Das Problem die frei verkäuflichen Portionsbeutel werden von den Ratten so lange verschleppt wie welche da sind. Die Portionen sind gut für den Verkäufer. Wenn die Ratten diese Beutel auch wirklich sofort zwei mal hintereinander fressen würden, dann taugen sie auch. Aber der Teufel steckt im Detail. Bei Amazon sind 1,5 kg für 50 Euro frei verkäuflich, aber eben vom System her nix. Die Wirkstoffkonzentrationen sind in der EU nun angeblich gleich. Ich hatte in CZ früher noch hochkonzentriertes Gift gekauft.
Der Vergleich mit dem Keiler hinkt ein bisschen, aus Gattern werden oft Sauen nur mit der .22 lfB rausgeschossen.
Zum ewigen Nacherzählen vom Gift für Haustiere:
Einfach mal schauen was ist tödliche Dosis pro kg Körpergewicht. In meiner Rebhuhn- und Fasanenvoliere wird fast jedes Jahr Gift verwendet, weil die beiden Katzen rundum nur Vögel fangen aber keine Mäuse nachhaltig beeinflussen können. Die Mäuse müssen aus dem Nachbargrundstück über eine freie Fläche zuwandern, bei mir haben sie nur die Voliere als Lebensraum.
Außedem laufen da noch zwei kleine Mischlingshunde ständig um die Voliere. Ich habe schon geschrieben, dass meine Fasane vermutlich öfters schwerkranke Mäuse fressen. Diese Maus hat aber soviel Gift drin dass es sie nicht mal selbst umbringt. Die Zellschädigung tritt zuerst ein, erst bei der zweiten Aufnahme verbluten sie innerlich.
Immer ist auch bei tierärztlichen Befunden die Rede von Rattengift. Das ist ein Glaubenskrieg, es geht aber nachhaltig nicht ohne Gift. Wenn dann eine Katze ''untersucht'' wird dann heißt es Rattengift und alle sind zufrieden. Das früher in CZ erhältliche Gift wäre dazu geeignet gewesen, z.B. Wurststücke für Hunde zu bestreuen, aber die heutigen Präparate sind vergleichsweise harmlos.
Ich habe von einem Fall gelesen, da hat ein Pony eine Köderkiste geöffnet und den Inhalt gefressen, sagen wir mal ein Kilo. Passiert ist nichts.
Ja es gibt verschiedene Gifte (Pestizide) die Haustieren gefährlich werden können und die auch im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt werden. Das sind aber andere Hausnummern.
Eine andere Liga ist Giftweizen, der nicht frei verkäuflich ist und nur für Mäuse in der Landwirtschaft eingesetzt wird, weil Ratten sofort verenden und eine Köderscheu einsetzt.
Zinkphosphid ist warmblütergiftig, da fällt jeder Vogel sofort um. Wurde auch schon zum Taubenvergiften eingesetzt. Wenn das Gift aber von einer Maus gefressen wird, ist es in der verendeten Maus aber für Aasfresser ungefährlich.
Alle sofort wirkenden Gifte sind für Ratten ungeeignet. Bei sachgemäßer Anwendung in Köderboxen wie sie an jedem Supermarktparkplatz stehen kann nix passieren. Wir haben in der Fasanerie in Cz auch ein Rattenproblem. Meine Jagdfreunde schießen ständig Ratten in und um die Voliere. Es ist ein Fass ohne Boden.
Ich habe meine Ausbildung zum Kleintierzüchter, Selbstversorger im Alter von 5 Jahren begonnen. Schon vor 60 Jahren lag bei uns in der Scheune immer einer der damals erhältlichen Rattenringe damit nix weggeschleppt werden kann. Eine einzelne, eingedrungene Ratte kann man mal im Keller mit der Falle fangen, aber alles andere ist Kasperltheater.