Rotwild 24/25

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Wir dürfen noch Blei schießen, ich mag's aber persönlich net (ohne missionarischen Eifer). In der .270 Win schieß ich Nosler E-Tip Fabrikmunition. Hab sie noch nicht gemessen (Garmin Xero gibt's nächste Woche zum Geburtstag) aber denke schon, dass ich den Recken damit hätte fällen können. :)
 
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Wieder mal saß ich am falschen Platz als die Info von einem Nachbarn („Einsiedler im Wald“) kam mit diesem Foto:
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Hell genug war es noch und ich nur 500m weit weg, also Gewehr geschnappt, Rest liegen lassen und los. Leider war ich für Sitzen im Regen eingerichtet und nicht fürs Pirschen, also Norrøna hardshell Hose und Gummistiefel. Letztere dann 250m vor der Freifläche stehen lassen, und kurz vor der Lichtung links hoch in den Wald.
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Da in dem halb zugewachsenen Gegenhang stand er und als ich ihn bei maximaler Vergrößerung (13x) ins ZF bekam, fühlte ich mich zum ersten Mal mit einer .270 Win unterbewaffnet.
Breit und frei stellen wollte er sich aber nicht… langsam wurde es dunkler und die Füße kalt.
Anhang anzeigen 276099
Long story short, 5 Schritte ins Freie haben heute Abend gefehlt und mein allererster Hirsch wäre vermutlich auch für lange Zeit mein stärkster geworden. So wurde er immerhin der stärkste Hirsch, den ich je im Absehen hatte.

Morgen früh sitze ich dort an, vielleicht tut er mir den Gefallen oder schickt einen bescheidenen Adjutanten vorbei.

Edit: Ich fühle mich sehr bestätigt in meinem Plan, die .17 Hornet zugunsten einer 9,3x62 zu verkaufen.
Ist das denn waidgerecht, barfuß einen Hirsch zu erlegen?

Guillermo
 
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Edit: Ich fühle mich sehr bestätigt in meinem Plan, die .17 Hornet zugunsten einer 9,3x62 zu verkaufen.
Ich hoffe der Kopf ist verheilt und ev. Gehirnerschütterung/Nackentrauma sicher auskuriert.
Tut mir leid dass es mit dem Hirsch nicht geklappt hat. Wegen der .270 Win würde ich mich erst mal nicht nervös machen lassen. Natürlich ist die nicht erste Wahl wenn es vorsätzlich auf so schwere Hirsche geht. Aber wenn es die Ausnahme ist, wieso nervös werden, Energie ist jede Menge dahinter. Wünsche für die folgenden Pirschgänge auf diesen Hirsch viel Glück und Waidmannsheil!
Wegen der .17 Hornet: Normal verkauft man die nie weil selten inzwischen, aber seid ihr in Norge mit der Anzahl der Waffen limitiert? Habe keine Ahnung wie das bei Euch mit Preisen von Gebrauchten ist, aber hier in Deutschland bekommst Du gebrauchte Waffen jedweder Kategorie in 9,3x62 zum Teil hinterher geschmissen. Habe z.B. eine Haenel Jäger 10 in 9,3x62 mit Holzschaft und ERA Schwenkmontage für 560€ bekommen - Kein Luxus, aber eine grundsolide fast neuwertige Jagdwaffe. Wer hip und entsprechend flüssig ist kauft zur Zeit R8 in 8,5x55 Blaser für diese Aufgabe. Ist immer gut wenn so etwas die Preise für das "alte Klump" niedrig hält.
 
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Wir dürfen noch Blei schießen, ich mag's aber persönlich net (ohne missionarischen Eifer). In der .270 Win schieß ich Nosler E-Tip Fabrikmunition. Hab sie noch nicht gemessen (Garmin Xero gibt's nächste Woche zum Geburtstag) aber denke schon, dass ich den Recken damit hätte fällen können. :)
Den kannst Du sicher damit fällen, der wiegt ja keine 200 kg aufgebrochen , oder ?
Viel Erfolg bei Deiner nächsten Pirsch !
 
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Danke an euch beide, werde weiter berichten von meinen "beinah"-Hirschen. Vielleicht sogar mit einem genauen Gewicht ;)

Ja, wir sind auf 8 Jagdwaffen begrenzt und die hab ich leider voll... Könnte eventuell eine der beiden Flinten und die .223 auf "Sport" umschreiben lassen aber dafür muss ich ein paar Wettkämpfe pro Jahr schießen und das pack ich gerade wegen Job und Familie nicht.
Drum versuch ich jetzt die Hornet zu verramschen - ein großer Verlust ist das nicht, weder finanziell noch emotional.
 
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Die Zahl im Mittelpunkt hier ist das "Slaktevekt" (Schlachtgewicht), also ohne Aufbruch, ohne Decke und ich glaube auch ohne Haupt. Das macht den Vergleich etwas schwierig.

In den Statistiken werden Hirsche nur unterteilt in 1,5jährig (1. Kopf?) und 2,5jährig und aufwärts. Letztere haben in den letzten Jahren hier in Vestland ein durchschnittliches Schlachtgewicht von knapp unter 80kg - aber mir ist nicht ganz klar, wie ich das in deutsche Gewichtsangaben "aufgebrochen" zu übersetzen habe. Und natürlich sind da eine Menge junger Hirsche dabei, was eine Aussage zu den tatsächlich Alten schwierig macht.

Alle Statistiken sind hier übrigens öffentlich zugänglich: https://www.hjorteviltregisteret.no/Statistikk/Hjort

Wenn ich auf die Auswertung der individuellen Stücke klicke ("Vekt og alder per individ") und als Fylke "Vestland" eingebe, dann kann ich nach Gewicht sortieren. Da sind allein im letzten Jagdjahr einige Hirsche mit über 150kg Schlachtgewicht gefallen, die müssen lebend deutlich über 200kg gelegen haben?

Das sind also eher keine Schottland- oder Alpenhirsche. Dank Golfstrom haben wir zumindest an der Küste kaum Frost, eine relativ lange Vegetationsperiode (auch wenn das Wetter sch**ße ist), da kommt schon Speck auf die Rippen.

edit: Also doch besser die 9,3x64, @Floh?
 
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ballistic_tip

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Mach Dir mal wegen des Kalibers nicht so viele Gedanken sondern nimm das mit dem Du klar kommst. Meinen letzten hat die 308 mit nem 140grs BF Geschoss auf gemessene 263m zum liegen gebracht. Tags zuvor mit der 376 und nem 12gr BF ein 2B auf 185m. Beide waren einfach verendet.
 
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So richtig Sorgen gemacht wegen des Kalibers habe ich mir ja auch nicht, wollte nur einen der tausend Gedanken die mir beim Anblick des Hirschen durch den Kopf gingen mit euch teilen. Was dem Recken das Leben gerettet hat, waren nicht meine Kaliberzweifel sondern die Zweige und das trockene Gras vor ihm und die Tatsache, dass unser Jagdleiter (Nachsuchenführer) und der nächste befreundete Nachsuchenführer ungefähr 12 Autostunden entfernt auf Elchjagd sind. :LOL:

Schade, dass ich keine 6.5 Creedmoor habe, da hätte er sicher gelegen...
 
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Das krasse ist ja, dass meine Verlobte unbedingt so ein Geweih für den Eingang des Hauses haben will. Mal schauen, wie sich ihr Verhältnis zu Rotwildtrophäen in den nächsten Jahrzehnten entwickelt :LOL: Wobei, bei meinem Glück ist das Risiko gering.
 

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