Nach dem winzigen Knopfer sollte es zum Abschluss noch ein guter Bock sein. Bestätigt hatte ich diesen unverhofft in einer Revierecke ohne Kanzel. Auf dem Foto 1 Woche zuvor sieht er spektakulär aus.
Am Samstag um 19 Uhr bei 35°C hinter einer umgestürzten Eiche auf einem Wall einen Naturschirm eingerichtet und geblattet.
Jedes Jahr zur Blattzeit schnapp ich mir nochmal Opas alte ´52er Büchsflinte mit 2fach Frankonia Glas, Absehen 1. Auf max. 60 m passt die schon noch.
Schaftmagazin, 7x75 R.
Kein Rost! Uraltes verharztes Ballistol. Krieg ich nicht ab.
Der Ersuchte erwies mir nach einer gefühlten Ewigkeit in dem Brutofen die Ehre, trat aus dem kühlen Mais aus und zog ideal genau vor meinen Stand und verhoffte kurz. Es war noch hell und die Uralt-Optik erwies sich als tadellos. Auf 40m lag er im Feuer. Nach meiner ersten Nilgans am Morgen ein schöner Abschluss des Tages!
Ganz so gigantisch wie auf dem ersten Bild ist die Trophäe nicht (da waren die Lauscher wohl nach hinten geklappt). Es ist aber genau dieser gesuchte Bock und für unser norddeutsches Revier schon eine echt starke Trophäe. Hier sind die Stangen meist hell, dünn und glatt mit kurzer Vereckung (das tut dem Jagderlebnis aber auch keinen Abbruch).
14,9 kg aufgebrochen mit Haupt und Läufen nur. Nun bin ich gespannt auf den Zahnabschliff.
War ein wirklich schönes Erlebnis und eine ziemlich "heiße" Jagd. Blattzeit 2020 ist nun leider fast vorüber. Die alte Sauer verschwindet wieder ein Jahr im Keller im Dornröschenschlaf (Spätestens zum 70sten wird sie dann etwas aufgearbeitet). Opa hätte sicher seine Freude gehabt!