Rehwild und die 222 Rem.

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Die .222 Rem ist eine hervorragende Fuchspatrone, aber für Rehwild ein Provisorium mit Hämatom-Garantie.
Von den enormen Nachteilen bei den geringsten Hindernissen (z.B. Grashalmen) in der Flugbahn und der Windabdrift gar nicht zu reden.
 
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Knut

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Die .222 Rem ist eine hervorragende Fuchspatrone, aber für Rehwild ein Provisorium mit Hämatom-Garantie.
Das sehe ich komplett anders.
Natürlich mag das stimmen, wenn man einige der Varmint-Laborierungen nimmt, um damit Rehwild zu erlegen, aber mit dem richtigen Geschoss ist die Zwozwozwo eine hervorragende Rehwildpatrone.

Das 3.6g Oryx von Norma ist so eine Laborierung. Hervorragende Wirkung bei wirklich mässiger Wildbretentwertung.
 
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Soll doch jeder mit seinen Favoriten nach seiner Fasson seelig werden.

Es ist aber total daneben, Ein- oder Umsteigern, die sich eine Büchse zulegen wollen, zur .222 Rem als "Rehwildpatrone" zu raten.

Wenn es ein kleineres Kaliber für Schalenwild sein soll, dann doch zumindest die 6,5x55.
Damit ist man für alle Eventualitäten (incl. Hochwild) gerüstet und hat eine hochpräzise Patrone mit grosser Geschossauswahl.

Und für das Übungsschiessen und die Raubwildbejagung und als Provisorium für Rehwild dann z.B. noch eine .223, wenn der "haben will"-Wunsch übermächtig wird.
 
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Soll doch jeder mit seinen Favoriten nach seiner Fasson seelig werden.

Es ist aber total daneben, Ein- oder Umsteigern, die sich eine Büchse zulegen wollen, zur .222 Rem als "Rehwildpatrone" zu raten.

Wenn es ein kleineres Kaliber für Schalenwild sein soll, dann doch zumindest die 6,5x55.
Damit ist man für alle Eventualitäten (incl. Hochwild) gerüstet und hat eine hochpräzise Patrone mit grosser Geschossauswahl.

Und für das Übungsschiessen und die Raubwildbejagung und als Provisorium für Rehwild dann z.B. noch eine .223, wenn der "haben will"-Wunsch übermächtig wird.

Und warum nicht zum Übungsschießen eine 222 und dann mit der Büchse mit der man am meisten geübt hat Rehwild perfekt erlegen??
Wennst ne triffst rennen die mit der 6,5x55 auch noch und du brauchst einen Hund.
 
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Ich find's ja lustig, wie hier immer darauf rumgeritten wird, mit welchen überdosierten Kalibern auf das heimische Wild gewaidwerkt wird. 9,3 auf Rehwild geht gar nicht, für Fuchs darf's maximal .222 oder .223 sein. Im gleichem Atemzug wird aber beim Auto aufgerüstet, unter 200 PS und V6 geht gar nichts, da kommt man nicht mal mehr die Borsteinkante zum Supermarktparkplatz hoch. :p

Genauso wie viel Hubraum beim Fahren Spass machen, machen auch große Kaliber, zumindestens mir, beim Schießen Spaß. Und wenn dann das Geschoss dem Zielmedium angepasst ist, so what?

Ich schieße auch die Rehe mit der 9,3x64, Loch rein, Loch raus. Hämatome, Fehlanzeige :D

Hei,
es ging doch im Grunde nicht darum das ein Patrone zu stark fuer die Rehe sind, sondern das die .222Rem zu schwach ist. Diese Aussage ist ganz klar falsch!
Wer die .222Rem hat und auf Rehe benutzen will macht nichts falsch, solange er seine Waffe beherrscht, gut trifft und ein gutes Geschoss verwendet.
Das eine kraftigere Patrone auch funktioniert hat nie jemand bestritten. Ob sie notwendig ist, kann diskutiert werden. Ein Freund, er hat seine Waffe selbst gebaut(Ruger no1), hat nur diese eine Waffe in .416 Rigby. Er jakt auch auf alles, Fuchs, Reh, Hirsch, Elch. Er hat Spass daran und macht nichts falsch.
Ich habe eine gute Auswahl an Waffen und benutze die ,222 Rem. Auch das funktioniert.
Ja. diese Patrone hat ihre Grenzen. Die kenne ich aber und entscheide immer noch selbst wann ich schiessen moechte und wann nicht. Das ist ein einzigartiges Privileg, dass ich als Jeger habe.

tømrer
 
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Ich mag die 7x57R ,

das Reh Kaliber !
Mit einer GEE von 147 Meter.

Was soll man gegen die 7x57R haben?
Aaaber - Wer schießt denn auf 147m Fleck??

Wie bei jeder KaDi (Kaliberdiskussion) kann man lesen, woe der Jäger jeweils hinschießt.
Fahrgestell, Kesselraum, Laufwerk für die progressiven Jäger.
Der traditionelle Waidmann schießt dagegen, Hoch-, Tief- oder "Vollblatt" wobei der gewählte Treffpunkt höchst zuverlässig auch immer getroffen wird, wie zu lesen ist.
Das anatomische Rehblatt ist keiner als ein Bierdeckel und der wird auf dem Schießstand nicht immer getroffen.
Ob man als "zuverlässiges Rehwildkaliber" wenigstens die 243 oder die 6,5x55/57 wählt, hat bei letzterer Entscheidung den Vorteil, auch stärkeres Wild bejagen zu "dürfen". Wo dagegen derlei nicht vorkommt, dürfte die 222 reichen, zumal der Hinweis "in der Hand eines sicheren Schützen" wohl gut gemeint, aber völlig überflüssig ist ;)
 

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Was soll man gegen die 7x57R haben?
Aaaber - Wer schießt denn auf 147m Fleck??

Wie bei jeder KaDi (Kaliberdiskussion) kann man lesen, woe der Jäger jeweils hinschießt.
Fahrgestell, Kesselraum, Laufwerk für die progressiven Jäger.
Der traditionelle Waidmann schießt dagegen, Hoch-, Tief- oder "Vollblatt" wobei der gewählte Treffpunkt höchst zuverlässig auch immer getroffen wird, wie zu lesen ist.
Das anatomische Rehblatt ist keiner als ein Bierdeckel und der wird auf dem Schießstand nicht immer getroffen.
Ob man als "zuverlässiges Rehwildkaliber" wenigstens die 243 oder die 6,5x55/57 wählt, hat bei letzterer Entscheidung den Vorteil, auch stärkeres Wild bejagen zu "dürfen". Wo dagegen derlei nicht vorkommt, dürfte die 222 reichen, zumal der Hinweis "in der Hand eines sicheren Schützen" wohl gut gemeint, aber völlig überflüssig ist ;)


stellt sich aber auch die Frage, wie der Blattschuß definiert wird:

Als Blattschuss[1] wird in der Jägersprache seit dem 19. Jahrhundert ein Schuss bezeichnet, der in den Bereich des Schulterblattes von Schalenwild (Rehwild, Rotwild, Schwarzwild etc.) trifft. Anatomisch genauer ist es, den Blattschuss als Kammerschuss zu bezeichnen.
Obwohl die Bezeichnung „Blattschuss“ einen Treffer in das Schulterblatt nahelegt, wird ein solcher Schuss möglichst vermieden, um nicht wertvolles Wildbret der „Vorderkeulen“ unbrauchbar werden zu lassen. Vielmehr wird der Schuss hinter das Schulterblatt in den Thorax, jägersprachlich die „Kammer“ „angetragen“. Das Projektil verletzt oder zerstört so Herz, Lungen und/oder große Blutgefäße. Ein sofortiger Blutdruckabfall und das Kollabieren der Lunge (Pneumothorax) führen zum Tod, der typischerweise innerhalb von 10–20 Sekunden eintritt und bei dem das Wild typische Schusszeichen[2] zeigt. Während dieser kurzen Zeitspanne kann das getroffene Tier noch größere Fluchtstrecken zurücklegen. Daher gehört zum waidgerechten Jagen das Mitführen eines ausgebildeten Jagdhundes für die Nachsuche, auch für den Fall, dass das Stück Wild nur angeschossen wurde.
Ein Kammerschuss oder (synonym) Kammertreffer bewirkt eine schnelle Tötung und ist daher das Ideal der waidgerechten Jagd. Quelle: Wiki
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Das kann ja ins Wiki schreiben wer will. Man kann den Kammerschuss nicht bei jeder Schalenwildart pauschalisieren bzw. empfehlen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
stellt sich aber auch die Frage, wie der Blattschuß definiert wird:

...

Definition genug ? ;)



32891944mz.jpg
 
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Ich verstand mit Blattschuss immer auf den Maschinenraum ( Kammer ),
auf das Blatt wie auf dem Bild von Gipfelzipfla, hart an der Reviergrenze oder ohne Hund.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Blattschuss auf die Kammer ist wie Tofuwrst !

 

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