G
Gelöschtes Mitglied 3384
Guest
Waidmannsheil miteinander,
ich mache tatsächlich auch noch mit.
Irgendwie läuft´s bei mir ja immer etwas schwieriger, aber so schlimm wie dieses Jahr, daß ich mein erstes Stück erst Ende Juni erlege, war´s noch nie. Ausser im ersten Jahr in dem ich eine Jagdgelegenheit hatte, da habe ich aber auch erst im September angefangen...
Vorgestern kam mir gg 19:00 Uhr als ich auf dem Weg zu unserem Sitz an den Kartoffeln war wo ab und zu Sauen gefährtet wurden einer unserer Landwirte entgegen. Wir hielten ein Schwätzchen, ich klagte ihm mein Leid daß ich so überhaupt gar nix sehe außer Hasen, und als er dann weiterfuhr sah ich am Waldrand auf der anderen Seite der Weide, bis dahin von seinem Pickup verdeckt: Reh ! Bock !! Von dem geteerten Wirtschaftsweg aus hätte ich keinen Kugelfang gehabt und 120m wären mir auch zu weit gewesen um kniend freihändig zu schiessen, also leise und vorsichtig auf der nahen fahrbaren Kanzel aufbaumen. Hat er alles ausgehalten, aber beim lautlosen Öffnen des Fensters war der Sechser dann weg, wieso auch immer.
Den Rest des Abend passierte nichts mehr, wie auch gestern beim Frühansitz. Gut, da hatte ich wenigstens eine Ricke mit Kitz auf 50m vor und habe mich geärgert keine Kamera dabei zu haben.
Gestern Abend also etwas früher raus, aber erstmal wieder nichts ausser Spaziergängern und Autos mit fremden Kennzeichen. Von links nach rechts und zwei Minuten später wieder zurück. Selbst wenn man sich nicht auskennt, was ist denn an der Schilderkombination "Durchfahrt verboten, Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei, Sackgasse" so schwer zu verstehen ?
Etwa zwanzig vor zehn, ich hatte innerlich schon wieder aufgegeben, sah ich auf der Weide von rechts was rotes kommen. Ein Jährlingsknopfer. Na, soll mir doch auch recht sein. Im Moment noch etwas über 200m, aber die Richtung stimmte.
Keine zwei Minuten später ein roter Wisch von links: Der Sechser vom Vorabend. Und stellt sich wie ein "Vorsteh-Bock" mit Blick auf den Jährling 70m vor mir breit. Meine Überlegungen während ich die Büchse in die Schulter nehme daß der Knopfer ja erstmal mehr Sinn machen würde, es aber auch nicht heller wird und ich ja irgendwann auch mal was erlegen muss wurden von einem plötzlichen lauten Geräusch gestört: Ein RTH kam von direkt voraus eher tief über den Wald, angesichts der Zeit und Richtung entweder "Hansa" auf dem Weg nach Hause oder "19" auf dem Weg zum Einsatz der sich dann aber sputen musste.
Beide Böcke weg, schönen Dank Kollegen.
Es dauerte allerdings nicht lange, da kam der Sechser wieder raus und nahm mir damit die Entscheidung ab welcher Bock es denn nun sein sollte. Er war auch gnädig und stellte sich zügig in Schussentfernung breit, um etwa 22:00 verließ die Kugel den Lauf.
Der Schuss war noch nicht ganz verhallt als ein Fuchs auf die Weide kam und am Waldrand entlang schnürte aber auch schnell wieder verschwand. Da ich den Bock ja noch versorgen musste und bei meinem Beständer zu Hause nicht all zu spät noch Radau in der Wildkammer machen wollte wartete ich nicht ob er vielleicht wiederkommt.
Während der roten Arbeit sah ich kurz mal auf und stellte fest daß inzwischen der Jährling wieder ausgetreten war und mich vom Waldrand aus bei meinem Tun beobachtete. Ob er wohl grob begreift was da gerade passiert ? Nach einer Minute die wir uns gegenseitig ansahen verschwand er im Wald und schreckte dort noch zehn Minuten anhaltend.
17,5kg, 90m, S202 .308, Geco TM, Flucht 10m
ich mache tatsächlich auch noch mit.
Irgendwie läuft´s bei mir ja immer etwas schwieriger, aber so schlimm wie dieses Jahr, daß ich mein erstes Stück erst Ende Juni erlege, war´s noch nie. Ausser im ersten Jahr in dem ich eine Jagdgelegenheit hatte, da habe ich aber auch erst im September angefangen...
Vorgestern kam mir gg 19:00 Uhr als ich auf dem Weg zu unserem Sitz an den Kartoffeln war wo ab und zu Sauen gefährtet wurden einer unserer Landwirte entgegen. Wir hielten ein Schwätzchen, ich klagte ihm mein Leid daß ich so überhaupt gar nix sehe außer Hasen, und als er dann weiterfuhr sah ich am Waldrand auf der anderen Seite der Weide, bis dahin von seinem Pickup verdeckt: Reh ! Bock !! Von dem geteerten Wirtschaftsweg aus hätte ich keinen Kugelfang gehabt und 120m wären mir auch zu weit gewesen um kniend freihändig zu schiessen, also leise und vorsichtig auf der nahen fahrbaren Kanzel aufbaumen. Hat er alles ausgehalten, aber beim lautlosen Öffnen des Fensters war der Sechser dann weg, wieso auch immer.
Den Rest des Abend passierte nichts mehr, wie auch gestern beim Frühansitz. Gut, da hatte ich wenigstens eine Ricke mit Kitz auf 50m vor und habe mich geärgert keine Kamera dabei zu haben.
Gestern Abend also etwas früher raus, aber erstmal wieder nichts ausser Spaziergängern und Autos mit fremden Kennzeichen. Von links nach rechts und zwei Minuten später wieder zurück. Selbst wenn man sich nicht auskennt, was ist denn an der Schilderkombination "Durchfahrt verboten, Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei, Sackgasse" so schwer zu verstehen ?
Etwa zwanzig vor zehn, ich hatte innerlich schon wieder aufgegeben, sah ich auf der Weide von rechts was rotes kommen. Ein Jährlingsknopfer. Na, soll mir doch auch recht sein. Im Moment noch etwas über 200m, aber die Richtung stimmte.
Keine zwei Minuten später ein roter Wisch von links: Der Sechser vom Vorabend. Und stellt sich wie ein "Vorsteh-Bock" mit Blick auf den Jährling 70m vor mir breit. Meine Überlegungen während ich die Büchse in die Schulter nehme daß der Knopfer ja erstmal mehr Sinn machen würde, es aber auch nicht heller wird und ich ja irgendwann auch mal was erlegen muss wurden von einem plötzlichen lauten Geräusch gestört: Ein RTH kam von direkt voraus eher tief über den Wald, angesichts der Zeit und Richtung entweder "Hansa" auf dem Weg nach Hause oder "19" auf dem Weg zum Einsatz der sich dann aber sputen musste.
Beide Böcke weg, schönen Dank Kollegen.
Es dauerte allerdings nicht lange, da kam der Sechser wieder raus und nahm mir damit die Entscheidung ab welcher Bock es denn nun sein sollte. Er war auch gnädig und stellte sich zügig in Schussentfernung breit, um etwa 22:00 verließ die Kugel den Lauf.
Der Schuss war noch nicht ganz verhallt als ein Fuchs auf die Weide kam und am Waldrand entlang schnürte aber auch schnell wieder verschwand. Da ich den Bock ja noch versorgen musste und bei meinem Beständer zu Hause nicht all zu spät noch Radau in der Wildkammer machen wollte wartete ich nicht ob er vielleicht wiederkommt.
Während der roten Arbeit sah ich kurz mal auf und stellte fest daß inzwischen der Jährling wieder ausgetreten war und mich vom Waldrand aus bei meinem Tun beobachtete. Ob er wohl grob begreift was da gerade passiert ? Nach einer Minute die wir uns gegenseitig ansahen verschwand er im Wald und schreckte dort noch zehn Minuten anhaltend.
17,5kg, 90m, S202 .308, Geco TM, Flucht 10m