Rattengift

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Mit Fallen eine Rattenpopulation zu eleminieren ist Wunschdenken. Es dürfen keine übrig bleiben, die sich ja rasend schnell vermehren. Egal ob Falle, Luftgewehr, Terrier, das sind alles nur Bestandsverringerer aber keine Auslöscher der Population. Und grad das wollen wir, denn dann ist der Gifteinsatz in Zukunft auch nicht so umfangreich. Man muss bei der 1. Ratte anfangen Gift zu geben, und nicht erst bei Nr.101
Hohe Populationen zu bekämpfen, das geht ins Geld.Also erst gar nicht so weit kommen lassen. An meinen Volieren steht immer die Giftbox. Im Moment hab ich jeden Tag Besuch in der Brückenfalle. Ich weiß nicht wie viele es sind aber ich werde mal Buchführung betreiben, was die wegfressen.
 
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Haben denn wenigstens die Hühner dann auch ein spontanes zu frühes Ende gefunden?
Ich arbeite an meinen Fasanenvolieren regelmäßig mit Gift. Bei den Rebhühnern die keine Mäuse fressen finde ich regelmäßig tote.....bei den Fasanen nie. Selbst wenn eine Maus gefressen wird, ist die darin enthaltende Giftkonzentration so gering dass kein Schaden für Tiere mit einem Vielfachen an Körpergewicht entsteht.
Bin aktuell auf der Suche nach Getreidekörnern. So schön die Beutel auch sind: Die Ratten vertragen die Beutel solange welche angeboten werden. Stellt man das Nachlegen für einen Tag ein, dann werden vermutlich die Vorräte gefressen. Das ist m.E der Grund für die enormen Futtermengen. Wenn die Ratte an Ort und Stelle fressen muss, sieht das anders aus denke ich. Aber es gibt anscheinend für nicht Sachkundige nur noch die Portionsköder
 
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Aber es gibt anscheinend für nicht Sachkundige nur noch die Portionsköder
Ich habe so feste "Eier" aus Getreide-Gift-etc.-Gemisch. Die lege ich an einer regengeschützten Stelle auf einen Stein und zerdrücke sie mit schwerem Gegenstand (OHNE BERÜHRUNG DURCH HAND). Dann können die Untiere nur davon fressen, es aber nicht wegschleppen...
 
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Ich habe so feste "Eier" aus Getreide-Gift-etc.-Gemisch. Die lege ich an einer regengeschützten Stelle auf einen Stein und zerdrücke sie mit schwerem Gegenstand (OHNE BERÜHRUNG DURCH HAND). Dann können die Untiere nur davon fressen, es aber nicht wegschleppen...
So was in der Art, früher gab es Rattenringe aber die finde ich auch nicht mehr im Netz
 
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Was frei verkäuflich ist so wirksam wie 22 lfb auf Keiler, was noch wirklich wirkt ist nur mit Sachkundnachweis noch legal zu erwerben und das auch nur mit Einschränkungen. Lediglich die Mittel der Stattl. geprüften Schädlingsbekämpfer sind noch ausreichen wirksam. Es kommt u.a. auf die Wirkstoffkonzentration an. In Polen( die auch ganz einfach nach Deutschland liefern) fragen die nach nichts aber das ist ein Spiel mit dem Feuer und dem Leben unserer Hunde und anderer Haustiere.
 
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Das Problem die frei verkäuflichen Portionsbeutel werden von den Ratten so lange verschleppt wie welche da sind. Die Portionen sind gut für den Verkäufer. Wenn die Ratten diese Beutel auch wirklich sofort zwei mal hintereinander fressen würden, dann taugen sie auch. Aber der Teufel steckt im Detail. Bei Amazon sind 1,5 kg für 50 Euro frei verkäuflich, aber eben vom System her nix. Die Wirkstoffkonzentrationen sind in der EU nun angeblich gleich. Ich hatte in CZ früher noch hochkonzentriertes Gift gekauft.

Der Vergleich mit dem Keiler hinkt ein bisschen, aus Gattern werden oft Sauen nur mit der .22 lfB rausgeschossen.
Zum ewigen Nacherzählen vom Gift für Haustiere:
Einfach mal schauen was ist tödliche Dosis pro kg Körpergewicht. In meiner Rebhuhn- und Fasanenvoliere wird fast jedes Jahr Gift verwendet, weil die beiden Katzen rundum nur Vögel fangen aber keine Mäuse nachhaltig beeinflussen können. Die Mäuse müssen aus dem Nachbargrundstück über eine freie Fläche zuwandern, bei mir haben sie nur die Voliere als Lebensraum.

Außedem laufen da noch zwei kleine Mischlingshunde ständig um die Voliere. Ich habe schon geschrieben, dass meine Fasane vermutlich öfters schwerkranke Mäuse fressen. Diese Maus hat aber soviel Gift drin dass es sie nicht mal selbst umbringt. Die Zellschädigung tritt zuerst ein, erst bei der zweiten Aufnahme verbluten sie innerlich.

Immer ist auch bei tierärztlichen Befunden die Rede von Rattengift. Das ist ein Glaubenskrieg, es geht aber nachhaltig nicht ohne Gift. Wenn dann eine Katze ''untersucht'' wird dann heißt es Rattengift und alle sind zufrieden. Das früher in CZ erhältliche Gift wäre dazu geeignet gewesen, z.B. Wurststücke für Hunde zu bestreuen, aber die heutigen Präparate sind vergleichsweise harmlos.

Ich habe von einem Fall gelesen, da hat ein Pony eine Köderkiste geöffnet und den Inhalt gefressen, sagen wir mal ein Kilo. Passiert ist nichts.

Ja es gibt verschiedene Gifte (Pestizide) die Haustieren gefährlich werden können und die auch im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt werden. Das sind aber andere Hausnummern.

Eine andere Liga ist Giftweizen, der nicht frei verkäuflich ist und nur für Mäuse in der Landwirtschaft eingesetzt wird, weil Ratten sofort verenden und eine Köderscheu einsetzt.
Zinkphosphid ist warmblütergiftig, da fällt jeder Vogel sofort um. Wurde auch schon zum Taubenvergiften eingesetzt. Wenn das Gift aber von einer Maus gefressen wird, ist es in der verendeten Maus aber für Aasfresser ungefährlich.

Alle sofort wirkenden Gifte sind für Ratten ungeeignet. Bei sachgemäßer Anwendung in Köderboxen wie sie an jedem Supermarktparkplatz stehen kann nix passieren. Wir haben in der Fasanerie in Cz auch ein Rattenproblem. Meine Jagdfreunde schießen ständig Ratten in und um die Voliere. Es ist ein Fass ohne Boden.

Ich habe meine Ausbildung zum Kleintierzüchter, Selbstversorger im Alter von 5 Jahren begonnen. Schon vor 60 Jahren lag bei uns in der Scheune immer einer der damals erhältlichen Rattenringe damit nix weggeschleppt werden kann. Eine einzelne, eingedrungene Ratte kann man mal im Keller mit der Falle fangen, aber alles andere ist Kasperltheater.
 

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