Wo genau solls denn hingehn? gerne auch per PN, auch für weitere fragen...
März ist noch keine gute jagdzeit, das wetter ist noch zu schlecht und es hat auch zumindest in mittel und südnorwegen noch wenig robben. Wenn das wetter aber mal gut ist, ist die landsachaft unglaublich und die jagd ein wahnsinnserlebnis! Achtung: Die Ostertage sind wie die zeit vom 24.12. bis 2.1. in Norwegen generell jagdfrei!
Die .243 ist mitnichten bestens geeignet, da sie in Norwegen für diese Jagd nicht legal ist.
Gefordert ist Hochwildtauglich, das heisst dort min. 9g geschossgewicht mit über 2700 J auf 100 m oder min. 10g geschossgewicht mit über 2000 J.
Da wirds bei der .243 schwierig...
Eine schiessprüfung brauchst du auch, da wird im gegensatz zur normalen hochwildjagd der deutsche jagdschein NICHT als solche anerkannt. Ich weiss nicht ob die normal für die Hochwildprüfung vorgeschriebenen 30 Übungsschüsse mit Jagdmunition verlangt werden, es kann aber passieren. das hiesse dann, dass Du mindestens 35 Schuss für die prüfung an jagdmunition mitnehmen musst, gesetz den fall du bestehst beim ersten mal (forderung 5 schuss und 5 treffer, 100m, ziel ca. 20 cm durchmesser, freier anschlag, also nicht aufgelegt. Die meisten schiessen also liegend aufgestützt wie auf den DJV Fuchs.)
Gejagt werden darf nur in begleitung eines norwegischen staatsbürgers mit einer Lizenz des fischereidirektorats für beide (d.h. für den norweger als auch für den gast), die gibts aber kostenlos im internet, sollte allerdings rechtzeitig beantragt werden.
Das meistverwendete kaliber ist übrigens die 6.5*55. Ich hab persönlich welche damit, mit der .308, .3006 und .300 WSM geschossen.
Auch ist von harten geschossen völlig abzuraten (solids und VM sind ebenfalls nicht legal). 90% der robben werden im wasser auf den kopf geschossen und dann schnellstens mit dem boot geborgen. ideal sind matchgeschosse (matchking, Scenar oder was gutes von Berger) oder z.B. das Nosler BT aufgrund der hohen präzision und schnellen expansion. das loch ist nicht so gross, als dass es ein guter gerber nicht wieder hinbringt.
Die verwendung eines zweibeins und das schiessen im liegen damit ist dringendst anzuraten!!!!! Die festen harris sind sch***e auf dem unebenen fels, ich rate zu versa pod. Bevor Du mit der eigenen Waffe ohne zweibein jagst, nimm lieber die des norwegers (die schiessen meist eh excellent) mit zweibein!
Die einfuhr der waffe ist übrigens kein problem. der EFWP gilt ohne zusätzliche papiere.
Es ist eine wunderschöne jagd in grandioser landschaft. man sollte dankbar sein so etwas in europa noch erleben zu dürfen. Auch wenn manche norweger das anders sehen: Ich würde mich mässigen, insbesondere was doubletten im wasser angeht wegen der bergung...
Ich wünsche Dir schon jetzt skitt jakt!
p.s. die einfuhr von bleischrot ist streng verboten (nur falls du eine krähenflinte mitnehmen möchtest)
p.p.s. erkundige dich beim BfN zwecks der Einfuhr von Fellen von Seehund und Kegelrobbe. Vielleicht hat sich da was mit dem EU Krampf geändert! Bisher musste man sie immer nur beim Zoll anmelden.
) die Tiere mit Kopfschuß zu erlegen da es primär um Pelzjagden geht ! Es kamen deswegen überwiegend kleinere Kaliber zum Einsatz, z.b. 22-250, .243, 6,5 u.a. und Vollmantelgeschosse waren sehr beliebt bei den Einheimischen. Ihre 243 Winch ist bestens geeignet , wobei ich aber ein härteres Geschoß verwenden würde, auch besser geeignet bei Schuß auf den sehr fetten Körper des Tieres. Die Problematik auf dem Packeis bleibt die Begegnung mit einem Eisbären , in Norwegen denke ich aber eher selten !
