und stelle bei 2 von 3 Patronen eine Unrundheit von mehr als 0,03mm fest (teilweise bis zu 0,10mm) und korrigiere diese dann entsprechend.

Jetzt meine Frage: Ich vermute, dass liegt an der RCBS Setzmatritze. Mache ich noch einen handwerklichen Fehler oder könnt ihr eine bessere Setzmatritze empfehlen? Was ist mit der RCBS competition mit Geschosssetzfenster?

Danke und Waidmannheil,
Der Jägermeister
Versuch mal die Innenfase des Hülsenmundes stärker ( als bei TM boattail ) zu schneiden und anschließend, beim Setzen der Projektile, diese jetzt schon absolut gerade auf die Hülse setzen... Stäubchen Graphit, Hülsenmund mit Rundbürste behandeln(sachte, schon Pulver drin), wirkt oft zusätzlich Wunder.
 

WP

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WP schrieb:
Jägermeister77 schrieb:
Hallo Zusammen,

beim Geschosse setzen in Patronen 5,6x50R mit dem Standard RCBS Matritzensatz bin ich mit dem Rundlauf der fertigen Patronen, also dem Fluchten der Geschosse im Hülsenhals nicht zufrieden. Es sei vorweg gestellt, dass ich mit den fertigen Patronen aus einem K&S Einstecklauf Streukreise unter 20mm auf 100m erziele. Nur kontrolliere und richte ich jede fertige Patrone noch mit einem Richtgerät (Erich Bischof, RG 90).

Hülsen sind feuergeformt, der Hülsenhals ist abgedreht und ich kalibriere nur zum Teil, d.h. FL-Matritze aber nur soweit reingedreht, dass der Hülsenhals bis auf die letzten Zehntel mm kalibriert wird. Die Aufweiterspindel sitzt auch locker um den Hülsenhals nicht wieder zu verziehen.

Beim Geschosse setzen versuche ich diese (Barnes TSX 45 grs.) möglichst gerade auf den Hülsenhals aufzusetzen und schliesse die Presse Stück für Stück, nehme dabei immer die Hülse zurück und drehe sie um ca. 1/3 Umdrehung weiter. Ich versuche immer drei mal weiterdrehen bis das Geschoss auf der gewünschten Tiefe sitzt.

Danach messe ich die fertigen Patronen mit dem Richtgerät und stelle bei 2 von 3 Patronen eine Unrundheit von mehr als 0,03mm fest (teilweise bis zu 0,10mm) und korrigiere diese dann entsprechend.

Jetzt meine Frage: Ich vermute, dass liegt an der RCBS Setzmatritze. Mache ich noch einen handwerklichen Fehler oder könnt ihr eine bessere Setzmatritze empfehlen? Was ist mit der RCBS competition mit Geschosssetzfenster?

Danke und Waidmannheil,
Der Jägermeister
Versuch mal die Innenfase des Hülsenmundes stärker ( als bei TM boattail ) zu schneiden und anschließend, beim Setzen der Projektile, diese jetzt schon absolut gerade auf die Hülse setzen... Stäubchen Graphit, Hülsenmund mit Rundbürste behandeln(sachte, schon Pulver drin), wirkt oft zusätzlich Wunder.
Noch vergessen: Sehr viele haben auch die Setzmatrize zu tief geschraubt: Nachdem dann die Crimpschulter gegen den Hülsenmund stoßen kann, verzieht sie diese beim Setzen der Geschosse bei OT-Presse....Lösung: Setzmatrize 1/8 bis 1/4 Umdrehung entgegen Uhrzeiger....
Hoffe , ich konnte helfen
 
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Den Hülsenmund würde ich nicht mehr mit Graphit schmieren weil es den Ausziehwiderstand beeinflusst und man dessen Gleichmäßigkeit nicht 100%ig hinkriegt.

Für die 22-250 habe ich eine Bonanza/Forster Benchrest Setzmatritze, bei der das Geschoss von oben her geführt wird bevor die Hülse anlegt. Ob es sie auch in dem eher europäischen Kaliber gibt, weiß ich ad hoc nicht.
Man sollte die Zentrizität des Geschosses auch nicht überbewerten, 30 Mikrometer sind so schlecht nicht. Die Messuhr hat ja schon nur eine Genauigkeit von höchstens einem Mikrometer und dann kommen noch Spiel des Messaufbaus und Messungenauigkeiten sonstiger Art dazu.
Wenn du 20er Streukreise schießt, ists doch jagdlich sehr gut.
 
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Ich kann nur nachreden:
Hatte auch einmal die RCBS competition im Kaliber .222Rem im Glauben, dass das eine gute Matrize ist - wird auch vom Namen und Preis suggeriert!
Nachdem ich allerdings gegenteiliges gelesen hatte - vorallem das Ladefenster ist nicht so vorteilhaft für das zentrische Geschosssetzen - wurde sie gegen eine Redding getauscht. Nachteil wars jedenfalls keiner, die Präzison ist tendenziell besser.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7893

Guest
Hallo,
drehst Du die Hülsenhälse auf exakt eine Dicke? Die von mir verwendeten Hülsen (8x57IS :SAKO,PPU,S&B) haben oft einen schmalen Bereich wo das Hülsenmaterial besonders dünn ist, bei mir 0,26 mm gegenüber 0,34mm an der dicksten Stelle. Ich vermute das dieser Bereich mehr gedehnt wird wenn das Geschoß in den HH gedrückt wird. Dadurch verzieht sich vielleicht der HH.? Meiner Meinung nach zentrieren die Geschosse sich selbst beim Eindrücken nur der Hals gibt unterschiedlich nach.
Gruß Keckel
 
A

anonym

Guest
Jägermeister77 schrieb:
Hallo Zusammen,

beim Geschosse setzen in Patronen 5,6x50R mit dem Standard RCBS Matritzensatz bin ich mit dem Rundlauf der fertigen Patronen, also dem Fluchten der Geschosse im Hülsenhals nicht zufrieden. Es sei vorweg gestellt, dass ich mit den fertigen Patronen aus einem K&S Einstecklauf Streukreise unter 20mm auf 100m erziele. Nur kontrolliere und richte ich jede fertige Patrone noch mit einem Richtgerät (Erich Bischof, RG 90).

Hülsen sind feuergeformt, der Hülsenhals ist abgedreht und ich kalibriere nur zum Teil, d.h. FL-Matritze aber nur soweit reingedreht, dass der Hülsenhals bis auf die letzten Zehntel mm kalibriert wird. Die Aufweiterspindel sitzt auch locker um den Hülsenhals nicht wieder zu verziehen.

Beim Geschosse setzen versuche ich diese (Barnes TSX 45 grs.) möglichst gerade auf den Hülsenhals aufzusetzen und schliesse die Presse Stück für Stück, nehme dabei immer die Hülse zurück und drehe sie um ca. 1/3 Umdrehung weiter. Ich versuche immer drei mal weiterdrehen bis das Geschoss auf der gewünschten Tiefe sitzt.

Danach messe ich die fertigen Patronen mit dem Richtgerät und stelle bei 2 von 3 Patronen eine Unrundheit von mehr als 0,03mm fest (teilweise bis zu 0,10mm) und korrigiere diese dann entsprechend.

Jetzt meine Frage: Ich vermute, dass liegt an der RCBS Setzmatritze. Mache ich noch einen handwerklichen Fehler oder könnt ihr eine bessere Setzmatritze empfehlen? Was ist mit der RCBS competition mit Geschosssetzfenster?

Danke und Waidmannheil,
Der Jägermeister

Normale Matrizen wie die RCBS , Redding oder Hornady Standardmatrizen schaffen normal einen Rundlauf von 0,1mm. Das ist auch ok. Ist er deutlich größer: neue Matrize kaufen.
Matrizen mit gefederten Führungen wie Forster und Redding schaffen 0,05mm oder besser.
Ich rate immer erst eine normale Matrize zu kaufen und div Laborierungen testen den die richtige Abstimmung von Geschoss und Pulver bringt um Welten mehr wie ein paar 1/100 besserer Rundlauf.

Mit normalen Standardmatrizen (0,1mm Rundlauf) und guter Ladungsabstimmung kann man 15mm Streukreise / 100m und 50mm Streukreise / 300m erreichen. Will man mehr, kann man sicher mit Hülsenmundabdrehen, präziseren Setzmatrizen etc noch verbessern aber der Aufwand steigt natürlich Exponential zum Nutzen.
Das ganze ist aber nur empirisch zu machen, Regeln gibts keine, jeder Lauf schießt anders, nicht jedes Kaliber bringt die gleiche Präzision....

Geschosse gerichtet mit den Bischof Gerät hab ich noch nie deshalb kann ich diesbezüglich nix dazu sagen.
 
A

anonym

Guest
Du kannst Dir für Deine Matritze einen Innenkalibrierer mit Aufweitekern von Bonanza/ Forster kaufen, das paßt, wenn Du auch die Schraube oben kaufst. Dann wird der Hülsenhals aufgeweitet, wenn er noch in der Matritze geführt wird.
Dann gibt es Hülsenmundentgrater für VLD-Geschosse, die haben einen viel flacheren Winkel, in dem die den Grat wegnehmen. Einen Versuch wäre das wert. Wenn Du Dir das Teil nicht kaufen willst, Du findest jemanden mit so einem Teil. Wenn Du genug Hülsen schickst, kann ich das für Dich machen. Ich möchte nur nicht auf dem Porto sitzen bleiben.

Dann setze die Geschosse doch mal bitte in einem "Rutsch". Manchmal will man es einfach zu gut machen und erreicht das Gegenteil.

Noch ein Tip: Manche Gewehre brauchen gar keine gerichteten Patronen. Sortiere die "schlechten" doch einfach mal aus und verschieße die extra. Wenn der Streukreis weniger als 5mm aufgeht, würde ich die ganze Messerei lassen. Oder willst Du mit einer Jagdwaffe mit Einstecklauf einen Bench Rest Wettkampf gewinnen?
 
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Hallo,
Ich kämpfe mit dem selben Problem, seit ich Depp mir ein Rundlaufmessgerät gekauft habe. Ich schieße nicht besser als vorher, messe aber mehr! Die ganzen Ratschläge, nicht zu messen, weils jagdlich keine Rolle spielt, sind ja gut gemeint, aber WENN MAN MESSEN KANN, TUT MANS AUCH! Und vor allem, man ärgert sich, wenn die Messungen den Erwartungen nicht entsprechen.
Zu deinen Fragen, ich hab Forster- und auch RCBS-Competition Matrizen. RCBS sind komfortabler und nicht schlechter als Forster, beide retten aber keine schlechten Hülsen. Mit guten, sprich, neuen oder nicht oft geladenen Hülsen, sind 4 Tausendstel Zoll (sorry, meine Messuhr kommt aus den USA) und besser leicht zu machen. Mit nicht so hochwertigen wie Federal, Privi, oder solchen zweifelhafter Herkunft, umgepressten, oder oft wiedergeladenen kann man verzweifeln. Die unterschiedliche Dicke des Halsmaterials vereitelt regelmässig gute Ergebnisse. Stärker entgraten, wie bereits empfohlen, hab ich noch nicht probiert. Die Präzision, auch das wurde schon angesprochen, wird bemerkenswert wenig beeinflusst. Mit meiner besten Büchse ist der Unterschied bei etwa 18 mm/ "gute Patronen" und etwa 25 mm/"schlechte Patronen", wobei "gut" 4 Tausendstel und besser ist.
Gruß
Manni
 
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manni3006 schrieb:
Hallo,
Ich kämpfe mit dem selben Problem, seit ich Depp mir ein Rundlaufmessgerät gekauft habe. Ich schieße nicht besser als vorher, messe aber mehr! Die ganzen Ratschläge, nicht zu messen, weils jagdlich keine Rolle spielt, sind ja gut gemeint, aber WENN MAN MESSEN KANN, TUT MANS AUCH! Und vor allem, man ärgert sich, wenn die Messungen den Erwartungen nicht entsprechen.
Zu deinen Fragen, ich hab Forster- und auch RCBS-Competition Matrizen. RCBS sind komfortabler und nicht schlechter als Forster, beide retten aber keine schlechten Hülsen. Mit guten, sprich, neuen oder nicht oft geladenen Hülsen, sind 4 Tausendstel Zoll (sorry, meine Messuhr kommt aus den USA) und besser leicht zu machen. Mit nicht so hochwertigen wie Federal, Privi, oder solchen zweifelhafter Herkunft, umgepressten, oder oft wiedergeladenen kann man verzweifeln. Die unterschiedliche Dicke des Halsmaterials vereitelt regelmässig gute Ergebnisse. Stärker entgraten, wie bereits empfohlen, hab ich noch nicht probiert. Die Präzision, auch das wurde schon angesprochen, wird bemerkenswert wenig beeinflusst. Mit meiner besten Büchse ist der Unterschied bei etwa 18 mm/ "gute Patronen" und etwa 25 mm/"schlechte Patronen", wobei "gut" 4 Tausendstel und besser ist.
Gruß
Manni

Fuer Deine Probleme gibt es eine bemerkenswert einfache Lösung:

Schmeiss das Messgerät weg und geh stattdessen jagen 8)
 
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Jägermeister77 schrieb:
Barnes TSX 45 grquote]

Das Geschoss war bei mir präzisionsmäßig nicht der Bringer. Weder aus der 5,6x50RM, noch aus der .223. Immer wieder Flyer.
Ich verwende seit vielen Jahren für die 5,6x50 RM eine Bonanza Matrize, FL und auch zum Setzen. Gibt in der Preisklasse nichts Besseres.

WTO
 
A

anonym

Guest
Jägermeister77 schrieb:
Hallo Zusammen,

beim Geschosse setzen in Patronen 5,6x50R mit dem Standard RCBS Matritzensatz bin ich mit dem Rundlauf der fertigen Patronen, also dem Fluchten der Geschosse im Hülsenhals nicht zufrieden. Es sei vorweg gestellt, dass ich mit den fertigen Patronen aus einem K&S Einstecklauf Streukreise unter 20mm auf 100m erziele. Nur kontrolliere und richte ich jede fertige Patrone noch mit einem Richtgerät (Erich Bischof, RG 90).

Hülsen sind feuergeformt, der Hülsenhals ist abgedreht und ich kalibriere nur zum Teil, d.h. FL-Matritze aber nur soweit reingedreht, dass der Hülsenhals bis auf die letzten Zehntel mm kalibriert wird. Die Aufweiterspindel sitzt auch locker um den Hülsenhals nicht wieder zu verziehen.

Beim Geschosse setzen versuche ich diese (Barnes TSX 45 grs.) möglichst gerade auf den Hülsenhals aufzusetzen und schliesse die Presse Stück für Stück, nehme dabei immer die Hülse zurück und drehe sie um ca. 1/3 Umdrehung weiter. Ich versuche immer drei mal weiterdrehen bis das Geschoss auf der gewünschten Tiefe sitzt.

Danach messe ich die fertigen Patronen mit dem Richtgerät und stelle bei 2 von 3 Patronen eine Unrundheit von mehr als 0,03mm fest (teilweise bis zu 0,10mm) und korrigiere diese dann entsprechend.

Jetzt meine Frage: Ich vermute, dass liegt an der RCBS Setzmatritze. Mache ich noch einen handwerklichen Fehler oder könnt ihr eine bessere Setzmatritze empfehlen? Was ist mit der RCBS competition mit Geschosssetzfenster?

Danke und Waidmannheil,
Der Jägermeister

Moin,
ich habe einen RCBS-Competition Matrizensatz in .30-06 und einen in .222 Rem. Bei beiden ist der Rundlauf nicht besonders gut, jedenfalls schlechter als bei den normalen RCBS Matrizen. Seit etwa nem 3/4 Jahr liegen die Competition nur noch im Regal und ich verwende nur noch die normalen.

Hab eben mal nachgemessen (Patronen mit normalen RCBS geladen):
  • .30-06, Norma-Hülse, 168grs. Sierra MK, schlägt 0,058mm (Competition: 0,07-0,08mm, genauen Wert weiß ich leicher nicht mehr)
    9,3x62, DAG-Hülse, 250grs. Nosler AB, schlägt 0,095mm

    zum Vergleich:
    9,3x62 Cineshot schlägt 0,097mm

@ manni30-06
4 Tausendstel Zoll ist etwa 1 Zehntel Millimeter.
Auch anhand Deiner Werte sieht man, dass die Competition nicht besser als die Standard-Matrizen sind.


Gruß und Wmh
Mac


PS: Hornady Match Grade sind auch nicht besser. Denn was nützt es, wenn der Hülsenmund zentriert wird, aber die Hülse schief im Hülsenhaler steht???
Für mein Hornet - Hornady MG Matrizensatz hab ich mir eine Führung gedreht welche die komplette Hülse zentriert, ähnlich den Forster-Führungen. Damit klappt es deutlich besser als mit der Original Hornady-Führung.
 
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@ Winchester: Das mit dem Jagen gehen tue ich schon - keine Angst! Nur zwischen Februar und April ist mir sonst etwas langweilig und ich finde es sehr zufriedenstellend, wenn man für einen Lauf die optimale Ladung zusammengestellt hat.

Ansonsten danke an Alle für die bisherigen Tips. Die Streukreise sind übrigens (bei fünf Schuss) in der Regel so, dass 3 Schuss Loch an Loch sitzen, und zwei halt etwa einen Zentimeter daneben. Daher komme ich auf den Rundlauf, alles andere ist schon prima abgestimmt.

Das 45 grs. TSX fliegt übrigens gerade gut aus dem Lauf. Aber diese einzelnen "Flyer" könnten natürlich auch im Geschoss Ihre Ursache haben.
 
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Jägermeister77 schrieb:
@ Winchester: Das mit dem Jagen gehen tue ich schon - keine Angst! Nur zwischen Februar und April ist mir sonst etwas langweilig und ich finde es sehr zufriedenstellend, wenn man für einen Lauf die optimale Ladung zusammengestellt hat...

Vielleicht bin ich zu pragmatisch, aber einenen Arbeitsgang, dessen optimale Durchfuehrung keine nennenswerte Verbesserung der (ohnehin schon sehr guten) Präzision erbringt sehe ich fuer mehr als fluessig an, nämlich fuer ueberfluessig :wink:

Da kann man auch gleich noch die Zuendhuetchen wiegen oder die Pulverkörner einzeln mit Teflon beschichten, damit sie besser in die Huelse gleiten...

...und wenn mir langweilig ist, gibt es Kanzeln zu bauen oder zu restaurieren, freizuschneiden, Pirschwege anzulegen, gute Buecher zu lesen, Kinder zu beschäftigen, Theater oder Konzerte zu besuchen... verflixt, wann war mir denn zum letzten Mal langweilig? :shock:

Aber jedem das Seine (und mir das Meiste :wink: )...

:D
 
A

anonym

Guest
MacGyver schrieb:
... Moin,
ich habe einen RCBS-Competition Matrizensatz in .30-06 und einen in .222 Rem. Bei beiden ist der Rundlauf nicht besonders gut, jedenfalls schlechter als bei den normalen RCBS Matrizen. Seit etwa nem 3/4 Jahr liegen die Competition nur noch im Regal und ich verwende nur noch die normalen. ...
Manchmal gibt es Überraschungen. Habe eine zeitlang untensiv H+N HS Geschosse aus meinen Langwaffen verschossen. Als ich bemerkte, daß bei einer Setzmatritze mit Geschoßführung etwas vom Lack abschabte, habe ich mal die Dead Length Bullet Seating Die von LEE (aus dem Collet-Matritzensatz) probiert und was soll ich Euch sagen: Der ganze Lack blieb an den Geschossen.
Das hat mich schon etwas gewundert.
(Es ist eben doch nicht so, daß über das Wiederladen Alles bekannt ist und immer an andere Personen weitergegeben wird.)
 

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