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Vielen Dank für dein ausführlichen Bericht. Ich kenne einige Flächen im Wald ( Kalamitätsflächen) auf welchen Brombeeren vom phänotypischen Wuchs her auch ohne Gerüst 1-1,5 m hoch ranken. Dann wären diese vermutlich die richtige Wahl.Also ich hab auch Brombeeren auf den Ranken (Rainen) nachträglich eingebracht. Ja die gehen auch mal einen halben Meter in den Acker. Werden aber bei der normalen Bewirtschaftung in Zaum gehalten, bzw. die Triebe abgeschnitten.
Jetzt im Frühjahr Absenker gewinnen, aber Vorsicht die haben direkt verpflanzt oft mit dem anderen Bewuchs zu kämpfen. Die Armenische Brombeere Rubus armeniacus gilt als Neophyt. Ich habe meine Deckungen mit der Rubus fruticosus 'Theodor Reimers' begründet. Sie wächst auch im Jahr einige Meter und ist vorallem nicht auf ein Stützgerüst angewiesen. Wenn man Wildlinge irgendwo gewinnt, immer schauen welche Wuchsstruktur die Mutterpflanze hat. Grad Arten die Wald wachsen, bleiben flach am Boden wenn sie kein Gerüst haben, an dem sie sich hochranken können.
Im Lauf der letzten 25 Jahre haben unsere Feldraine und Ranken eine Wandlung erfahren. Zuerst wurden alte Weihnachtsbäume verkehrt herum eingeschlagen, die mit Altgras eine geringe Deckung gaben. Dann haben wir in großen Stil Fichten gepflanzt. Jetzt sägen wir sie wieder um, bzw. sie geben geringelt Stützgerüste für Brombeeren.
Die Idee mit der Bepflanzung mit Fichte will ich an einigen Stellen übernehmen! (Muss ich die Eigentümer mal anhauen)
Truppweise eingebracht fördert das zusätzlich die Struktur. Alternative zur Fichte könnte noch die Kiefer sein, von der Toleranz Spätfrost zu ertragen sind beide sicherlich fast gleich auf, jedoch wird die Fichte mehr verbissen. Vorteil der Kiefer ist, dass sie gerade auf überdüngten Flächen sehr brausch wächst und so noch mehr Deckung bietet.
Vermutlich werde ich einfach zwei Versuchsflächen anlegen.
Werde weiter berichten.
Vielen Dank euch für die Tipps.
Luchs