Rehwild 24/25 Diskussion

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30 mal sitzen und einmal Rehwild vor, da stimmt gewaltig was nicht.
Als ich das erste mal jagen war in Schweden hab ich sowas auch erlebt. 2 tage vor offnung jagd auf rehbock tanzen die Rehe durch die garten und seht man die uberal. Dan sind die pötzlich alle verschwunden. Keine droppings, wechsel nicht belaufen, kein bachenubergang gebraucht. Niks nada.

Unerklärt blieb das bis etwa 2 wochen später ein gruppe Jungwölfe gesehen wurde und die Wölfe sogar im Garten waren in der nacht.

Eine woche später waren die rehen wieder da. Hab auch eins strecken können aber 3 wochen lang davor niks gesehen.
 
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Hast recht, im Supermarkt und beim Tanken lass ich se im Auto
Dann erklär doch mal, in wie fern eine Wärmebildkamera hilfreich sein könnte. Ich seh in einem solchen Gerät nur einen marginalen Vorteil. Wahrscheinlich bringt es eher Nachteile (ständiges Rumgehampele, weil da mal schauen und da mal schauen).
 
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Im Feldrevier am Sonntag standen 8 Stück bis weit nach 09 Uhr und liessen sich nicht stören. Im Wald sehe ich sie mit Wärmebild und sobald Büchsenlicht ist, sind sie weg.
 
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Nachdem ich nun im neuen Revier untergekommen bin stellt sich die Jagd weiterhin als deutlich schwer für mich dar.
Wie im alten Revier ist Rehwild immer nach Einbruch der Dunkelheit auf den Flächen.
Da ich keine Wärmebildkamera besitze sehe ich dann auch sowieso nichts mehr.
Habe gehört das manche Jäger auch schon mit Vorsatz auf Rehwild jagen…
Das macht es für mich immer schwieriger…
Ich denke dadurch kommt Rehwild noch später heraus und vllt ist es irgendwann in anderen Revieren unterwegs.
Hätte vor dem Jagdschein nie gedacht das die Unterschiede von 10 km entfernten Revieren so stark sind.
Bei dem einen gibt es Rehwild dass man bei jedem Ansitz etwas sieht und zwar noch bei Dämmerung und bei den anderen sitzt man immer und immer wieder an und man sieht N I C H T S.
Habe bestimmt um die 30 mal angesessen in beiden Revieren insg. seit August und 1 mal rehwild gesehen für 5 Sekunden.
In dem anderen besagten Revier 3 mal dort gewesen und 3 mal reichlich Anblick gehabt, leider gab es hier nicht die passende Situation.
Meine Frage ist ob euch so Situationen bekannt sind, ob ihr sowas schon erlebt oder gehört habt das dass Rehwild was es noch gibt sich nurnoch in der finsteren Nacht blicken lässt.
Ein anderes Revier an der Hand habe ich nicht, dort wo Rehwild sichtbar ist kann ich nicht immer jagen.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich um die Jagd effektiver zu gestalten.
Das bringt ja nichts wenn ich hier immer und immer wieder rausgehe und nichts sehe.
Die Sichtbarkeit von Rehwild wird fast ausschließlich von den Jägern auf der Fläche selbst beeinflusst. Wenn Rehwild erst im Dunklen austritt wurde es meist einfach nicht schonend bejagt.
So haben wir in einer reinen Waldjagd das Rehwild schnell langfristig sichtbar bekommen durch Minimierung des Jagddrucks und Ruhe geben in Verbindung mit effizienter Jagd:
-nicht im ersten und nicht im letzten Büchsenlicht jagen. Ich Baume früh ab und spät auf. Rehwild bekommt einen IMMER mit wenn man zur Kanzel läuft oder weg geht! Und wenn es mitbekommt, dass es im letzten Büchsenlicht bejagt wird versuchen sie meist noch etwas später auszutreten.
-bei schlechtem/ drehendem Wind konsequent abbaumen, das Stück das man evtl noch erlegen könnte bei diesem Ansitz ist es nicht wert diverse andere Rehe zu verstänkern und scheuer zu machen.
-effizient jagen: ständig rausgehen und dann, sogar bei Anblick, nichts zu erlegen wegen Vorgaben wie keine "starken" Schmalrehe oder nichts über Lauscher hoch ist die Krönung der Ineffizienz bei der Rehwildjagd. Ich weiss manchmal hat man es selber nicht in der Hand. Solche Vorgaben bei extrem selektive Jagd erhöhen meist nur unnötig den Jagddruck und dem Wild geht es dadurch schlechter.
- keine Zeugen hinterlassen: wenn mehrere Stücke in Anblick kommen versuch alle zu erlegen (natürlich Elterntierschutz und Tierschutz generell beachten) wenn eine Ricke miterlebt wie zb ihr Kitz erlegt wurde, wird sie dadurch scheuer und vorsichtiger.
-jag nur wenn es sich lohnt: Stichwort jagd nach Rehwildaktivitätskalender
-wärmebild ist halt insofern sinnvoll, als dass man Wild in Dickungen mitbekommt das man sonst nicht sieht ohne wbk, manchmal kann man es dann mit normalem Zielfernrohr gezielt in der Dickungen erlegen wenn kein Zweig im Weg ist - > Jagd wird effizienter
-generell dem Wild immer Ruhe geben wenn es geht, effizient jagen wie oben beschrieben, zb Intervallbejagung
 
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Nachdem ich nun im neuen Revier untergekommen bin stellt sich die Jagd weiterhin als deutlich schwer für mich dar.
...
Wenn du nicht die Ausrüstung und die Fähigkeiten hast auch in der spätesten Dämmerung in weniger als 5 Sekunden anzusprechen und zu Schießen sind Abendansitze in überjagden Revieren für dich der falsche Ort zur falschen Zeit. Mit solchen Daueransitzen und eventuell sogar Abbaumen in der höchsten Aktivitätsphase des Rehwildes 45-90min nach meterologischen Sonnenuntergang sind du und deine Mitjäger zu 100% selbst an der Situation schuld. Mit der Art zu jagen hättest du auch in dem Revier mit viel Anblick nach 2-3 Jahren nur noch die leere Bühne vor dir.
Keine Ansitze auf Verdacht und mit Gewalt, nur sitzen wenn die Chance sehr hoch ist und die Bereiche nach 2-3 Ansitzen in wenigen Tagen auch mal einige Wochen komplett in Ruhe lassen. Einige sagen sogar maximal ein Ansitz an einem Sitz aber so extrem sehe ich das nicht. Wild lässt sich nicht aus Mitleid erlegen, das muss ausgetrickst werden.

Beschreib mal etwas detaillierter was du mit "Auf den Flächen" meinst. Was sind das für Flächen und wie sieht die Umgebung aus?

Die Vorredner haben aber natürlich auch absolut recht, es ist gerade eine sehr tote Jahreszeit für die Ansitzjagd auf Rehwild und erst recht am Abend.
 
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@BuddyHunting achja noch zur Ergänzung da @Der Zuagroaste noch anspricht, dass man nicht mit Gewalt ansitzen soll: nachdem man irgendwo ansaß, würde ich mindestens 3-5 Tage nichtmehr dort ansitzen. Nach einer Erlegung mindestens 2Wochen nicht mehr.
-wenn du was erlegt hast, warte mindestens 30min bevor du hingehst,verhalte dich nach dem Schuss absolut ruhig, das Wild soll Kanzel nicht mit Mensch in Verbindung bringen. Brech nicht am Jagdort auf, verschwinde unauffällig.
 
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Die Sichtbarkeit von Rehwild wird fast ausschließlich von den Jägern auf der Fläche selbst beeinflusst. Wenn Rehwild erst im Dunklen austritt wurde es meist einfach nicht schonend bejagt.
...
Nein - das hat nicht unbedingt etwas miteinander zu tun!
Wahrscheinlich sind es schon 'Störgrößen', aber auch diese außerhalb der Jagd.
Angefangen bei Freizeitdruck, Landwirtschaft, ... .
 

Westwood

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Das bekommt das Wild meiner Erfahrung nach aber ganz gut getrennt.
Wenn man im halbdunklen das Wild nach oder vor dem Ansitz verscheucht bekommt man Flächen schon sehr schnell sehr Nachhaltig vergrämt in meinen Augen.

Da ist der Gassigeher, der Radfahrer oder das Pferdemädchen in der Regel weit weniger schlimm.
 
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Aktuell sieht man bei uns am Tag kein Stück, obwohl sicherlich 50+ da sind.
Reines Feldrevier (o,5% Waldanteil), aber mit viel Zwischenfrucht/Gründüngung.
Diese Flächen sind voll mit Rehwild ....
 
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Da ist der Gassigeher, der Radfahrer oder das Pferdemädchen in der Regel weit weniger schlimm.
@Bodo_XJ Das ist auch Meine Erfahrung, Rotwild mal ausgenommen, die Rehe sind doch sogar teilweise tagsüber am Stadtrand auf den Feldern an den Hecken während dort alle möglichen Leute spazieren gehen. Jemand der "fleissig"auf Gummipirsch ist auf der gleichen Fläche zur Dämmerung könnte Probleme haben Rehwild zu sehen, einfach weil das Wild ganz schnell versteht vor wem es sich lohnt sich zu verstecken und vor wem nicht. Landwirtschaft mag aus meiner Sicht einen viel größeren Beitrag leisten, wenn überall Äsung und Einstand ist haben es die Rehe halt nicht nötig auf Freiflächen auszutreten.
 
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Ich habe auch das Gefühl, Rehwild reagiert in der Dämmerung sensibler auf Störungen.

Letztens gingen mehrere Spaziergänger mit kleineren Kindern einen Weg entlang. Die Dämmerung war schon sehr fortgeschritten. Die kleinen haben in höchst möglicher Lautstärke krakeelt, und sind kreuz und quer gerannt.
Gefühlt war im Umkreis von mehreren hundert Metern kein Stück Wild mehr zu sehen.
(Ein hoch auf die antiautoritären)

Steht das Wild am Tag draußen scheinen umherlaufende Personen, Geräusche usw. eher geduldet zu werden.
Auch Füchse im Feld, und ca. 150 weiter Leute mit freilaufenden Hund usw.

Vielleicht sind solche Situationen für das Wild bei Tageslicht besser einschätzbar.
Vielleicht beobachtet man derartige Situationen auch einfach öfter zu den typischen Jagdzeiten.
 
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Bei mir ist es seit 3 Wochen so, dass bis zu 10 Pilzesucher gleichzeitig alle Flächen intensiv durchsuchen von Dämmerung zu Dämmerung. Da ist klar, dass diese Bereiche wildfrei sind. Ist jedes Jahr dasselbe, zudem parken sie alle Wege zu, lassen ihren Müll zurück und benutzen die Sitze für eine Brotzeit 🤷‍♀️.
 
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