Ratlosigkeit: Erstlingsflinte für Linkshänder

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Momentan nutze ich eine alte Miroku eines befreundeten Jägers. Diese passt mir super,
Vorausgesetzt diese Miroku passt dir wirklich, wäre es dann nicht erst mal verkehrt den Schaft zu vermessen? Oder, falls sie keinen Maßschaft hat, Herstellerdaten zu ermitteln ?
Diese Daten kannst du bzw. der Händler mit den Daten von neuen Flinten abgleichen und so sollte man meine ich schon etwas auswählen können was der Miroku in guter Näherung entspricht, bzw. das mit wenig Aufwand anzupassen ist. Für dich ist wohl auf jeden Fall eine Schaft-Verlängerung nötig, die aber technisch einfach&günstig sein sollte, wenn die anderen Winkel schon passen, und die Anforderungen an die Optik nicht zu doll sind.
 
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Ich bin mittlerweile schon seit längerem auf der Suche nach einer eigenen Flinte. Momentan nutze ich eine alte Miroku eines befreundeten Jägers. Diese passt mir super, will sie aber leider nicht hergeben.
Nun habe ich mich entschieden mir endlich mal eine eigene zuzulegen. Dies fällt mir aber relativ schwer da nahezu alle Händler in der Nähe wie Obermeier in Bockenberg keine Flinte in Linksschäftung im Haus haben. Diese müssten erst die Linksversion bestellen und würden mich dabei verpflichten diese dann auch praktisch blind zu kaufen.
Jetzt stellt sich halt die Frage ob ich nun mit meiner Größe von 2,02m und schmächtigen 85kg es wagen soll einfach blind eine Flinte für Linkshänder zu kaufen, wovon aber immer abgeraten wird.
Deshalb weis ich nicht ,ob es nicht besser ist, eine gerade geschäftete Flinte zu kaufen, die ich zuvor zumindest zur Probe in den Anschlag nehmen konnte.

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

Wmh
Bastian
ruf halt mal im MSZU an ob die was da haben. Fährst halt ein bischen aber kannst ja auch gleich auf die Bahn :)
 
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Er kann sich auch bei mir melden. Ich schieße links. Es besteht auch die Möglichkeit mit der Flinte zumindest sportlich zu schießen.
 
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Als Linksschütze macht nur eine Flinte mit Linksschaft Sinn! Ich würde nie auf die Idee kommen, mir als Rechtsschütze eine Flinte mit Linksschaft oder eine angeblich gerade geschäftete Flinte zu kaufen (kein namhafter Hersteller bietet hier übrigens Flinten mit Schränkung 0/0 mm an, ist also sowieso eine eher vollmundige Behauptung!).

Nach meiner Einschätzung wäre für Dich eine Flinte mit einer Schaftlänge von 388 bis 398 mm, sinnvoll, die Schränkung sollte nicht mehr als 8 mm betragen (mit der benötigten Schaftlänge gemessen). Das Problem bei Standardwaffen: Mit der Schaftverlängerung nimmt die Senkung zu, empfehlenswert wäre daher, die Senkung der Flinte durch Nacharbeiten der Anlageflächen zur Basküle zu reduzieren, so dass bei der vollen Schaftlänge keinesfalls mehr als 60 mm Senkung an der Kappe vorhanden sind. Ansonsten würde die Waffe im Schuss unangenehm nach oben ausschlagen.

Auf jeden Fall würde ich empfehlen, ein Sportingmodell mit 81 cm Lauflänge zu wählen. Durch das Anlängen des Schaftes wird die Flinte sonst mit 76 cm Lauflänge (von 71 gar nicht zu reden) zu hecklastig und würde unsaubere Anschläge provozieren. Der Balancepunkt sollte 5 bis 10 mm vor dem Scharnier liegen, je nach Position der Führhand und Waffenmodell.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten.

Hauptsächlich soll die Flinte für die Jagd genutzt werden, bin aber trotzdem regelmmäßig auf dem Schießstand zu finden.
Eigentlich hatte ich im Sinn einmal was "gescheites" zu kaufen, mit der ich dann für lange meine Freude haben kann und hatte mal die Preisspanne bis 3500,- angesetzt.



Als Linksschütze macht nur eine Flinte mit Linksschaft Sinn! Ich würde nie auf die Idee kommen, mir als Rechtsschütze eine Flinte mit Linksschaft oder eine angeblich gerade geschäftete Flinte zu kaufen (kein namhafter Hersteller bietet hier übrigens Flinten mit Schränkung 0/0 mm an, ist also sowieso eine eher vollmundige Behauptung!).

Nach meiner Einschätzung wäre für Dich eine Flinte mit einer Schaftlänge von 388 bis 398 mm, sinnvoll, die Schränkung sollte nicht mehr als 8 mm betragen (mit der benötigten Schaftlänge gemessen). Das Problem bei Standardwaffen: Mit der Schaftverlängerung nimmt die Senkung zu, empfehlenswert wäre daher, die Senkung der Flinte durch Nacharbeiten der Anlageflächen zur Basküle zu reduzieren, so dass bei der vollen Schaftlänge keinesfalls mehr als 60 mm Senkung an der Kappe vorhanden sind. Ansonsten würde die Waffe im Schuss unangenehm nach oben ausschlagen.

Auf jeden Fall würde ich empfehlen, ein Sportingmodell mit 81 cm Lauflänge zu wählen. Durch das Anlängen des Schaftes wird die Flinte sonst mit 76 cm Lauflänge (von 71 gar nicht zu reden) zu hecklastig und würde unsaubere Anschläge provozieren. Der Balancepunkt sollte 5 bis 10 mm vor dem Scharnier liegen, je nach Position der Führhand und Waffenmodell.


Laut deiner Expertise hört sich das Ganze sowieso fast schon wie ein Maßschaft an.
Wäre es dann nicht dann sinnvoll eine linke Sportinversion mit verstellbaren Schaftrücken zu kaufen. So könnte man doch die Senkung nachjustieren wenn die Schaftlänge verlängert wurde:unsure:
 
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Hauptsächlich soll die Flinte für die Jagd genutzt werden, bin aber trotzdem regelmmäßig auf dem Schießstand zu finden.
Eigentlich hatte ich im Sinn einmal was "gescheites" zu kaufen, mit der ich dann für lange meine Freude haben kann und hatte mal die Preisspanne bis 3500,- angesetzt.






Laut deiner Expertise hört sich das Ganze sowieso fast schon wie ein Maßschaft an.
Wäre es dann nicht dann sinnvoll eine linke Sportinversion mit verstellbaren Schaftrücken zu kaufen. So könnte man doch die Senkung nachjustieren wenn die Schaftlänge verlängert wurde:unsure:
Budget von 3 einhalb, da bekommste ja schon was ordentliches!
Schreibt der Flintenexperte doch, die Sportingversion! Bei Deinen Massen am besten mit Schaftverstellung(en), BFast Schaft bei Beretta. (y)
 
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Denkste! In dem Fall wäre der Schaft mit verstellbarem Rücken definitiv nicht meine Empfehleung!

Warum? Die Verstellschäfte haben in der Regel eine grössere Senkung, um in Relation zum Standardmaß eine Verstellung nach oben und unten zu ermöglichen. In diesem Fall würde bei einer entsprechend "massiven" Verlängerung der Einsetzpunkt der Waffe in der Schulter (als "Gegenlager" für den Rückstoßimpuls) noch tiefer unter der Laufachse liegen, so dass die Rückstoßkräfte noch stärker in eine unerwünschte Aufwärtsbewegung der Mündung im Schuss umgewandelt werden. Also das genaue Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen möchte. Wie weit dabei der Schaftrücken nach oben gestellt ist, hat auf die Umlenkung der Kräfte keinen Einfluss!

Deshalb in diesem Fall lieber den Standardschaft mit der von Haus aus geringeren Senkung auf das perfekte Maß bringen!
 
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Echt jetzt? Hätte eher jemandem mit "normaler" Statur einen Standard Schaft verordnet und dem, sorry, "Glöckner" den verstellbaren. So kann man sich täuschen ;)
 
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Der limitierende Faktor ist, dass das "Hochdrehen" des Schaftes durch Nachpassung der Anlageflächen zur Basküle nur eingeschränkt möglich ist. Je nach fabrikseitiger Ausgestaltung der Anlageflächen an den Bäckchen und dem Schwanzstück (zwischen oberer "Scheibe" und unterem "Abzugsblech") sind zwischen 5 und maximal 10 mm Reduktion der Senkung an der Schaftkappe "drin". Bei Waffen mit sehr ausgefallener/aufwändiger Gestaltung der Anlageflächen fällt diese Möglichkeit der nachträglichen Anpassung eventuell sogar ganz aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Auf Egun ist ein linke Guerini mit 39cm Schaft und 81er Läufen drin
Kommt auf Einsatzzweck an - aber die Waffe ist „preiswert“ und solide
 
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Wenn bei einem ab Werk verstellbaren Schaft die Senkung grösser ist, wäre ja eventuell der nachträgliche Einbau einer Schaftrückenverstellung in einen Standardschaft eine Option. Dann wäre ja alles an Verstellbereich nach oben möglich und prinzipiell könnte man den Schaftrücken noch etwas dicker herstellen, so dass sich auch im Ruhezustand so etwas wie ein Monte Carlo Schaft ergibt.
Ein ordentlicher Schäfter müsste das doch hinbekommen, dass der Schaftrücken dann halbwegs ansehnlich wird.
 
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