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Ich hab mir grade mal den Spaß gemacht, mit QL nachzurechnen, welchen Rückstoß eine 12/70 mit 36g Vorlage ungefähr entwickelt. Da QL nicht für Schrotpatronen gedacht ist, habe ich einfach eine .458 Win mit einem 550grs-Geschoss durchgerechnet. Anfangsgasdruck auf 20bar gesenkt, Setztiefe des Geschosses maximal und als Pulver R910 gewählt. Davon soviel, dass eine V0 von 395 m/sec entsteht. Waffengewicht 3,2 kg. Von QL errechneter Rückschlag: 38,5 Joule. Auf exakt den gleichen Wert kommt eine 9,3x62 mit 18,5gr-Geschoss, welches auf eine V0 von 718 m/sec beschleunigt wird, wenn die Waffe 4,3 kg wiegt, was ja ein normales Gewicht für eine Büchse mit ZF ist. Zum Vergleich: Eine .308 mit einem Gewicht von 4,3kg bringt es mit einem 9,7g Geschoss bei einer VO von 860 m/sec (E0 3.600 Joule) auf grade mal auf 16,5 Joule Rückschlag.
Auch wenn die 9,3 und die Schrotpatrone gerechnet gleich stark schlagen, hinkt der Vergleich. Eine Flinte wird nur im Stehen und nicht aufgelegt geschossen. Dabei spürt man den Rückschlag wesentlich weniger intensiv. Außerdem schießt man mit der Flinte nur auf bewegliche Ziele und ist daher stärker mit dem Zielen beschäftigt und kann daher weniger auf den Rückschlag achten. Zudem spielt auch die Schäftung eine Rolle.
Zum Thema 9,3x62 als Erstwaffe: Klares nein. Ich habe diesen Fehler mit einer Steyr in 9,3x62 gemacht. Die wog mit Glas keine 4kg. Mit der habe ich mir erstmal das Mucken angewöhnt. Ich würde mir als Erstwaffe heute eine 7x57, 7x64, .308 Win, .30-06, .300 Win oder 8x57 IS kaufen, je nachdem, was grade günstig zu bekommen ist. All diese Kaliber reichen für unser Wild aus, man günstig Munition in ihnen und sie haben einen erträglichen Rückschlag.
WH, Bo
Auch wenn die 9,3 und die Schrotpatrone gerechnet gleich stark schlagen, hinkt der Vergleich. Eine Flinte wird nur im Stehen und nicht aufgelegt geschossen. Dabei spürt man den Rückschlag wesentlich weniger intensiv. Außerdem schießt man mit der Flinte nur auf bewegliche Ziele und ist daher stärker mit dem Zielen beschäftigt und kann daher weniger auf den Rückschlag achten. Zudem spielt auch die Schäftung eine Rolle.
Zum Thema 9,3x62 als Erstwaffe: Klares nein. Ich habe diesen Fehler mit einer Steyr in 9,3x62 gemacht. Die wog mit Glas keine 4kg. Mit der habe ich mir erstmal das Mucken angewöhnt. Ich würde mir als Erstwaffe heute eine 7x57, 7x64, .308 Win, .30-06, .300 Win oder 8x57 IS kaufen, je nachdem, was grade günstig zu bekommen ist. All diese Kaliber reichen für unser Wild aus, man günstig Munition in ihnen und sie haben einen erträglichen Rückschlag.
WH, Bo