Rehwild in der Schonzeit erlegen?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von grobe sau:

Da würde ich aber gerne mal zusehen! Gruß W.
<HR></BLOCKQUOTE>
...na das ist doch einfach:
Code:
... zurück geht's dann in umgekehrter Reihenfolge....
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*leisevormichhinträller*
Pensuconsunjo parasodono volveramas, emipim tabalas manuela cararasu... Iveprocinsole ventora pilametheron, imeitschabbalar hannelsielenveniiiiiiiiito...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:

Weil ein Stück, das eine alte Verletzung ausgeheilt (!) hat, im Prinzip nicht unbedingt geschossen werden muss. Das trifft z.B. auf Dreiläufer zu, oder Stücke, die auf einem Auge blind sind...(beliebig fortsetzbar).
Man erspart diesen Stücken mit dem Abschuss keine Schmerzen bzw. die Stücke leiden nicht (mehr) unter ihrer Verletzung.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ein Reh das auf drei Läufen geht leidet nicht mehr?
Das ist für das tier eine massive Einschränkung der Lebensqualität!

Eine nicht mehr offene und blutende Verletung bedeutet nicht (!!) das diese tiere keine schmerzen haben.

Warum schonen sie denn im Zweifel einen Lauf?
Also ich denke das alles was für Haus-und nutztiere hinsichtlich des Tierschutzes gilt, wird auch für unser freilaufendes wild gelten.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
In jedem Fall vorher genau gucken. Nicht immer rechtfertigt eine anscheinende Krankheit den Abschuss in der Schonzeit.

Sorry...aber der Satz....der könnte von einem unserer politiker stammen "anscheinende" krankheit.....
 
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...sobald die Frösche zu brechen beginnen.
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Übrigens:

Daß dreiläfige Rehe unter Umständen schon überlebensfähig sind, berichtete mir vor Jahren mein Onkel. Er hatte einen leichten Bock im Revier, der sehr heimlich war. Er setzte den rechten Hinterlauf nicht auf und bewegte sich ausschließlich auf den restlichen drei Läufen. Eine Stange war abnorm. Meinem Onkel gelang es erst nach drei Jahren, seiner habhaft zu werden.
Nach dem Erlegen (durch anpirschen) stellte sich eine gut verheilte Mähverletzung heraus, die jedoch eine versteifung des Geleks zur Folge hatte.


Klaus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schürzenjaeger:

Ein Reh das auf drei Läufen geht leidet nicht mehr?
Das ist für das tier eine massive Einschränkung der Lebensqualität!

Eine nicht mehr offene und blutende Verletung bedeutet nicht (!!) das diese tiere keine schmerzen haben.

<HR></BLOCKQUOTE>

Ich spreche hier von Rehen, die z.B. als Kitz vermäht wurden. Ihnen fehlt ein Lauf. Wenn sie die Geschichte aber überlebt haben, und zwei Jahre später im Revier angetroffen werden, unterscheidet sie nichts von einem "normalen" Reh, ausser halt dem fehlenden Lauf. Schmerzen haben sie keine, und an den fehlenden Lauf haben sie sich schon lange gewöhnt. Genauso können auch alte Schussverletzungen längst ausgeheilt sein, die meisten hier werden wohl schon mal ne Sau mit einem steifen Gelenk o.ä. geschossen haben. Das sind alles verheilte Verletzungen. Abschuss allein deswegen nicht gerechtfertigt, v.a., wenn das Verhalten des betreffenden Tieres zeigt, dass es keine Probleme hat.

Sicherlich hast Du Recht, wenn Du sagst:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Eine nicht mehr offene und blutende Verletung bedeutet nicht (!!) das diese tiere keine schmerzen haben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das habe ich aber auch so nicht behauptet. Es geht mir um den feinen Unterschied zwischen leidenden, verletzten Wildtieren und Wildtieren mit einem alten Handicap, das aber einen Abschuss aus Tierschutzgründen nicht rechtfertigt. In dieser Form z.B. bedeutsam für die Abschussgebühren auf Drückjagden.

[ 11. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:
Er hatte einen leichten Bock im Revier, <HR></BLOCKQUOTE>

Ist das so etwas, wie ein leichtes Mädchen?
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Gegebenenfalls kann beides kann ein Handicap (schlechte Vererber) sein...
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@ paolo:

ich kann dich beruhigen. Das Verhältnis Hase-Fuchs habe ich gestern Abend zu Gunsten der Hasen verbessert.

schönes Wochenende
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Seibert:
@ paolo:

ich kann dich beruhigen. Das Verhältnis Hase-Fuchs habe ich gestern Abend zu Gunsten der Hasen verbessert.

schönes Wochenende
<HR></BLOCKQUOTE>
Hast du Hasen zugekauft?
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Klar, wir kaufen die Feldhasen für 50 € das Stück in Polen. Da werden die lebend eingefangen und per LKW 12 Studen lang bis in unser Revier gekarrt.

Erinnert mich an einen Beitrag des ZDF vor Jahren. Da hatten französische "Jäger" Feldhasen im Frühjahr gekauft und diese mit Peilsendern ausgestattet. Im Herbst wurden diese dann mit dem Empfänger gesucht und "erlegt". Ist kein Witz. Man kann es glauben, aber so etwas scheint es wirklich zu geben!
 
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Aus der Ferne schwierig was zum konkreten Fall zu sagen. Im Zweifelsfall würde ich immer schießen. Machst doch nix kaputt. Würd ich garnicht an die große Glocke hängen.
 
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Im eigenen Revier oder in dem von Freunden habe ich erkennbar kranke Rehe immer sofort erlegt soweit dies möglich war. Es sind nur wenige gewesen. Hab' sie alle brav gemeldet und nie irgendwelche Schwierigkeiten bekommen. Natürlich sollte man nicht sofort zur Waffe greifen, wenn ein Reh einen Lauf leicht schont aber was im Eingangsposting beschrieben wurde, hört sich schon böse an.
In fremden Revieren würde ich mich hüten ein vermeintlich krankes Stück Wild zu erlegen. Den Pächter könnte man aber ausfindig machen und die Beobachtung mitteilen.
Gruss Dublette
 
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Es hat heute Abend endlich geklappt:

Das Reh stand in einem Sprung aus insgesamt 8 Stück. Die typischen Bewegungen wie ich sie letzten Donnerstag beobachtet hatte konnte ich wieder bestätigen. Auf ca.150m stellte sich das Stück dann breit und ich konnte es erlegen. Es ist leider kein Geißkitz, sondern eine Geiß (habe ich mich am Donnerstag im Scheinwerferlicht des Autos getäuscht). Der vordere rechte Lauf ist halb abgetrennt, aber schon gut verheilt. Beim vorderen linken Lauf sind die Schalen ausgewachsen. Die Geiß ist älter (schätze ca. 8 Jahre). Da sie eine Ohrmarke hat, werde ich aber noch bald das genaue Alter erfahren. Achso, ein ca. 5 Cent großes Loch im rechten Lauscher hat sie auch noch (wo kann so etwas herkommen?).

Die Verletzung muss meiner Meinung nach nach dem Markieren des Kitzes passiert sein, da sie ja bestimmt ansonsten aufgefallen wäre.

Weiteres hoffe ich in den nächsten Tagen zu erfahren!


Wmh

Christoph
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Seibert:
Es hat heute Abend endlich geklappt:

Das Reh stand in einem Sprung aus insgesamt 8 Stück. Die typischen Bewegungen wie ich sie letzten Donnerstag beobachtet hatte konnte ich wieder bestätigen. Auf ca.150m stellte sich das Stück dann breit und ich konnte es erlegen. Es ist leider kein Geißkitz, sondern eine Geiß (habe ich mich am Donnerstag im Scheinwerferlicht des Autos getäuscht). Der vordere rechte Lauf ist halb abgetrennt, aber schon gut verheilt. Beim vorderen linken Lauf sind die Schalen ausgewachsen. Die Geiß ist älter (schätze ca. 8 Jahre). Da sie eine Ohrmarke hat, werde ich aber noch bald das genaue Alter erfahren. Achso, ein ca. 5 Cent großes Loch im rechten Lauscher hat sie auch noch (wo kann so etwas herkommen?).

Die Verletzung muss meiner Meinung nach nach dem Markieren des Kitzes passiert sein, da sie ja bestimmt ansonsten aufgefallen wäre.

Weiteres hoffe ich in den nächsten Tagen zu erfahren!


Wmh

Christoph
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Waidmannsheil zum Hegeabschuss - alles richtig gemacht!

Erik
 

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