Raubwild 2018 / 2019

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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Ranz wird wohl auch bei uns im Gange sein, wenn man auch nix hört.
Seit Silvester liegt Luder auf Schrotschußdistanz in den Brombeeren, angenommen bisher von Bussard, Habicht (!) und Sauen...
Der dort bekannte Fuchs hat wohl einen anderen Geschmack (Hundefutter!).PTDC0106.JPG
Leider hier Schnee null und vorerst auch nicht zu erwarten...andere haben Zuviel !
 
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Ich konnte zum ersten Mal einen Marder bei Nacht vom Ansitz aus strecken. An der Kirrung tauchte ein kleines Tier auf mit längerem Schwanz. Im Wärmebild gut zu sehen. Anfangs, als es ruhig stand hielt ich es der Größe nach für eine Katze - meine Kanzel war nur knappe 50m von einem Pferdehof entfernt, dort gibt es etliche Katzen.
Als die vermeintliche Katze jedoch ein paar Meter gegangen ist, und nicht wie für eine Katze üblich einen Lauf nach dem anderen bewegt hatte, sondern im Paarsprung, war klar: das ist keine Katze.
Es lag dann ein Kabelbeißer mit Kehlfleck an der Kirrung, mit .3006 zum Präparieren leider nicht mehr geeignet.
 

JBB

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Tja, es blieb bei dem einen Fuchs, der dann auch sich leider als räudig erwies :( Der schlimmste Fall dies Jahr... bisher...

War wohl zu windig. Leichter Schneefall bei -2° und kräftigem NWW Wind (so 15-25km/h) auf ner.... eher offenen Kanzel :) Machen dass ganze dann einfach ungemütlich mit der Zeit ;)

ca 50-60m, 20m Todflucht - .223 Nosler Varmageddon 40gr Tipped - reduzierte Ladung - Ausschuß diesmal vorhanden, aber nicht sehr groß.
 
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Ist das wirklich immer Räude wenn die Lunte kahle Stellen hat? Ich kann mir das echt nicht vorstellen, dass bei mir im Revier jeder erlegte Fuchs Räude hat und es trotzdem noch so viele gibt. Gibt es da eventuell auch harmlosere Verlaufsformen? Ich kenn nur die brutale Variante mit tödlichem Verlauf.
 
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Ist das wirklich immer Räude wenn die Lunte kahle Stellen hat? Ich kann mir das echt nicht vorstellen, dass bei mir im Revier jeder erlegte Fuchs Räude hat und es trotzdem noch so viele gibt. Gibt es da eventuell auch harmlosere Verlaufsformen? Ich kenn nur die brutale Variante mit tödlichem Verlauf.



Es gibt auch durchaus Fälle der Selbstheilung bei der Sarcoptes-Räude beim Fuchs.
Bei geschwächter Abwehrlage gelingt dies aber häufig nicht und es entwickelt sich das klinische Bild der Räude, die du als die brutale Variante bezeichnet hast und offensichtlich auch kennst.
Bei Befall und Veränderungen eines Großteiles der Haut, führt die Erkrankung eigentlich immer zum Tod des Tieres.
Latent infizierte Tiere hingegen stellen ein wichtiges Erregerreservoir dar.
Nach Abklingen der Symptome erscheinen die Tiere äußerlich als gesund, sind jedoch lebenslang Träger und stellen somit eine ständige Ansteckungsquelle für den Rest der Population (und auch noch anderer Spezies wie z .B. Luchs) dar.
Für die Verbreitung der Räude spielt die Populationsdichte sowie die Bewegung einzelner Individuen in einer Population, z.B. in den Wintermonaten zur Nahrungssuche und zur Ranz, eine entscheidende Rolle. Eine hohe Wirtsdichte begünstigt die Übertragung, da es hierdurch zwangsläufig zu einem Anstieg direkter und indirekter Kontakte zwischen den Füchsen kommt. Der Verlauf der Erkrankung in einer Population hängt davon ab, ob die Räude in der entsprechenden Population bereits vorhanden ist, oder ob die Tiere noch nie Kontakt mit Sarcoptesmilben hatten. In ersterem Fall treten meist nur vereinzelt Fälle auf, während es im Fall einer Neuinfektion in unbelasteten Populationen nach dem Auftreten der Krankheit zu großen Verlusten kommen kann.

Intensive Fuchsbejagung trägt somit logischerweise auch zur Gesunderhaltung der Fuchspopulation bei (und auch das steht übrigens auch im §1 der Bundesjagdgesetzes unter dem Aspekt der Verpflichtung zur Hege..."artenreichen und gesunden Wildbestandes" , auch wenn das einige selbsternannte Wildtiermanager so immer wieder negieren.
Btw; dieses Jahr habe ich es zum ersten mal erlebt (soweit ich mich erinnern kann;)), das bei einer fiskalischen Jagd expressis verbis die Bejagung von Waschbär, Marderhund (Neozooen) und räudigen Füchsen erlaubt und erwünscht war!

Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 4317

Guest
Bei uns verschwinden die Füchse in den Schneemassen..
Mir macht der Ansitz auf den Fuchs ja Spaß nur derzeit ist das weiße Zeug von oben etwas zuviel des Guten. Vergangene Nacht wieder 30cm und es macht immer noch weiter, werde wohl heute auch wieder nur vor der Klotze sitzen. Ins Revier zu kommen ist abends ja kein Problem nur wer räumt mir Nachts die Strasse frei. :cautious:
 
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Schau an, wieder was gelernt. Ich muss mich da aber auch an die eigene Nase fassen, was ich übers Jahr an Füchsen laufen lasse trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei. Wenn ich es richtig wissen wollte könnte ich wahrscheinlich 50 Stück schießen.
 
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Schau an, wieder was gelernt. Ich muss mich da aber auch an die eigene Nase fassen, was ich übers Jahr an Füchsen laufen lasse trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei. Wenn ich es richtig wissen wollte könnte ich wahrscheinlich 50 Stück schießen.


Na dann mal ran an die Buletten;
es gibt viel zu tun!
Macht auch noch Spass!
Gleich kommt sicher noch der Einwand, das dies alles ohne Fallenjagd "für die Katze ist";
ist es aber nicht; es ist in erster Linie auch für den Fuchs!:p

Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
räudigen Füchsen erlaubt

Erkennbar krankes Wild ist immer frei - das gilt grundsätzlich, sogar beim "Staat".

Mir kam vor Jahren ein nur am Fang durch alte Verletzung/Infektion entstellter Fuchs sehr nah am Sitz und lief mir so in die Kugel... man schaute etwas verdutzt, aber ich erklärte es mit schlecht verlaufener Schönheits-OP ! ;)

Eine schwacher Sarcoptes-Befall ist auf der Jagd nat. nicht zu erkennen.

Mein Eindruck ist, daß infolge des enormen Trockenjahres 2018 auch der Fuchs irgendwie einen auf den Deckel bekommen hat, viell wurde Parasitenbefall bei den Jungtieren begünstigt.
Bei den sich jetzt fortpflanzenden werden aber sicher gute Würfe fallen - Mast -> Mäuse -> Füchse...:giggle:
 
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Erkennbar krankes Wild ist immer frei - das gilt grundsätzlich, sogar beim "Staat".

Mir kam vor Jahren ein nur am Fang durch alte Verletzung/Infektion entstellter Fuchs sehr nah am Sitz und lief mir so in die Kugel... man schaute etwas verdutzt, aber ich erklärte es mit schlecht verlaufener Schönheits-OP ! ;)

Eine schwacher Sarcoptes-Befall ist auf der Jagd nat. nicht zu erkennen.

Mein Eindruck ist, daß infolge des enormen Trockenjahres 2018 auch der Fuchs irgendwie einen auf den Deckel bekommen hat, viell wurde Parasitenbefall bei den Jungtieren begünstigt.


Und neu für mich neben der Ansage für räudige Füchse auch die Ansage, das die Neozoen Waschbär und Marderhund ausdrücklich genannt wurden!
War beim "Staat" in Hessen; auf den allermeisten Drückjagden beim "Staat" hört man doch die klare Ansage; "Füchse werden nicht bejagt!", da wird generell nicht differenziert!
Und dann ist eigentlich klar, das auch räudige Füchse pardoniert werden.
Deshalb finde ich die von mir geschilderte Ansage geradezu vorbildlich!

Gruß

Prinzengesicht
 
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