Hallo zusammen,
durch einen Schicksalschlag (tödlicher Unfall) steht das Nachbarrevier aktuell von heute auf morgen zur Verpachtung, bzw. es wird händeringend jemand gesucht, der am Besten sofort mit vorort wäre, wenn die Woche der Mais raus kommt. Das Revier selbst hat etwas über 700ha, landschaftlich sehr schwierig wegen unwegsamen Gelände, ca. 200ha Wald, viele Wiesen und Felder, ein paar Gewässer und Fischzuchten.
- durchschnittliche Strecken die letzten Jahre: ca. 30-40x Reh, 10-50x SW, 0-2 Damwild (seltenes Wechselwild), >100 Enten, Gänse im Kommen
- Wiesen sind größtenteils für Pferdeheu, heißt spätes Mähen mit kleinen Traktoren meist im Juli, August, oder für Frischfutter genutzt --> kein Problem mit Kitzverlusten
- 2 große Felder (gehören einem Biogasler - schwierige, aber auch von den anderen Jagdgenossen geächtete Person), sonst typischer, bayrischer Fleckerlteppich
- massive Probleme mit Reiher und Kormoran, Unterstützung wird erwartet, an Gewässern vom Fischereiverein gibt es Abschussprämien, man ist zwar dort gern gesehen, aber man muss auch immer mit Anglern rechnen
- aufgrund des Geländes sehr ruhig, kaum Freizeitaktivitäten mit Ausnahme von Reitern (bisher keine Probleme, da nur die Einheimischen wirklich dort unterwegs sind)
- der größte Landwirt im Revier ist ein reiner Getreidebauer, der kein Verständnis für Biogas hat
- Wälder sind auf viele kleine Landwirte aufgeteilt, aber wegen des schwierigen Geländes teilweise sogar unbewirtschaftet
- landschaftlich sehr viele kleine Felder, viele Hecken, Streuobstwiesen - viele Hobbybauern und Imker
- gute Ansitzeinrichtungen Vorhanden
Kosten solls wie bisher auch 4 Euro (damit im ortsüblichen Vergleich teuer, 3-3,50 sind üblich), Wildschaden ist auf 5000 Euro gedeckelt (nicht überall üblich), Schaden an Biogasflächen und Verbiss ist ausgenommen. Durch die vielen Hobbybauern wird es abwechslungsreicher, viele haben in Siedlungsnähe (Grenze) Hühner, Tauben, etc. Stramme Raubwildbejagung ist gewünscht. Dafür werden die Kartoffelfelder auch von den Bauern selbst eingezäunt. Die letzten Jahre gab es keinen Schaden, der sich nicht mit einem Braten begleichen lies. Jagdessen ist nicht Bestandteil des Vertrages, allerdings wird eine Wildbretspende ans Wirtshaus zur jährlichen Versammlung erwartet.
Ich hatte für das Revier bis dato einen Begehungsschein, war aber nur mal bei Brennpunkten mit auf Sauen gesessen oder bei den Enten- und Gänsejagden dabei - und eben, um bei Fluchten über die Grenze schnell und problemlos handeln zu können. Und natürlich, weil ich als mitten darin wohnender von meiner Terasse einen guten Beobachtungsposten habe (der manchen Fuchs oder mancher Sau zum Verhängnis wurde). Trotzdem hat man sich gut verstanden und kennt man sich. Es sind Mitjäger vorhanden, die ich auch übernehmen würde. Einmal ein Jungjäger (Schein seit letzten Jahr, noch Student) und ein Ehepaar, welches aber beruflich bedingt wahrscheinlich in 3-4 Jahren weiter ziehen wird, daher scheiden auch Nachfolger aus dem Revier aus. Ein kurzes Stück Grenze ist leider Staatsforst...
Ich wäre zwar aktuell auch nur am Wochenende vor Ort (beruflich bedingt), soll sich aber bald ändern. Meine Freundin (auch Jägerin) wäre auch unter der Woche da, wir wohnen beide mitten im Revier. Das schwere Gelände ist zwar für viele ein Nogo, aber da würde dann ein Schlepper Revierfahrzeug werden.
Vertrag wäre mit den üblichen Klauseln, Ausstieg bei schweren Gesetzesänderungen oder Revieränderungen möglich. Hier würde ich noch ergänzen lassen, dass ein Windrad so ein Grund wäre. Ansonsten:
- Hochsitzholz darf überall entnommen werden, allerdings nur Fichten bis maximal 15cm BHD
- Silomais als Kirrmaterial wird kostenlos zur Verfügung gestellt
Würdet ihr es machen? Und wenn ja, auf was würdet ihr noch achten? Hab ich irgendwas übersehen? Am meisten zögere ich, da ich im Moment beruflich 150km entfernt unterwegs bin (wobei die Stelle für mich ein reines Sprungbrett ist, bei der erstbesten Gelegenheit will ich weg - das wollte ich jetzt schon, aber Corona hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht).
Mein Vorteil: Ich kenn das Revier und die Bauern, bin sogar selber Jagdgenosse. Ein auswärtiger Jagdpächter wird nicht gewünscht. Nachteil: Arbeitsort...
durch einen Schicksalschlag (tödlicher Unfall) steht das Nachbarrevier aktuell von heute auf morgen zur Verpachtung, bzw. es wird händeringend jemand gesucht, der am Besten sofort mit vorort wäre, wenn die Woche der Mais raus kommt. Das Revier selbst hat etwas über 700ha, landschaftlich sehr schwierig wegen unwegsamen Gelände, ca. 200ha Wald, viele Wiesen und Felder, ein paar Gewässer und Fischzuchten.
- durchschnittliche Strecken die letzten Jahre: ca. 30-40x Reh, 10-50x SW, 0-2 Damwild (seltenes Wechselwild), >100 Enten, Gänse im Kommen
- Wiesen sind größtenteils für Pferdeheu, heißt spätes Mähen mit kleinen Traktoren meist im Juli, August, oder für Frischfutter genutzt --> kein Problem mit Kitzverlusten
- 2 große Felder (gehören einem Biogasler - schwierige, aber auch von den anderen Jagdgenossen geächtete Person), sonst typischer, bayrischer Fleckerlteppich
- massive Probleme mit Reiher und Kormoran, Unterstützung wird erwartet, an Gewässern vom Fischereiverein gibt es Abschussprämien, man ist zwar dort gern gesehen, aber man muss auch immer mit Anglern rechnen
- aufgrund des Geländes sehr ruhig, kaum Freizeitaktivitäten mit Ausnahme von Reitern (bisher keine Probleme, da nur die Einheimischen wirklich dort unterwegs sind)
- der größte Landwirt im Revier ist ein reiner Getreidebauer, der kein Verständnis für Biogas hat
- Wälder sind auf viele kleine Landwirte aufgeteilt, aber wegen des schwierigen Geländes teilweise sogar unbewirtschaftet
- landschaftlich sehr viele kleine Felder, viele Hecken, Streuobstwiesen - viele Hobbybauern und Imker
- gute Ansitzeinrichtungen Vorhanden
Kosten solls wie bisher auch 4 Euro (damit im ortsüblichen Vergleich teuer, 3-3,50 sind üblich), Wildschaden ist auf 5000 Euro gedeckelt (nicht überall üblich), Schaden an Biogasflächen und Verbiss ist ausgenommen. Durch die vielen Hobbybauern wird es abwechslungsreicher, viele haben in Siedlungsnähe (Grenze) Hühner, Tauben, etc. Stramme Raubwildbejagung ist gewünscht. Dafür werden die Kartoffelfelder auch von den Bauern selbst eingezäunt. Die letzten Jahre gab es keinen Schaden, der sich nicht mit einem Braten begleichen lies. Jagdessen ist nicht Bestandteil des Vertrages, allerdings wird eine Wildbretspende ans Wirtshaus zur jährlichen Versammlung erwartet.
Ich hatte für das Revier bis dato einen Begehungsschein, war aber nur mal bei Brennpunkten mit auf Sauen gesessen oder bei den Enten- und Gänsejagden dabei - und eben, um bei Fluchten über die Grenze schnell und problemlos handeln zu können. Und natürlich, weil ich als mitten darin wohnender von meiner Terasse einen guten Beobachtungsposten habe (der manchen Fuchs oder mancher Sau zum Verhängnis wurde). Trotzdem hat man sich gut verstanden und kennt man sich. Es sind Mitjäger vorhanden, die ich auch übernehmen würde. Einmal ein Jungjäger (Schein seit letzten Jahr, noch Student) und ein Ehepaar, welches aber beruflich bedingt wahrscheinlich in 3-4 Jahren weiter ziehen wird, daher scheiden auch Nachfolger aus dem Revier aus. Ein kurzes Stück Grenze ist leider Staatsforst...
Ich wäre zwar aktuell auch nur am Wochenende vor Ort (beruflich bedingt), soll sich aber bald ändern. Meine Freundin (auch Jägerin) wäre auch unter der Woche da, wir wohnen beide mitten im Revier. Das schwere Gelände ist zwar für viele ein Nogo, aber da würde dann ein Schlepper Revierfahrzeug werden.
Vertrag wäre mit den üblichen Klauseln, Ausstieg bei schweren Gesetzesänderungen oder Revieränderungen möglich. Hier würde ich noch ergänzen lassen, dass ein Windrad so ein Grund wäre. Ansonsten:
- Hochsitzholz darf überall entnommen werden, allerdings nur Fichten bis maximal 15cm BHD
- Silomais als Kirrmaterial wird kostenlos zur Verfügung gestellt
Würdet ihr es machen? Und wenn ja, auf was würdet ihr noch achten? Hab ich irgendwas übersehen? Am meisten zögere ich, da ich im Moment beruflich 150km entfernt unterwegs bin (wobei die Stelle für mich ein reines Sprungbrett ist, bei der erstbesten Gelegenheit will ich weg - das wollte ich jetzt schon, aber Corona hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht).
Mein Vorteil: Ich kenn das Revier und die Bauern, bin sogar selber Jagdgenosse. Ein auswärtiger Jagdpächter wird nicht gewünscht. Nachteil: Arbeitsort...
Zuletzt bearbeitet: