Ich schieße, wenn möglich, voll aufs Blatt und nicht zu tief.
In der Tat gibt es zwei Hauptprobleme: den Tierfschuss durch die Läufe und den Waidwundschuss. Beide führen zu Leid und Ärger.
Deshalb sollte man tunlichst weit genug vorne anhalten.
Wildpretverlust bei Blättern:
Ich habe das Gefühl, dass viele nur von den großen Löchern (Ausschuss) schockiert sind, aber selbst nicht den Weg von der Wildkammer zur Küche begleiten. Wer wegen ein paar Gramm Wildpret zu weit hinten schießt und die Gefahr des Pansenschusses eingeht, hat die Sache nicht genügend reflektiert.
Ich selbst habe leider das Problem, dass mir auch der Schuss hinter die Blätter eingebleut wurde. Pansenschüsse waren nicht so schlimm wie der Schuss durch die Blätter. Das wurde von meinen früheren JAgdherren zu Jungjägerzeiten schwer getadelt. Die standen aber auch nie in Wildkammer und Küche.. Wegen dieses falschen Trainings muss ich mich aber jedesmal konzentrieren, weiter vorne abzukommen, auch heute noch.
Tiefschuss:
Wer "fährt" eigentlich bewusst über Vorderläufe etc. ins Ziel? In der regel sieht man irgendwann ein passendes Stück und zielt. Dafür fahre ich doch nicht erst unter das reh mit dem Zielstachel, um dann hochzufahren? Ich ziehe von allen Seiten drauf, ziele genauer, suche und erhöhe den Druck am Abzug und peng.
Tiefschüsse und Laufschüsse resultieren meistens aus zu harten Abzügen, bzw. verkrampfter Schießhand.
M.