Wegen Knochenwertung in einem Revier warten, das in den letzten Jahren ein Drittel der Fläche Kahlflächen bekommen hat, passt für mich nicht zusammen. Die Obere Jagdbehörde genehmigte die Schonzeitverkürzung und das wird genutzt.
Die Sinnhaftigkeit und Begründung von Jagd ist bei mir etwas umfassender.
Wer unbedingt Jährlingsknöchelchen sammeln möchte, kann sie doch selbst fegen und färben. Es gibt immer welche, die erst im Juni blank machen, wer solange wartet, sieht sie kaum mehr.
Hegen wir nicht mehr?Um auf die Diskussion aus dem Ursprungstbread zurück zu kommen: den Bock im Bast zu erlegen finde ich absolut in Ordnung. Finde es schade, dass sich die Rehwildbejagung so sehr an der orientiert.
Als ich den Jagdschein frisch hatte mussten wir noch bis zum 15 Mai warten.Zb die Jagdzeiten in Bayern die mit dem verfegen beginnen (1.Mai)
Es spielt doch der Tag wo die Jagd beginnt keine Rolle, ob es der 1 April oder der 1 Mai ist. Ab dem Tag, kommt zu den üblichen Spaziergängern, Gassigängern, freilaufenen Hunden, Mountainbikern auf einen Schlag der Jäger dazu. Schonender für das Wild ist da der 1 April auch nicht, als der 1 Maiund dem abwerfen Mitte Oktober enden. Natürlich variieren beide Zeitpunkte etwas, aber man kann klar erkennen, dass die Schusszeiten auf "schöne " Trophäen basieren. (Analog dazu Rothirsch Jagdzeiten, und Spießer die früher frei sind warum auch immer) Ich halte es allerdings für schonender fürs wild wenn zum Aktivitätshoch im April schon gejagt wird, dann kann man in 1-2wochen das soll erfüllen und dann bis zum Herbst Ruhe geben. Mittlerweile ist die Vegetation Anfang Mai meistens schon voll da und die Jagd auf Rehwild lohnt dann kaum noch im Wald, bzw sind viel mehr Ansitze notwendig, dadurch auch mehr Unruhe fürs Wild. Die Jagdzeit sollte sich doch stets an wildbiologie und *schonender* Bejagung orientieren, nicht an dem Zeitpunkt wo die Trophäe verfegt ist.
Meine Winterhaare können nicht abfallen, hab ne GlatzeDu musst halt das richtige Kaliber wählen. Dann fallen die Winterhaare beim Treffer ab.
Du musst damit das Reh beschießen, weißt du?Meine Winterhaare können nicht abfallen, hab ne Glatze
Vlt. doch zu oft die 8x68 abgedrückt
Da geht es eher um die Streuung der Baumarten. Wenn schon alles kahl gefressen ist, dann ist eh alles im Argen.Aber mal Spaß beiseite... Wegen der Vegetation hier kann ich ja oft auch die Huldigung der Naturverjüngung nicht nachvollziehen. Wir haben die halt noch in solchem Maß, dass die kein Reh so weggefressen kriegt, dass es brenzlig wird. Da macht der Vollernter mehr Schaden...
Doch, Lebensraumverbesserungen fürs niederwild zb. Pseudo Rehwild zucht durch Abschuss anhand von Trophäenkriterien ist schon lange wildbiologisch widerlegt.Hegen wir nicht mehr?
Das ist schon so, aber wenn man sie ausschließlich dann schießt wenn dieser verfegt/schön ist und den Abschuss von Bastböcken und abgeworfenen Böcke als unwaidmmännisch dann finde ich das halt ziemlich doof aber kann ja jeder machen wie er mag, das forum ist dazu da um Meinungen auszutauschen.Böcke einen Kopfschmuck tragen
Sicher ist das möglich, effizienter ist es aus meiner Sicht trotzdem zum Aktivitätshoch im April. Und danach ist dann Ruhe. Die Vegetationszeit hat sich seit deinen Tagen damals um 2 Wochen vorgezogen, die Aktivitätsphasen auch.Der Rehwildabschuss wurde trotzdem voll erfüllt
Doch, wenn die Jagd im Wald so schnell und effizient geschieht, dass im Rest des Jahres möglichst lange wieder Ruhe sein kann. Der effizienteste Zeitraum ist eben der April. Siehe RehwildaktivitätsdiagramSchonender für das Wild ist da der 1 April auch nicht, als der 1 Mai
Absolut richtig! Mir ist es wichtig den Stress fürs wild auf ein minimum zu senken während die bejagung effizient ist. Jagd bis zum 31.1. Lehne ich ebenso ab wie die jagd ab 1.5. Am besten wäre es aus meiner Sicht wenn ein kurzer Intervall im effizienzmonat April stattfindet und dann erst wieder im Herbst auf kitz und ricke. Dann 1 Drückjagd und die Strecke sollte bis spätestens Dez. Passen. Alles andere ist nur unnötige Beunruhigung und, ja auch das kann den verbissen erhöhen. Zb wenn man im Frühjahr nicht ausreichend Strecke machen konnte weil die Vegetation zu voll ist und man deswegen den halben Sommer auch noch Druck machen muss. Aus meiner Sicht nicht waidgerecht.Jagdzeit bis 31.01. ist aus wildbiologischer Sicht nicht gerade optimal