Rehlauf im Fährtenschuh

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Klar, ein gut ausgebildeter Schweisshund sollte jeder Fährte folgen, auf die er angesetzt wird,
Genau das ist der Knackpunkt. Der Hund muss zum Stück wollen, aus einer Mischung von Wildschärfe, Gehorsam, Unterordnung und Einarbeitung heraus.
Die zum einarbeiten verwendeten Hilfsmittel sind nebensächlich - ob und welche Art von Schweiss, Fährtenschuh oder was auch immer - ist immer nur Mittel zum Zweck. Man darf nicht glauben, dass man durch die Wahl der Schweiss-Sorte die Nase des Hundes herausfordern und trainieren könnte. Ein Hund kann einen bestimmten Menschen unter sieben Milliarden anderer Menschen identifizieren - was will man da noch herausfordern oder trainieren?

Wie hat mal ein alter, erfahrener JGHV-Gebrauchsrichter zu mir gesagt? Wenn der Hund richtig eingearbeitet ist, kann man dem eine Fährte aus Magermilch tupfen - der findet zum Ende.
 
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Mich würde interessieren warum manche keine Rehläufe im Fährtenschuh benutzen!
Der Duft soll besonders reizvoll für die Hundenase sein, vielleicht bietet Rehwild auch einen Reiz als vergleichsweise leichte Beute.
Man hört ja vielfach dass die Nachsuche auf (nicht tötlich veretzes) Rehwild sehr anspruchsvoll sein soll und fast immer in einer Hatz endet . Geringe Bodenverletzung, Wiedergänge auf kleinem Raum und eine Tierart, die sich nicht stellt usw.
Die Herausforderungen bei Rehwildnachsuchen kann man nicht durch die Einarbeitung mittels Rehwildläufen oder Schweiß beflügeln. Hier geht es um den Willen des Hundes die Sache voran zu bringen und Widergänge "aufzulösen" und bei Bedarf mit entsprechender Schärfe eine Hetze zügig zu beenden.
An fehlender Witterung scheitert eine solche Nachsuche in den wenigesten Fällen.
Werden Hunde, die mit Schwarz- und Rotwildschalen gelernt haben, eine Rehfährte mit ihren Besonderheiten trotzdem gut arbeiten?
Danke im Voraus und Wh
Selbstverständlich werden sie das. Weshalb auch nicht? Ein eingearbeiteter Hund schert sich nicht um die Wildart.

wipi
 
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2 Okt 2008
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Genau das ist der Knackpunkt. Der Hund muss zum Stück wollen, aus einer Mischung von Wildschärfe, Gehorsam, Unterordnung und Einarbeitung heraus.
Die zum einarbeiten verwendeten Hilfsmittel sind nebensächlich - ob und welche Art von Schweiss, Fährtenschuh oder was auch immer - ist immer nur Mittel zum Zweck. Man darf nicht glauben, dass man durch die Wahl der Schweiss-Sorte die Nase des Hundes herausfordern und trainieren könnte. Ein Hund kann einen bestimmten Menschen unter sieben Milliarden anderer Menschen identifizieren - was will man da noch herausfordern oder trainieren?

Wie hat mal ein alter, erfahrener JGHV-Gebrauchsrichter zu mir gesagt? Wenn der Hund richtig eingearbeitet ist, kann man dem eine Fährte aus Magermilch tupfen - der findet zum Ende.
Unterordnung und Gehorsam??
Die zwei Begriffe assoziiere ich nun nicht gerade mit einem Schweißhund…
 

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