Rehwild kirren

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Forestgump schrieb:
@ Rehbock: Dann mal Butter bei die Fische, lass sie doch nicht vermeintlich dumm sterben! Was würdest du so machen?

Na, Forest bißchen Frust weil de keenen Anblick hast? :p

Ich habe Freitag morgen meine ersten Rehe überhaupt im Pirschbezirk gesehen. Nach knapp 10 Wochen Ansitz. Und natürlich habe ich mir auch Gedanken über "Lockmittel" gemacht. Logisch.

Und so wie du auch mal da und mal dort 'ne Hand voll Leckereien. Zur Kontrolle ob da mal was langezogen ist. Bringt glaube nichts. Weil man da einfach nicht weiß, wer es geäst hat und dieses ständige Abgelatsche. Kann man sich auch viel kaputtpirschen. Naja jetzt habe ich ja einen Tarnanzug bestellt. :lol: Mal sehen.

Wenn es morgens diesig ist, kann man Glück haben, dass sich die Rehe etwas verspäten und man schon ausreichend Büchsenlicht hat.

Heute nacht gab es etwas Frost und Sonne war angesagt für den Tag. Also fast schon Rehwetter, um auch am Tag mal Anblick zu haben. Pfff. :roll: Dafür zog ein dicker Damschaufler an meinem Sitz vorbei. Da hätte alles gepasst. :evil:
 
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pummelfee schrieb:
Ich habe Freitag morgen meine ersten Rehe überhaupt im Pirschbezirk gesehen. Nach knapp 10 Wochen Ansitz. Und natürlich habe ich mir auch Gedanken über "Lockmittel" gemacht. Logisch.

Naja jetzt habe ich ja einen Tarnanzug bestellt. :lol: Mal sehen.

Meine reine Waldjagderfahrung ist recht bescheiden, aber das geschilderte ist grusselig.
Die meisten Rehe erlege ich bei schönsten Sonnenschein auch in unserem Wäldchen, im Wäldchen überwiegend bei der „Ansitzpirsch“

Möchte dir nicht die Hoffnung rauben, solltest aber in einen Tarnanzug keine zu hohen Erwartungen stecken. Er hilft überwiegend in der Bewegung bzw. im freiem Feld, die Grundregeln der Pirsch kann man leider nicht umgehen.

Leider bekommst nicht viel in Anblick, sonst hätte ich gesagt notiere dir den Tagesablauf vom Rehwild , Plane die Jagd und lange einmal ordentlich zu.
 
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@Rehbock

Es darf gerne auch öfter das gleiche Thema angesprochen werden, falls es Dich stört, musst Du es ja nicht lesen.
 
A

anonym

Guest
kuno schrieb:
Ou ja, des machst!
Da kommst mal her und versuchst mit deiner Methode mal so bis Ende November 5 - 10 Reh zu erlegen, ohne Apfeltrester der Abschußplan gibt es her und da sind die Reh auch).
Dir werden die Tränen kommen, vor Wut oder Scham kann ich nicht sagen, auf alle Fälle wirst du dir wünschen, nie mit Jagerei angefangen zu haben.

Ein bewährtes "Lockmittel" in schwierig zu bejagenden Rehrevieren:
5517195.jpg

Klar, geht nicht überall, ein gewisser (auch Hundeabhängiger) Abstand zu Straßen & Bahnlinien muß schon eingehalten werden können.

Ich bin (ganz so für mich persönlich) ein Gegner der "Jagd" an Kirrungen/Luderplätzen/usw. , schon alleine weil es für mich persönlich keine Freude macht.

Wer aber ein bisschen rumgekommen ist in seinem jagdlichen (Er-)leben, wird dabei festgestellt haben, daß es schon Reviere gibt, in denen ein (aus welchen vernünftigen Gründen auch immer) festgelegter Rehabschuß im Herbst ohne ständige Randale bei der Einzeljagd nicht zu realisieren ist.
Erste Lösung in meinen Augen:
Sammelansitze nach vorhergehender möglichst langer Jagdpause oder als Königslösung Drückerchen mit wenigen guten Schützen und ebensolchen Hundeleuten.
Wenn das auch nicht geht:
Kirren mit Apfeltrester an wenigen, leicht zu kontrollierenden Stellen mit entsprechendem Vorlauf (die Rehchen müssen sich i.d.R. erst mit dem Tresterhaufen anfreunden, solange sie in der Nähe noch bequem in der Morgensonne gedeckt in den Brombeeren stehen und mampfen können ist die Verlockung solcher Haufen allerdings sehr gering).
Bei der Kirrerei auf Hygiene achten, zugekotete Dauerhaufen sind ein prima Kontakthof für Erreger aller Art und können zur Reduzierung der Rehe mehr beitragen als der wildeste Waffenträger.
Je näher am bekannten Einstand umso früher kommen die Rehe am Abend bzw. bummeln beim morgendlichen Heimweg nochmal schnell dort vorbei; je sonniger und ruhiger der Platz umso größer ist die Erfolgschance beim spätmorgendlichen Ansitz nach kalter Nacht. (Gilt allerdings bekanntermassen auch für den Ansitz ohne Kirrung)
 
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Also wir kirren bei uns mit Apfeltrester auf Rehwild. Macht aber erst Sinn, wenn die Temperaturen deutlich niedriger sind als jetzt.
Wird bei der aktuellen Wetterlage wohl noch bis Dezember dauern, bis wir anfangen.

Ein kleiner Eisbecher voll (ca. 0,5 - 1l) pro Kirrung.
Wenn ich den Trester für die Kirrungen präpariere, tu ich auf einen 10l Eimer - reicht für ca. 10 Kirrungen - immer eine Hand voll Viehsalz.
Hilft zum einen, daß das Kirrgut nicht so schnell matschig wird, und das Rehwild selbiges auch noch annimmt, wenn es einmal draufgeregnet hat.


Da kann mann dann auch leicht mal drei Rehe an einer Kirrung schießen.
Danach ist an dieser Stelle dann wieder schön Ruhe.

Gruß
Waschbär
 
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testtest schrieb:
kuno schrieb:
Ou ja, des machst!
Da kommst mal her und versuchst mit deiner Methode mal so bis Ende November 5 - 10 Reh zu erlegen, ohne Apfeltrester der Abschußplan gibt es her und da sind die Reh auch).
Dir werden die Tränen kommen, vor Wut oder Scham kann ich nicht sagen, auf alle Fälle wirst du dir wünschen, nie mit Jagerei angefangen zu haben.

Ein bewährtes "Lockmittel" in schwierig zu bejagenden Rehrevieren:
5517195.jpg

Klar, geht nicht überall, ein gewisser (auch Hundeabhängiger) Abstand zu Straßen & Bahnlinien muß schon eingehalten werden können.

Ich bin (ganz so für mich persönlich) ein Gegner der "Jagd" an Kirrungen/Luderplätzen/usw. , schon alleine weil es für mich persönlich keine Freude macht.

Wer aber ein bisschen rumgekommen ist in seinem jagdlichen (Er-)leben, wird dabei festgestellt haben, daß es schon Reviere gibt, in denen ein (aus welchen vernünftigen Gründen auch immer) festgelegter Rehabschuß im Herbst ohne ständige Randale bei der Einzeljagd nicht zu realisieren ist.
Erste Lösung in meinen Augen:
Sammelansitze nach vorhergehender möglichst langer Jagdpause oder als Königslösung Drückerchen mit wenigen guten Schützen und ebensolchen Hundeleuten.
Wenn das auch nicht geht:
Kirren mit Apfeltrester an wenigen, leicht zu kontrollierenden Stellen mit entsprechendem Vorlauf (die Rehchen müssen sich i.d.R. erst mit dem Tresterhaufen anfreunden, solange sie in der Nähe noch bequem in der Morgensonne gedeckt in den Brombeeren stehen und mampfen können ist die Verlockung solcher Haufen allerdings sehr gering).
Bei der Kirrerei auf Hygiene achten, zugekotete Dauerhaufen sind ein prima Kontakthof für Erreger aller Art und können zur Reduzierung der Rehe mehr beitragen als der wildeste Waffenträger.
Je näher am bekannten Einstand umso früher kommen die Rehe am Abend bzw. bummeln beim morgendlichen Heimweg nochmal schnell dort vorbei; je sonniger und ruhiger der Platz umso größer ist die Erfolgschance beim spätmorgendlichen Ansitz nach kalter Nacht. (Gilt allerdings bekanntermassen auch für den Ansitz ohne Kirrung)

Danke, ist zwar nichts neues aber immerhin mehr, als von dem Rehbock.
Es ist normalerweise auch kein Problem, die Rehe bis etwa Weihnachten alle zu kriegen. Nur heuer schaut es traurig aus und das wenn man sich so umhört, im Rest der Republik ebenso.
Hundstöberer wären ein probates Mittel, scheidet aber aus, denn im Abstand von 200 - 400 m durchschneiden vier vielbefahrene Straßen das Revier.
Der beste Sammelansitz hilft nichts, wenn die Rehe erst weit nach Einbruch der Dämmerung, in tiefster Dunkelheit an die Salzlecken und auch an die Kirrungen (Apfeltrester) gehen. Daß sie es tun, beweisen die täglich leeren Kirrungen.
Auch morgens, sitzen geblieben bis 10:00 Uhr bringt nichts.
Solange nicht ein Kälteeinbruch kommt geht gar nichts mehr (mit den mir bekannten, angesprochenen und erlaubten Methoden).
Deshalb wäre ich ja interessiert gewesen an brauchbaren Möglichkeiten, die der Rehbock ja avisiert hat, JETZT die Reh zu kriegen (an heilig Abend ist's zu spät, da will keiner mehr Reh).
 
A

anonym

Guest
kuno schrieb:
Danke, ist zwar nichts neues aber immerhin mehr, als von dem Rehbock.
Es ist normalerweise auch kein Problem, die Rehe bis etwa Weihnachten alle zu kriegen. Nur heuer schaut es traurig aus und das wenn man sich so umhört, im Rest der Republik ebenso.
Was willste denn hören?
Es gibt da bei einer seit zig-tausenden Jahren (über-)lebenden Wildart nichts "neues".
Kontraproduktiv könnten u.a. zu viele Kirrungen sein, Kontrolle zu falschen Zeiten oder ein zu hoher Einzeljagddruck, das kann aber keiner der Revierfremden beurteilen, die Vor-Ort-Mannschaft kann trotzdem mal drüber nachdenken....
Obwohl ich ein Verfechter eines frühen Jagdendes bin (persönlich: Wochenende nach Heilig-3-König für alles Wild), finde ich das Argument der besseren vorweihnachtlichen Vermarktung bei "10 bis 12 Rehen" etwas schal. Die Pistole ordentlich hergerichtet und vakkumiert, der Rest verbraucherfreundlich zu Gulasch geschnitten (bzw. in die Wurst gedreht)und vakkumiert geht immer. Das macht der Metzger vor Ort ganz legal und für so schlankes Geld, daß es von der höheren Wertschöpfung gedeckt wird.
kuno schrieb:
Daß sie es tun, beweisen die täglich leeren Kirrungen.
Auch morgens, sitzen geblieben bis 10:00 Uhr bringt nichts.
Geht halt mal näher an die Tageseinstände
 
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kuno schrieb:
Danke, ist zwar nichts neues aber immerhin mehr, als von dem Rehbock.
Bist du nun zu faul zum Suchen oder denkst du noch was Neues über Rehwild zu erfahren?
Alles womit man Erfolg beim Rehwild hat, steht schon im Forum.
Und deshalb werde ich es nicht noch einmal hochwürgen.
 
A

anonym

Guest
Rehbock schrieb:
Bist du nun zu faul zum Suchen oder denkst du noch was Neues über Rehwild zu erfahren?
Alles womit man Erfolg beim Rehwild hat, steht schon im Forum.
Und deshalb werde ich es nicht noch einmal hochwürgen.
Und wieder ein Beitrag, für den man keine Suchfunktion bemühen muß...
 
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Stoeberhund schrieb:
Rehwild kirren? :shock:
Was sagt denn das Recht? :roll:

Das Recht sagt, dass es ab 1.September erlaubt ist. Zumindest bei uns in B-W.
Sowohl Reh- als auch Rotwild. :shock: :roll:
 

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