Reinigung Blaser K95

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voyager schrieb:
.... bestreicht oder besprüht man einen Gegenstand mit viel Ballistol, dann bildet sich nach dem Abdunsten der darin enthaltenen natürlichen Lösungsmittel ein weißlicher vaselineartiger Film auf der Oberfläche. Dieser Belag ist der harzfreie und säurefreie Rückstand, der als Schutzfilm und Schmierfilm wirkt. Keinesfalls ist er mit einer Verharzung zu verwechseln, wie es bei anderen Ölen vorkommen kann.


Genau dieser weiße Belag ist, auch wenn es sich nicht um Harz handelt, die Ursache vieler Probleme in Abzugseinrichtungen und Schlossen gerade von kombinierten Waffen. Wer zerlegt und reinigt schon regelmäßig deren Innerstes.
 
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Genau dieser weiße Belag ist, auch wenn es sich nicht um Harz handelt, die Ursache vieler Probleme in Abzugseinrichtungen und Schlossen gerade von kombinierten Waffen. Wer zerlegt und reinigt schon regelmäßig deren Innerstes.

Dies kann ich bestätigen. Hatte bei meiner BBF95 genau deswegen meine Probleme bei Kälte bei einer Jagd in Sibirien. Hab dann die Waffe beim Büchsner zerlegen und reinigen lassen. Der hat alle Innenteile mit Lupus Teflonöl behandelt. Dieses hinterlässt einen dünnen Teflonfilm aber ohne bei niedrigen Temperaturen Probleme zu bereiten. Seither nehm ich nur noch dieses Öl. Aber eben nur zum Schmieren und nicht zur Laufreinigung. Da nehm ich den Schaum.

Robert
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Werter Voyager,
ich bitte untertänigst um Vergebung. Ich weiß nicht, wie ich das weiße Zeug, das nach Eintrocknung des edlen Ballistols übrig bleibt und vom Büxner von den Schloßteilen entfernt wird, richtigerweise zu bennen habe. Ich sah es auch schon in Läufen bei Menschen, die es gut meinten und alles damit "konservierten". Eine Freude, das auszuwischen. Es fühlt sich an und verhält sich wie "Harz", nämlich dick, zäh, klebrig und bei Kälte eher noch hart.
Bemühen wir einmal die englische Sprache und einigen uns auf "residue", also Rückstand undefinierter Art.
Wenn ich in meinem Geiste die Inhaltsangabe des allgöttlichen Ballistol so durchgehe, erinnere ich mich an die Ingredienz "Fichtenöl" oder "Fichtenharz", die als Destillat beigefügt wird. Ich müßte recherchieren. Wenn nun der Alkohol aus dem Mittel verdunstet, was bleibt dann übrig?
Aber alle Büxner, die aufgrund der ausgiebigen Verwendung des Ballistols regelmäßig Ihre Dienste anbieten und berechnen dürfen, werden genauso wie ich keine Ahnung haben. Nun, deren Trost ist trotz Ahnungslosigkeit einen stetes Einkommen sicher zu wissen.

Und jetzt mal Tacheles: es erfüllt mich mit Ärger, wenn man jemanden, den man nun nicht kennt, als Halbdeppen hinstellt.
Ich vermeide das und versuche sachlich zu bleiben.

In diesem Sinne,
K95fuxx
 
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer diesen Mist in die Welt gesetzt hat, dass WD40 ein Schmierstoff wäre.. :evil:

Das zeug ist ein Kriech"öl", es dient dazu angerostete Schrauben zu lösen und Wasser zu verdrängen (daher der Name "Water Displacement on 40st try)
Es hat nur extrem schwache Schmiereigenschaften und sollte wirklich nur zum Reinigen und als Korrosionsschutz dienen. Wer mit WD seine Waffe schmiert, der hat nicht mehr lange Spaß damit.
 
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Reinigungsthreads sind wie Glaubenskriege: Keiner weiß was, aber jeder glaubt, was zu wissen.

Ich halte mich da raus, weil ich weiß, was ich für Pflegemittel nehme.
Nur zum Gerücht, dass Ballistol keine lösenden Eigenschaften hätte:
(Allein schon, dass beim Reinigen mit Ballistol der Patch schön blau rauskommt, sollte zu denken geben.)

7959324ffo.gif
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo Solmsprüfung,
danke für das Diagramm. Dass Ballistol wohl Kupfer in Lösung bringt, scheint hier bewiesen zu sein.
Betrachte ich mir Robla, ist da etwa bis zum Faktor 8 an Effektivität zu erkennen.
Also: ich bleib bei meinem Robla, nehme Hoppe's No. 9 für die Pulverrückstände und Ballistol als Notnagel, wenn gar nichts anderes zur Hand ist.
WD40 hab ich nun auch gelernt, ist kein reines Öl, sondern ein Kriechöl. Ich verwende es nicht wirklich und habe mir nicht die Mühe gemacht, es zu googlen. Nächstes Mal mach ich das.
Ballistol "verharzt" nicht, aber es bildet harzähnliche Rückstände, die gerne mal die Mechanik lahmlegen und löst wirklich in geringer Menge Kupfer. Aus eigener Erfahrung kann ich es nicht bestätigen.
Jeder nach seiner Facon. :wink:
WH,
K95fuxx
 

JMB

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Kann bitte mal jemand den Text in der Grafik übersetzen?!

THX!


WaiHei
 
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Milligram gelöstes Kupfer (Ordinate) von 50mg Kupferspänen.
Grün: Mit Lichteinwirkung
Rot: Unter Lichtausschluss.

(Soweit ich mit Hilfe von Babelfish und Google-Translator das interpretiere)
 

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