Renteneintrittsoptimierung

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Wenn die Gesundheit mitspielt gehe ich mit 66 Jahren und 10 Monate in die normale Altersrente und wenn es bei uns im Laden weiter do gut läuft hänge ich wahrscheinlich noch 2 Jahre dran.
Arbeitsvertrag läuft einfach weiter, Rente wird ausgezahlt. Ich mag meinen Job, mein Chef legt Wert auf meine Anwesenheit und zahlt ordentliche Gehaltserhöhungen, so what? Wäre ich selbständig würde ich auch über die 67 weitermachen, zumindest die meisten die ich kenne tun das.
Nicht vergessen, man verzichtet mit den 63 nicht nur auf 14,4% von 48% Gehalt, sondern auf 4 Jahresgehälter plus die 14,4%....

Und wenn man, wie scheinbar üblich heute gut 80 wird, kann es lang werden mit der verminderten Rente...
 
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Mein Vater ist damals mit 60 (mit Abzügen natürlich) gegangen. Und hat noch viele Jahre bei guter körperlicher Verfassung gehabt.
Hungern musste er nie. Außer Geld unters Kopfkissen legen, hat er im Alter nichts gemacht. In jüngeren Jahren hat er noch in eine kleine Zusatzrente eingezahlt.
Das war richtige Entscheidung.
 
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Das muß jeder für sich selbst entscheiden, aber wer in jungen Jahren ein auf dicke Mappe macht und fürs Alter da nicht vorsorgt,
der hat dann wahrscheinlich was verkehrt gemacht und muß arbeiten bis er umfällt.
Übrigens gibt es da bei uns hier auch einen Spruch.
Ich muß nicht der reichste auf dem Friedhof sein. 😁😁

Gruß Seppel
 
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Die Rente jeden Monat voll investieren, z.B. in INDEX-Fonds / ETF.


Viele ETF liefen in den letzten Jahren gut. Das heißt aber nicht, dass es so bleibt!

Aus diesem Grund würde ich bei Renteneintritt nicht (voll) auf ETF setzten, sonst musst du vielleicht bei einem ungünstigen Kurs mit Verlust verkaufen.

Sicherer Geldanlagen bringen aber weniger Zinsen.

Wenn Du also auf das Geld angewiesen bist oder sein wirst, würde ich damit nicht „zocken“. Und auch ETFs können in die Kategorie fallen.
Anders sieht es aus, wenn du das Geld längere Zeit (mehrere Jahre) sicher nicht brauchen wirst, oder es wahrscheinlich sowieso die Erben bekommen werden.
 
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Mein Vater ist damals mit 60 (mit Abzügen natürlich) gegangen. Und hat noch viele Jahre bei guter körperlicher Verfassung gehabt.
Hungern musste er nie. Außer Geld unters Kopfkissen legen, hat er im Alter nichts gemacht. In jüngeren Jahren hat er noch in eine kleine Zusatzrente eingezahlt.
Das war richtige Entscheidung.
Mein Vater ist auch mit 60 gegangen, er hat aber schon mit 14 angefangen. Und er hatte Altersteilzeit im Blockmodell, hat also im Grunde mehr 2-3 Jahre seine Arbeitszeitkonto abgegolten.
 
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Wieviel kostet es bzw. was genau kostet denn ?
Ich meine die Frage ernst !
Ein paar Beispiele:
Krankheitskosten - die Dritten kommen, das Augenlicht lässt nach, hören tut man auch nimmer so recht, der Bewegungsapparat mag nimmer wie er soll. Alles Sachen, gegen die man etwas tun kann - wenn man es selber bezahlt.
Die monatlichen Einkünfte sind niedriger und nicht mehr so leicht mit zusätzlicher Tätigkeit zu kompensieren.
Die Lebenshaltungskosten bleiben die gleichen wie zu Arbeitszeiten. Die schon eingetretenen und noch kommenden Erhöhungen können nicht mehr aufgefangen werden (Beispiel: mach mal mit 2000.-€ Rente* bei 900.-€ Miete für die nächste Karre - fahren willst ja immer noch, Geld locker; oder für die Waschmaschine, oder, oder).

*2000.-€ sind schon ein gutes Stück über der durchschnittlichen Rentenhöhe.
 
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Wenn die Gesundheit mitspielt gehe ich mit 66 Jahren und 10 Monate in die normale Altersrente und wenn es bei uns im Laden weiter do gut läuft hänge ich wahrscheinlich noch 2 Jahre dran.
Arbeitsvertrag läuft einfach weiter, Rente wird ausgezahlt. Ich mag meinen Job, mein Chef legt Wert auf meine Anwesenheit und zahlt ordentliche Gehaltserhöhungen, so what? Wäre ich selbständig würde ich auch über die 67 weitermachen, zumindest die meisten die ich kenne tun das.
Nicht vergessen, man verzichtet mit den 63 nicht nur auf 14,4% von 48% Gehalt, sondern auf 4 Jahresgehälter plus die 14,4%....

Und wenn man, wie scheinbar üblich heute gut 80 wird, kann es lang werden mit der verminderten Rente...

Ein Jagdfreund von mir ist letzte Woche unerwartet verstorben. Mit 66 Jahren.

Mittwochs haben wir noch das Wochenende geplant. Donnerstags war er tot. Kam Mittwoch nachts ins Krankenhaus, starb Donnerstags gegen 14 Uhr.

Mehrfacher Millionär. An der Krankenversicherung hat es sicher nicht gelegen.
 
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Aktuell bin ich ständig malad und liege mehr Zeit mit Schüttelfrost im Bett als ich im Revier sitze.

Da liest man viel, auch um die Zeit zu vertreiben.

In einem Ratgeber Artikel wurde vorgeschlagen, den Renteneintritt wie folgt zu optimieren:

Frühstmöglich die Rente mit Abschlag von 14,4% nehmen, das ist dann mit 63 Jahren für Menschen ohne Schwerbehinderung.

Weiter arbeiten bis 67, was nach aktuellem Recht zulässig sei.

Die Rente jeden Monat voll investieren, z.B. in INDEX-Fonds / ETF.

Damit stelle man sich insgesamt deutlich besser.

Kennt sich jemand in dem Bereich aus und hat eine Meinung?
Was willst du da investieren?
 
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Man liest leider immer wieder dass ETFs eine sichere Anlage mit 4…5 % Rendite sind. Waren sie vielleicht tatsächlich die letzten Jahre. Eine Extrapolation in die Zukunft ist das aber nicht.
FALSCH! Aktien ETF‘s (die Du wahrscheinlich meinst) investieren in die Kapitalmärkte. Das lief die letzten 20, 30 Jahre meist gut.
Ein Blick in die Zukunft ist nicht möglich. Da ist nichts sicher.

An der Eingangsfrage stört mich der recht kurze Zeitraum von 4 Jahren in denen die ETF gekauft werden. Bei ETF‘s sollte man einen Anlagehorizont ab 10 Jahre, besser 15 Jahre haben.
 
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Ein Jagdfreund von mir ist letzte Woche unerwartet verstorben. Mit 66 Jahren.

Mittwochs haben wir noch das Wochenende geplant. Donnerstags war er tot. Kam Mittwoch nachts ins Krankenhaus, starb Donnerstags gegen 14 Uhr.

Mehrfacher Millionär. An der Krankenversicherung hat es sicher nicht gelegen.

Dann ist es aber egal ob du bis 63 oder 67 arbeitest, die Frage ist ob er a) regelmäßig beim Arzt war und b) sich an das gehalten hat was der sagte.

Mancher hat tatsächlich Pech und es wird tatsächlich nicht jeder 80.
 
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Nichtraucher, mäßiger Trinker (teure Weine zum Essen). Ich habe den nie etwas Hartes trinken sehen.

Der hat keinen Unsinn gemacht.
 
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Das ändert nichts an bspw Bluthochdruck, den hat man ohne es zu merken, bis zum Infarkt, irgendwann. Wenn dann noch leicht erhöhte Zuckerwerte dazu kommen und die Blutfettwerte nicht genau passen....
Manche erwischt es genau dann wenn endlich der Stress vorbei ist und sie in Rente sind....

Und bei Krebs gibts Betroffene, die sind oder waren bis dahin ansonsten kerngesund. Da steckst du nicht drin.

Also immer munter bleiben und nicht glauben, wenn man früh aufhört zu arbeiten regelt sich alles und man wird noch uralt. Beim einen stimmt's, beim anderen nicht.
 
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30 Okt 2008
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Aktuell bin ich ständig malad und liege mehr Zeit mit Schüttelfrost im Bett als ich im Revier sitze.

Da liest man viel, auch um die Zeit zu vertreiben.

In einem Ratgeber Artikel wurde vorgeschlagen, den Renteneintritt wie folgt zu optimieren:

Frühstmöglich die Rente mit Abschlag von 14,4% nehmen, das ist dann mit 63 Jahren für Menschen ohne Schwerbehinderung.

Weiter arbeiten bis 67, was nach aktuellem Recht zulässig sei.

Die Rente jeden Monat voll investieren, z.B. in INDEX-Fonds / ETF.

Damit stelle man sich insgesamt deutlich besser.

Kennt sich jemand in dem Bereich aus und hat eine Meinung?erl.....
Nicht lange überlegen und mach die Hacke raus. Denk daran das dir noch 2Jahre "Krankenschein" zustehen. Was soll das gelaber wegen Geld. Das Zeug kannst du nicht fressen und das letzte Hemd hat keine Taschen. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung, die Lebensqualtität steigt enorm ;)
 
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Das wird schon wieder. Klagt nicht, kämpft!
Länger und/oder zusätzlich zu arbeiten um die finanzielle Situation auf den letzten Drücker zu verbessern ist weniger Kampf als Dummheit. Fang fürs erste mal mit einer Berechnung der zusätzlichen Steuern und Abgaben an, die du dann leisten darfst oder lass dir bei einer niedrigen Rente aufzeigen, welche Unterstützungen und Beihilfen durch deine Arbeit dann entfallen würden.

Steuerlich ist die Belastung arbeitender Rentner (über Minijob) überdurchschnittlich hoch, weil die Gesamtsumme aus steuerpflichtiger Rente und Lohn addiert wird und so schnell einen oberen Platz in der Steuertabelle, sprich beim Steuersatz, erreicht.

Natürlich hat der arbeitende Rentner mehr Geld zur Verfügung, als der nichtarbeitende, aber der Preis ist hoch. Die gesundheitlichen Statistiken lügen einfach nicht. Minijob ist ein guter Kompromiss.

Unterm Strich sind alle Rechenexempel mit der Rente eine Wette auf die Lebenszeit. Wenn man bei guter Gesundheit 100 wird, spielen ein paar Jahre länger arbeiten keine Rolle. Geht man mit 70 in die Kiste sind die 14,4% Rentenabzug für 4 Jahre frühere Rente recht egal.
 
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(Beispiel: mach mal mit 2000.-€ Rente* bei 900.-€ Miete für die nächste Karre - fahren willst ja immer noch, Geld locker; oder für die Waschmaschine, oder, oder).

*2000.-€ sind schon ein gutes Stück über der durchschnittlichen Rentenhöhe.
Wer in Rente noch in Miete lebt, hat sein Leben lang was falsch gemacht. Man hat heute 50 Jahre!!! lang Zeit, Wohneigentum zu erwerben.

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