Rehwild in der Schonzeit erlegen?

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ich würde auch auf "schiessen" plädieren, bin damit aber in der schriftlichen jägerprüfung gut auffe klappe gefallen, die frage war: "Kann krankes Wild in der Schonzeit und über den Abschußplan hinaus geschossen werden?" angekreuzt hab ich "Ja, auf jeden Fall", richtig war: "Ja, wenn es schwer krank ist UND es nicht möglich ist, es zu fangen und zu versorgen"

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??? zu fangen?? zu versorgen?? womoglich noch einen tierarzt rufen???
meine jägerprüfung ist zwar schon was her aber unter versorgen verstehe ich immer noch entsorgen oder der fleischbeschau zuzuführen...
 
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Fuhr vor einer Woche vom Revier nach hause,als 3 Revieren von meinem weg,ein Fuchs über den Acker schnurrt. Er schonte seinen linken Voderlauf. 10 Meter vor meinem Jeep überquerrte er die Landstrasse und blieb dann 5 meter von der Strasse weg in einen kleinen Garten sitzen. Ich hielt an,meine DJT auf dem Beifahrersitz meinte sie konnte durchs geschlossene Seitenfenster springen (die Scheibe ist aber noch ganz),und der Fuchs kuckte das ganze nach und rührte sich nicht vom Fleck.
Dan humpelte er einige meter weiter auf einer Wiese,blieb wieder sitzen,ich fuhr langsam mit dem Jeep heran und der Fuchs blieb jetzt auf 2 Meter vom Auto sitzen.
Wat sollst de machen????
Ich kenne zwar den Pächter,aber der Fuchs war ja nicht lebensgefährlich verletzt,also sollte ich ihn erlegen oder nicht?
Oder sollte ich meiner DJT Hündin die Tür aufmachen? Dann hab ich das Fenster runter gedreht,meine DJT explodierte sowas und DER FUCHS BLIEB SITZEN AUF 2 METER!!!!!
Schluss endlich hab ich entweder geschossen oder die Hündin raus gelassen,bin den Fuchs noch gefolgt bis er im Wald verschwand,aber alles ganz gemütlich,ohne Hektik.
Was hätte ich machen sollen? War der Fuchs krank?
Oder hatte das Verhalten mit dem Ranz zu tun?
Jetzt heisst es natürlich: Natürlich,hässt du schiessen können( und sollen).
Hätte ich ihn aber geschossen,hätte ich vielleicht Aerger bekommen.

Im eigene Revier,hätte ich mich aber nicht lange bedenken müssen.
Im eigene Revier hegt und pflegt mann ja,also auch ernsthaft verletztes Wild soll erlegt werden.
Und ja,es bleiben immer die Nachbarn,oder anderen die meinen ,du schiesst immer auf alles und es hätte nicht sein müssen,aber mach das was du für richtig hälst im Umgang mit unserem Wild.

Grüsse aus Lux
 
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Landesrecht beachten: Zumindest in einem Land gilt Hegeabschüsse außerhalb der Jagdzeit sind der UJB zu melden und das Stück auf verlangen vorzulegen.

WH
Amadeus

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@ amadeus
das hatte ich vergessen vor dem ver oder entsorgen natürlich melden.
das geht in der regel auch alles gut solange es sich nicht um einen 2a hirsch, oder einen wolf handelt. manche tiere sind halt gleicher als andere

[ 10. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schürzenjaeger:

Inwiefern?
<HR></BLOCKQUOTE>

Weil ein Stück, das eine alte Verletzung ausgeheilt (!) hat, im Prinzip nicht unbedingt geschossen werden muss. Das trifft z.B. auf Dreiläufer zu, oder Stücke, die auf einem Auge blind sind...(beliebig fortsetzbar).
Man erspart diesen Stücken mit dem Abschuss keine Schmerzen bzw. die Stücke leiden nicht (mehr) unter ihrer Verletzung.

Wenn die Verletzung jedoch akut ist, muss man auch davon ausgehen, dass das Stück Schmerzen hat und leidet. Dann sollte man es selbstverständlich ohne Rücksicht auf Jagdzeiten schießen.

In jedem Fall vorher genau gucken. Nicht immer rechtfertigt eine anscheinende Krankheit den Abschuss in der Schonzeit.
 
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ich bezweifele dies.. wobei ich nicht beratungsresistent bin.
p.s. wer würde denn die tierarztrechnung übernehmen
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Also ich werde nachher ins Revier fahren und mich an besagtem Saatacker ansetzen. Falls wich wieder den Eindruck haben sollte, dass das Stück Schmerzen leidet, werde ich alles daran setzen es zu erlegen.

Habe mir nur schonmal überlegt, dass es ja auch nur eine Art "Verstauchung" sein könne. Wer von uns hat sich nicht auch schonmal seinen "Fuß vertreten" und konnte am einen Tag kaum laufen, am anderen gings wieder einigermaßen und nach ein paar Tagen hat man nichts mehr davon gemerkt.

Aber das mit dem "Katzenbuckel" lässt mir keine Ruhe, denke auch, dass es ein Indikator für Schmerzen ist.

Wir werden sehen

Christoph
 
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Hallo Christoph,
da es sich um ein Kitz handelt und es offensichtlich krank ist, ist nicht zu befürchten dass es führend ist (erst recht nicht in dieser Zeit ;-), also ist der Abschuss Deine PFLICHT!!! (Vermeidung von unnötigen Schmerzen).
Gruß
Paolo0
 
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Also.......


Abendansitz war leider in Bezug auf das Kitz erfolglos...habe kein Rehwild in Anblick gehabt, dafür aber 5 Hasen und 1 Fuchs.

Werde es aber weiter versuchen und euch berichten.


Gruß und Waidheil
 
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Warum gefäält mir das Verhältnis 5 Hasen 1 Fuchs nicht *kopfkratz*
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Gruß
Paolo0
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wanderjaeger:
ich bezweifele dies.. wobei ich nicht beratungsresistent bin.
p.s. wer würde denn die tierarztrechnung übernehmen
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<HR></BLOCKQUOTE>

Unsere TÄ versorgt Wild gratis. - Allerdings würde ich weder einen Fuchs ins Auto packen, noch einen rauschigen Keiler....
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:


...einen rauschigen Keiler ins Auto packen...
<HR></BLOCKQUOTE>
Da würde ich aber gerne mal zusehen! Gruß W.
 

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