Rehlauf im Fährtenschuh

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Klar, ein gut ausgebildeter Schweisshund sollte jeder Fährte folgen, auf die er angesetzt wird,
Genau das ist der Knackpunkt. Der Hund muss zum Stück wollen, aus einer Mischung von Wildschärfe, Gehorsam, Unterordnung und Einarbeitung heraus.
Die zum einarbeiten verwendeten Hilfsmittel sind nebensächlich - ob und welche Art von Schweiss, Fährtenschuh oder was auch immer - ist immer nur Mittel zum Zweck. Man darf nicht glauben, dass man durch die Wahl der Schweiss-Sorte die Nase des Hundes herausfordern und trainieren könnte. Ein Hund kann einen bestimmten Menschen unter sieben Milliarden anderer Menschen identifizieren - was will man da noch herausfordern oder trainieren?

Wie hat mal ein alter, erfahrener JGHV-Gebrauchsrichter zu mir gesagt? Wenn der Hund richtig eingearbeitet ist, kann man dem eine Fährte aus Magermilch tupfen - der findet zum Ende.
 
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Mich würde interessieren warum manche keine Rehläufe im Fährtenschuh benutzen!
Der Duft soll besonders reizvoll für die Hundenase sein, vielleicht bietet Rehwild auch einen Reiz als vergleichsweise leichte Beute.
Man hört ja vielfach dass die Nachsuche auf (nicht tötlich veretzes) Rehwild sehr anspruchsvoll sein soll und fast immer in einer Hatz endet . Geringe Bodenverletzung, Wiedergänge auf kleinem Raum und eine Tierart, die sich nicht stellt usw.
Die Herausforderungen bei Rehwildnachsuchen kann man nicht durch die Einarbeitung mittels Rehwildläufen oder Schweiß beflügeln. Hier geht es um den Willen des Hundes die Sache voran zu bringen und Widergänge "aufzulösen" und bei Bedarf mit entsprechender Schärfe eine Hetze zügig zu beenden.
An fehlender Witterung scheitert eine solche Nachsuche in den wenigesten Fällen.
Werden Hunde, die mit Schwarz- und Rotwildschalen gelernt haben, eine Rehfährte mit ihren Besonderheiten trotzdem gut arbeiten?
Danke im Voraus und Wh
Selbstverständlich werden sie das. Weshalb auch nicht? Ein eingearbeiteter Hund schert sich nicht um die Wildart.

wipi
 
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Genau das ist der Knackpunkt. Der Hund muss zum Stück wollen, aus einer Mischung von Wildschärfe, Gehorsam, Unterordnung und Einarbeitung heraus.
Die zum einarbeiten verwendeten Hilfsmittel sind nebensächlich - ob und welche Art von Schweiss, Fährtenschuh oder was auch immer - ist immer nur Mittel zum Zweck. Man darf nicht glauben, dass man durch die Wahl der Schweiss-Sorte die Nase des Hundes herausfordern und trainieren könnte. Ein Hund kann einen bestimmten Menschen unter sieben Milliarden anderer Menschen identifizieren - was will man da noch herausfordern oder trainieren?

Wie hat mal ein alter, erfahrener JGHV-Gebrauchsrichter zu mir gesagt? Wenn der Hund richtig eingearbeitet ist, kann man dem eine Fährte aus Magermilch tupfen - der findet zum Ende.
Unterordnung und Gehorsam??
Die zwei Begriffe assoziiere ich nun nicht gerade mit einem Schweißhund…
 
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Weil er hin will. Zwingen kann ich nicht.
Und meiner bescheidenen Meinung nach ist ausgeprägter Gehorsam der Sache nicht förderlich…
Will ich - mit Deiner Erlaubnis- präzisieren. Wird wohl kaum einen Jagdhund geben, der einer Wundfährte o.dgl. nicht passioniert folgt. Bei ausreichender Betätigung lernt der Hund, daß gemeinsam eher Beute gemacht wird. Am Riemen übernimmt der Hund die Führung. Je nach Charakter wird er diese Rolle so oder so fortsetzen wollen...
Beide DL,die ich bisher führte, arbeiteten stets energisch die Fährten. Am Stück angekommen folgte i.d.R. der Versuch der Inbesitznahme. Die Wiederherstellung der ursprünglichen Rangordnung war dann meine erste Aufgabe. Einfach Dominanz zeigen. DL können das ab.

Nach Versorgung wird genossen gemacht. Nie Probleme mit Anschneiden oder Aggressionen gehabt.
Weidmannsheil!
 
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Was hat das jetzt mit Anschneiden zu tun?
Mir ist kaum mal ein Schweisshund begegnet, der nicht anschneidet - und unter Anschneiden verstehe ich jetzt nicht das Lecken am Ein - oder Ausschuss, sondern richtig fressen!
 
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Was hat das jetzt mit Anschneiden zu tun?
Mir ist kaum mal ein Schweisshund begegnet, der nicht anschneidet - und unter Anschneiden verstehe ich jetzt nicht das Lecken am Ein - oder Ausschuss, sondern richtig fressen!
Anschneiden ist wohl kein Privileg der Schweißhunde. Außerdem führe ich wie gesagt keinen geprüften Schweißhund.

Ursachen für Anschneiden mögen vielfältig sein.
Vielleicht führt die Ausbildung der Vorstehhunde eher dazu, daß das Teilen von Beute akzeptiert wird. Spur- und Finderwille können jedenfalls mit Gehorsam einhergehen.
Gehorsame Hunde schneiden weniger an?!🤔
 
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Gehorsame Hunde schneiden weniger an?!🤔
Ja. Ich vermeide es daher, den Hund direkt am gefundenen Stück genossen zu machen. Beim Aufbrechen liegt der Hund abgelegt zwei Meter daneben, darf alles beobachten - aber sonst nix. Wenn das Wild in Besitz genommen, d.h. im Auto verladen ist, dann bekommt der Hund die Leber. Aber aufbrechen und genossen machen stehen nicht in direktem Zusammenhang.
 
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.....aber anschneiden auch nicht!

Da Du die Leber verfüttert, gehe ich davon aus, dass Du von Rehwild sprichst.
Was aber dann, wenn das Reh nicht verendet ist und wegflüchtet - dann siehst Du mit den Kurzhaxerten ziemlich alt aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ungehorsame, anschneidende Schweisshunde finden wahrscheinlich mehr! ;)
Oho,Anschneiden als Leistungszeichen wie Härtenachweis oder Spurlaut?!😉 Schweissarbeit ist Riemenarbeit, damit für den NSF noch was übrig bleibt?
Du siehst, von den eigentlichen Schweißhunden habe ich keine Ahnung.

In der Liste der geprüften regionalen Schweißhunde hier stehen überwiegend die BGS, aber auch HS,Wachtel,Teckel, Terrier und Vorstehhunde. Das wahre Leistungsvermögen Letzterer kann ich nicht beurteilen.
Weidmannsheil!
 

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