Aw: Raubwild 2013/2014
Letzte Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bin ich noch mal um 22.30 auf Sauen raus gewesen, das Licht war perfekt doch der Wind wehte doch ziemlich eisig auf der offenen Leiter an der Waldkante so das ich es nur bis 0.30 auf dieser ausgehalten habe mit Rehwild und einem Hasen in Anblick. Also abgebaumt und zum Auto und Richtung Schlafkessel gefahren, aber wie ich es auch sonst eigentlich immer mache, einmal noch mit dem Auto noch auf den Berg gefahren und über die Ackerflächen geleuchtet um vielleicht doch den ein oder anderen Hasen im Scheinwerferlicht bestätigen zu können aber wie sonst eigentlich auch nur die Lichter von Rehwild leuchteten im Scheinwerfer auf. Beim Wenden und zurücksetzen dann auf einmal ein Augenpaar ziemlich dicht am Boden, nanu ist mal wieder Nachbars Katze unterwegs? Nein, anhand der hüpfenden Bewegung kann es sich nur um einen Marder handeln, Entfernung ca. 160 m auf einem Weizenschlag. Was machen nun war guter Rat teuer, mit der Büchse auf diese Entfernung trotz guten Lichtes nicht möglich und nicht sehr vielversprechend aber den Marder wollte ich schon ganz gerne haben. Also Plan B links von der Fläche Buchenhochwald, rechts eine kleine Remise mit Dornen, Holunder und einer Wildkirsche drin. Hoffe nur das der Marder die Remise vorzieht und nicht den Hochwald. Auto abgestellt und meinen KLM aus dem Kofferraum geholt und los in Richtung der Remise, diese ist nicht besonders groß, vielleicht 8 x 20 m, Wind beachtet, irgendwofür müssen die Windräder ja gut sein die da oben stehen, und Biene an der Rechten Seite losgeschickt, Witterung hat sie schon in der Nase was ich anhand ihres Benehmens sehen konnte. Zweimal umschlug sie die Remise und ich dachte schon naja das wars der Marder ist doch schon weg und in der nächste Hecke die ca. 30 m weg ist weitergeholzt. Doch dann sprang sie ein und Standlaut, ahhhh war der Kumpel also doch noch da !! Doch was jetzt? Gegen den Himmel konnte ich sehen das der Marder in einem starken Holunderbusch in 5 m höhe aufgebaumt war, runterschütteln nein, die Gefahr war zu groß das er uns doch noch in dem Dichten entkommt, also dem Hund gut zugesprochen, Herrchen fährt gerade nach Hause ca. 1 km und holt die Flinte, also los im Laufschritt zum Auto und ab nach Hause. Zu Hause konnte ich den Standlaut vom Hund in der stillen Nacht noch hören, alles gut er ist noch da. Ich weiss auch nicht welcher Teufel mich geritten hat nicht die BDF zu nehmen sondern den 9mm Schrot, hab gedacht auf die kurze Entfernung und um den Balg nicht zu zerstören klappt das schon. Also wieder ins Auto und hin, wie ich ankomme Ruhe, ? Naja wird er wohl weg sein, nein nachdem ich 10 m gelaufen war wieder Standlaut, hatte sich die kleine mal ne kurze Pause gegönnt. Vom Auto biszur Remise sind es 140m und als ich ankomme ist mir in meinen Ansitzklamotten doch schon ein wenig warm. So günstige Schussposition gesucht und gedrückt, der Marder fällt und in diesem Moment warum auch immer kommt der Hund wie ein geölter Blitz aus der Remise und umrunded diese hecktisch, ich ihn gerufen such verloren Apport, keine Reaktion stattdessen spurtet Biene los in Richtung der Hecke und kurze Zeit später wieder Standlaut. Das kann doch nicht wahr sein, der Marder ist doch runtergefallen also hin zum Hund und siehe da, in der Krone einer Esche sitzt ganz oben der Marder, verflixt, was jetzt tun, nochmal schiessen? Nein, wieder dasselbe, Hund gut zugesprochen im Dauerlauf zurück zum Auto nach Hause BDF geholt, wieder auf den Berg und im Dauerlauf zurück zum Hund. Angelegt und geschossen und diesmal kommt der Marder tot durch das Geäst zu Boden gekugelt und liegt unten sichtbar in den Brombeeren, Biene stand auf der anderen Seite der Hecke und kam nun rüber, ich wollte ihr den Erfolg lassen, aber Pustekuchen sie stand genau da wo der Marder lag vor und sprang ein in die Brombeeren über den Marder weg wieder auf die andere Seite der Hecke, suchte sie ganz hecktisch und kam dann wieder auf meine Seite und stand genau über dem Marder, jetzt müsste sie doch Witterung kriegen, nein wieder durch die Hecke auf die andere Seite kurze Suche und kam dann wieder zu mir rüber. Diesmal klappte es und ein sichtlich stolzer Hund apportierte mir den Marder. Jetzt ging es, diesmal aber langsam zurück zum Auto, mittlerweile war es dann auch schon 2 Uhr und so fuhren wir beide glücklich und ich komplett durchgeschwitzt dem heimischen Schlafkessel entgegen.
Guss fuchshaken
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